21.08.2007 - Es gibt vielerlei Möglichkeiten Partien während einer Live-Übertragung zu verlieren. Falls z.B. die Übertragungssoftware nicht abstürzt, die Spieler ihre Figuren einigermaßen zentral auf die Sensor-Zielfelder setzen, das Netzwerk nicht zusammenbricht (Tiebreak Anand-Aronian) und das Bedienpersonal in solchen Fällen nicht schnell und korrekt eingreift um Partien "on the fly" zu retten, dann kann daraus eine stattliche Partiensammlung entstehen. Nach der letzten Runde des ORDIX Open konnten, dank der tatkräftigen Unterstützung von Carsten Straub und Stefan Späth, insgesamt 107 von 110 Partien (!) gesichert werden. Die drei fehlerhaften bzw. unvollständigen Partien Sasikiran-Jenni und Ruck-Landa (Runde 8) sowie Lysyj-Mamedyarov (Runde 9) konnten rekonstruiert werden. Somit stehen ab sofort alle 110 Partien des ORDIX Open, die live übertragen wurden, im Netz. Und wenn die Übertragungssoftware ihre eigenen erstellten Chess960-Sicherungen einigermaßen korrekt einlesen könnte, wäre dies auch mit ein wenig Aufwand beim FiNet Open möglich... (Thilo Gubler)