Unterhaltung Kleiner Simultan-Ratgeber Wie schlägt man einen Top-Großmeister?
03.07.2007 - Welcher Schachfan träumt nicht davon ein Mal gegen einen Weltstar des Schachsports eine bessere Stellung zu haben und diese sogar zum vollen Punkt zu führen? Diese Chance erhalten Sie in der Regel nur, wenn sich der Meister die Ehre gibt und an mehreren Brettern antritt und so eine größere Anzahl an Amateuren gleichzeitig herausfordert. Allzu oft kann man in Live Chats zu Partien zwischen Weltklassespielern anmaßende Bemerkungen lesen, die ausdrücken sollen, wie schlecht der eine oder andere wieder mal spielt, und der Spott will schier nicht enden, wenn die andere Seite das nicht zum Sieg nutzt. In diesen Momenten würde ich den Damen und Herren in Begleitung ihrer Schachengines gerne sagen, dass diese Spieler mit jedem dieser heimlichen Meister kurzen Prozess machen würde, wenn sich diese trauen, an einem Simultan gegen ihn teilzunehmen. Und manchmal tue ich das dann auch...
Ein Spieler tritt gegen
mehrere Gegner gleichzeitig an. In der Regel ist dabei der
Einzelspieler wesentlich stärker als seine Gegner. Die größte
Simultanveranstaltung fand am 19. November 1966 in Havanna (Kuba)
statt. Der offizielle Guinness Weltrekord besagt, dass 2005 in
Ben Gurion Cultural Park in
Pachuca, Mexico
12.388 Spieler an einem Simultan teilnahmen. Allerdings ist die
Zahl der teilnehmenden Meister nicht verzeichnet. Der Weltrekord
im Simultanschach mit einem Meisterspieler wird derzeit von Zsuzsa
Polgar gehalten, die im August 2005 in Florida gegen 321 Gegner
antrat. Aber schon 1929 spielte Savielly Tartakower beispielsweise
simultan im Flugzeug auf dem Flug zwischen Budapest und Barcelona.
Wenn eine Simultanveranstaltung mit begrenzter Bedenkzeit
ausgetragen wird, spricht man von einem Handicap-Simultan.
Zsuzsa (Susan) Polgár
Zuvor war Vlastimil Hort der
unangefochtene Meister des Simultanspiels. Noch heute berichtet
der beliebte Deutsch-Tscheche von diesen Heldentaten, wobei er
stets zu bedenken gibt, wie viel physische und psychische Kraft
diese Veranstaltungen gekostet haben. Noch heute tauchen besonders
aus seinen Blindschach-Simultans unerwartet Stellungen vor seinem
geistigen Auge auf. Ein Indiz dafür, mit welcher Konzentration er
bei der Sache gewesen sein muss.
Regeln
Respekt gegenüber dem Meister
ist die erste Regel für eine Simultanpartie! Doch machen Sie
keinen Bückling und versuchen Sie auch nicht, den Meister vorab in
ein persönliches Gespräch zu verwickeln. Ersteres ist dem
Simultanspieler eher peinlich und für Letzteres nimmt er sich in
der Regel gerne nach Beendigung der Partie einige Augenblicke, um
kritische Phasen der Begegnung zu erläutern. Möchte er dies nicht,
hat es sicherlich nichts mit einer persönlichen Abneigung Ihnen
gegenüber oder gar der oft unterstellten Arroganz zu tun, sondern
eher mit der Konzentration, die er sich für die restlichen Partien
bewahren möchte. Bedenken Sie, dass es auch für ihn anstrengend
ist, sich mit einer Überzahl zu messen.
Völlig daneben ist es auch,
um die Farbwahl zu verhandeln. Will es der Großmeister nicht
anders, dann haben Sie automatisch Schwarz und basta. Da können
Sie noch so schwärmen, was für eine Granate Sie mit den weißen
Steinen sind. Ihr Gegner hat die Wahl und bis auf wenige Ausnahmen
möchte daran auch niemand etwas ändern.
Vlastimil Hort
Hat die Partie begonnen, ist
es theoretisch eine Selbstverständlichkeit, dass Sie niemanden
konsultieren, der sich neben Sie stellt und mehr oder weniger
unauffällig mit Rat und sogar Tat mitmischt. Mitunter konnte man
Simultans beobachten, in denen sich eine Traube von Analysten
versammelte, und es kaum noch auszumachen war, wer denn der
eigentliche Gegner ist. Solche Situationen sind für den Meister
sehr unangenehm, denn er bekommt das selbstverständlich mit, doch
oft sagt er nichts, denn schließlich ist er der Favorit und möchte
nicht den Eindruck erwecken, er käme mit einer Handvoll Amateure
nicht zurecht. Ein fragender oder strenger Blick sagt jedoch
häufig das aus, was er in diesen Momenten empfindet. Er erlaubt
IHNEN, mit ihm zu spielen und nicht Ihnen nebst Ihren
Vereinskameraden! Würde er den Wunsch verspüren, eine
Beratungspartie zu spielen, können Sie sich gewiss sein, dass er es
Ihnen sagen würde.
Manchmal mischen sich auch
allzu erregte Kiebitze selbstständig ein, wenn Sie den Drang
verspüren, Ihnen helfen zu müssen, den Hochkaräter zu Fall zu
bringen. In solchen Fällen hat schon ein kräftiges Zurückrutschen
mit dem Stuhl oder auch mal ein warnender Stoß mit dem Ellenbogen
den gewünschten Effekt, dass sich der Störenfried schleicht. Hilft
das nicht, dürfen auch ein paar deutliche Worte an die Person
gerichtet werden. Nichts schmeckt einem echten Schachspieler süßer
als ein eigens erarbeiteter Sieg, und um so höher wird der Respekt
sein, den ihnen der Großmeister nach der Partie entgegenbringen
wird.
Wird ohne eine Uhr
gespielt, verlangt der Meister in der Regel, dass Sie dann Ihren
nächsten Zug machen, wenn er zu Ihnen ans Brett tritt. Zumeist
lässt er Sie jedoch schon vor Beginn wissen, dass er es Ihnen
gestattet, an einer besonders schwierigen Stelle darum zu bitten,
doch noch eine Runde zu drehen, bevor Sie ziehen. Dann sollten Sie
seine Geduld aber nicht weiter auf die Probe stellen und
fortsetzen. Verweigern Sie weiterhin das Ziehen, wird der
Schiedsrichter oder der Veranstalter dem Meister nötigenfalls zur
Hilfe eilen und diesem den vollen Punkt zusprechen. Im Gegensatz
dazu ist es möglich, dass Sie auf einen Zug des Gegners sofort
antworten. Tun Sie dies jedoch mit etwas Fingerspitzengefühl!
Manche Meister mögen das und lassen sich gerne auch mal auf einen
schnellen Zugwechsel ein - beispielsweise bei forcierten
Schlagkombinationen -, doch es ist unnötig, ihn damit
herausfordern zu wollen. Im Zweifelsfalle schaden Sie nur sich
selbst, denn in 99% aller Fälle sieht er mehr als Sie und die
Partie ist schneller ruiniert, als Sie es sich gewünscht haben.
Mir selbst ist es auch schon passiert, dass ich ad hoc ziehen
wollte und hatte dabei das Glück, dass der Großmeister bereits zum
Nachbar eilte und ich mit der Figur schon in der Hand etwas
dümmlich aus der Wäsche schaute. So zum nochmaligen Nachdenken
gezwungen erkannte ich die gestellte Falle, und fand das richtige
Feld für die Figur. Richtig peinlich wäre es geworden, wenn ich
schließlich eine andere Figur hätte ziehen wollen, denn auch beim
Simultan gilt: Berührt - geführt! Nehmen Sie sich also die Zeit,
die Ihnen zur Verfügung steht, damit Ihnen Ähnliches erspart
bleibt.
Levon Aronian gegen Janne "Burton" Puurtinen
(vorne) und
Mikko "Migé" Paananen (hinten) von HIM im Chess960
Simultan
Ein leidiges Thema bei
Simultanveranstaltungen ist das Anbieten eines Remis. Weder der
Meister noch die Kiebitze verübeln es Ihnen, wenn Sie irgendwann
die Teilung des vakanten Punktes anbieten. Unhöflich wird es erst
dann, wenn Sie nicht einsehen möchten, dass Ihr Gegner die
Stellung ausspielen möchte und Sie wiederholt um das Remis
betteln. Sie werden es auch nur selten erleben, dass der
Großmeister Ihnen in Verluststellung ein Remis anbietet. Es gehört
sich einfach nicht. Ferner werden Sie nie erleben, dass der GM in
totaler Verluststellung unnötig lange herumzieht. Er wird aufgeben
und das sollten Sie auch tun, wenn es offensichtlich ist, dass Sie
besiegt sind.
Wenn Sie sich an diese
einfachen Regeln halten, steht dem vollen Genuss des Events nichts
mehr im Wege. Alles Weitere ist nun eine Frage des Glücks aber
auch der richtigen Strategie.
Strategie
Natürlich ist Ihnen der
Großmeister um Welten überlegen, und die Wahrscheinlichkeit, dass
Sie ihn besiegen oder zu einem Remis bewegen können ist minimal,
doch immerhin um einiges größer als in einer einzelnen
Turnierpartie gegen ihn. Sich diesen Umstand zu Nutze zu machen,
ist völlig legitim, und sollten Sie wahrhaftig das seltene Glück
haben, gegen ihn zu punkten, dürfen Sie mit Recht stolz auf sich
sein. Für Kinder und V.I.Ps machen die Großmeister mitunter eine
Ausnahme, indem sie sogar in besseren Stellungen mal ein oder zwei
Remis verschenken, doch in der Regel müssen Sie schon beweisen,
dass Sie etwas von dem Spiel verstehen, bevor Ihr Gegner willens
ist, über ein Remis nachzudenken.
Seitdem Peter Leko und
Weltmeister Peter Svidler anno 2003 bei der Mainzer Chess Classic
die ersten Chess960 Simultans der Geschichte gaben, muss man
zwischen dieser Herausforderung und der in einem Standard Simultan
unterscheiden. Während dem Meister bei Letzterem sein umfassendes
Eröffnungsbuch im Kopf nutzen kann, ist er beim Chess960 vom
ersten Zug an auf seine Rechenkraft angewiesen.
Standard Simultan
Bei einer Partie im
traditionellen Schach empfehle ich schlicht, so zu spielen, wie
Sie es auch gegen einen ebenbürtigen Gegner tun würden. Allzu oft
beobachtet man, dass selbst erfahrene Amateure darauf hoffen, die
Eröffnungsphase halbwegs unbeschadet zu überstehen, um sich dann
allerdings auf ein Nichts-Tun zu beschränken. Das wiederum ist die
völlig falsche Strategie, denn jetzt ist der GM in seinem Element
und spielt seine Kenntnisse über den vorliegenden Stellungstyp
aus. Amateure werden bald vor ernsthafte taktische Probleme
gestellt werden oder einfach in ein verlorenes Endspiel gelenkt.
Auch gegen Vishy Anand traten die finnischen
Rockstars an, und Burton ergatterte sogar ein Remis
Wenn Sie jedoch aus der
Ihnen bekannten Eröffnung heraus eine spielbare Stellung erreicht
haben sollten, dann spielen Sie weiter! Ich spiele sehr gerne
Varianten, die einen Königsangriff zum Ziel haben, denn das
fordert vom Meister die größte Konzentrationsleistung. Bekanntlich
ist es schwieriger, sich zu verteidigen, als einen Angriff zu
führen. Vergessen Sie in solchen Momenten, welch große
Persönlichkeit vor Ihnen steht und streben Sie nach dem Endziel -
dem Sieg. Bedenken Sie, dass Ihr Gegner nicht mit voller
Rechenkraft spielt und daher auch in besseren Stellungen viel
leichter irren kann. Gut möglich, dass er die einzige Verteidigung
gegen Ihre Attacke in jeder Einzelpartie finden würde, doch gegen
beispielsweise 40 Gegner kann ihm diese mal entgehen. Ein sehr
schönes Beispiel dafür ist die einzige Verlustpartie des
Schnellschach-Weltmeisters und aktuellen Nr. 1 der Weltrangliste, Vishy
Anand, bei seinem Simultan der Chess Classic Mainz 2006.
Viswanathan, Anand2779
Backhaus, Peter1890
CCM6 Standard Simultan
Mainz, 15.08.2006 (B08)
1.Sf3 d6 2.d4 g6 3.e4 Sf6 4.Sc3 Lg7 5.Le2 0-0 6.0-0 Sc6 7.d5 Sb8
8.Te1 e5 9.Lf1 h6 10.a4 Sbd7 11.a5 Se8 12.a6 b6 13.Lb5 Sb8 14.Sd2 f5
15.Ta3 Sf6 16.exf5 gxf5 17.f4 e4 18.Sf1 Kh7 19.Se3 h5 20.Se2 Sg4 21.Sxg4
hxg4 22.h3 Dh4 23.hxg4 fxg4 24.Sg3 Lxa6 25.Lxa6 Sxa6 Unter der Lupe
ist der schwarze Angriff zwar durchaus gefährlich, doch faktisch steht
Weiß auf Gewinn. Das war auch Anand klar, doch er durchschaute das
schwarze Angriffsspiel nicht bis ins Detail.
26.Sxe4 Einfacher war 26.Kf2! +- mit der Drohung Th1.
26...Sc5 27.g3 Dh5 28.Sg5+ Kg6 29.b4?? Dieser Angriff auf den
Springer verdirbt die Stellung zu einem wahrscheinlichen Remis.
Noch immer gewonnen hätte 29.Te2+- mit der Idee Th2. 29...Th8!=
30.f5+??
Scheinbar schwebt der schwarze Monarch jetzt in höchster Gefahr
angesichts der auf ihn gerichteten weißen Kräfte, doch tatsächlich ist
dies der Verlustzug. Zum Remis hätte wohl30.bxc5 Dh2+ 31.Kf1
Dh1+ 32.Kf2 Dh2+ = geführt. So allerdings greift der Amateur beherzt zu,
um sich dann nach 30...Kxf5-+ 31.Tf1+ einfach wieder
zurückzuziehen. 31...Kg6
Die Situation des weißen Königs hat sich
mit dem Turm auf f1 so sehr verschlechtert, dass Anand hier einsah, dass
er verloren ist und seinem hocherfreuten Gegner gratulierte. Dr. Peter
Backhaus vom TSV Osnabrück darf sich nun zurecht mit dem seltenen
Vergnügen, den Tiger von Madras bezwungen zu haben, brüsten. 0-1
Chess960 Simultan
Wie bereits erwähnt, ist beim
Chess960 auch der Meister seiner Eröffnungskenntnisse beraubt, was
die Sache für ihn zugleich ungleich schwerer macht. Bei den Chess
Classic wird der Grad der Schwierigkeit noch dadurch erhöht, dass
der GM in jeder Partie eine andere Startposition spielen muss. Bis
heute hat sich noch keiner getraut, mehr als 20 Partien simultan
zu spielen, doch das wird sich mit Sicherheit auch noch ergeben,
wenn die Popularität von Chess960 weiter so rasant zunimmt.
Aus der Sicht von Levon Aronian: Die Freundin
konzentrierter als der spätere Sieger selbst
Den größten Fehler, den Sie
in einer Simultanpartie Chess960 gegen einen GM machen können, ist
zu hoffen, dass Sie mit einem raschen, taktischen Angriff aus der
Startposition ihren Gegner überrennen können. Glauben Sie, dass
Ihr Gegenüber viel mehr sieht, als Sie selbst es können. Achten
Sie vielmehr darauf, dass Sie selbst nicht in eine taktische Falle
tappen und befolgen Sie ansonsten die Merksätze, die Sie
beispielsweise von Artur Jussupow und meiner Wenigkeit in den
Chess960 Lektionen der Chess Tigers Universität lernen können.
Wieder empfehle ich im Besonderen - sofern möglich -, den
gegnerischen Monarchen anzuvisieren, sobald Sie Ihre Entwicklung
abgeschlossen haben. Im Zweifelsfalle baut der GM auf seine
Verteidigungsstärke. Da er jedoch gegen Sie gewinnen möchte, wird
er sich nicht auf das pure Halten der Stellung konzentrieren,
sondern nach allerlei taktischem Gegenspiel Ausschau halten, um im
Angriff schneller zu sein als Sie. Das kann in seltenen Fällen
dazu führen, dass er es übertreibt, und dann kann es auch sein,
dass Sie der Lachende sind nach der Partie.
Wenn Sie sich nun fragen
sollten, wieso ich auf derlei kühne Behauptungen komme, lege ich
Ihnen zum Abschluss die folgende Partie von mir gegen den
amtierenden Chess960 Weltmeister Levon Aronian ans Herz. Aus der
Eröffnung heraus drohte mir rasch Ungemach, da ich mein Läuferpaar
im Eck scheinbar nicht ins Spiel zu bringen vermochte. Aronian
stand überlegen, aber dann fühlte er sich zu sicher und wurde
ungenau. Doch sehen Sie selbst:
Aronian, Levon2752
Rosa, Mike2166
CCM6
Chess960 Simultan Mainz, 17.08.2006
SP 800
1.c4 e5 2.Shg3 Shg6 3.b3 f6 4.e3 b6 5.De2 Se6 6.Dh5!? Th8 7.Sf5
Se7?! 8.Dxe8+ Kxe8 9.S1g3 h5 10.Sxe7 Kxe7 11.d4 d6? Der erste
wirkliche Fehler von Schwarz. Es war Zeit, mit11...exd4 12.exd4
Kf7 nebst unklarer Stellung die Spannung im Zentrum etwas zu lockern.
12.h4?! Sehr stark wäre12.d5! nebst 12...Sf8 13.Lf5 Te8
14.0-0 c6+/- gewesen. 12...Kf7!? 13.d5+/- Weiß steht klar besser,
doch noch ist die Messe nicht gelesen.
13...Sf8 14.f4 c6 15.fxe5 dxe5 16.e4 Ld6 17.Ld3?
Jetzt kommt Aronian vom rechten Weg ab. Offenkundig hat er die
schwarzen Ressourcen unterschätzt und wurde von 17...Sg6
regelrecht überrascht. Der Springer erwacht wie der Phönix aus der Asche
zum Leben. 18.0-0 Sxh4 Der schwarze Mehrbauer ist gesund. Jetzt
geht es an die Verwertung, wobei Schwarz nun höllisch aufpassen muss,
dass ihn die Nr. 3 der Weltrangliste nicht noch im letzten Moment die
Butter vom Brot nimmt. Wenig ist ärgerlicher, als ein Verlust aus einer
nahezu gewonnen Stellung heraus. 19.Le2 Sg6 20.Sf5 Lc5+ 21.Kh2 Sf4
22.Tc2 cxd5 23.exd5 h4! Der Todesstoß, der nicht nur den weißen
König aufs Korn nimmt, sondern auch dem weißen Springer das Rückzugsfeld
g3 verwehrt.
24.Lg4 Tce8 25.Lb2 g6-+ Das war's! :-)
Ein kurzes Aufbäumen noch mit 26.Sd4 exd4 27.Txf4 Ld6 und
Levon Aronian gab zu, dass es hier nichts mehr zu erfinden gibt.
Übrigens ebenfalls die einzige Partie, die der Armenier verlor. 0-1