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Und Bobby?
Eine Kurzgeschichte von Prof. Dr. Ingo Althöfer
22.06.2010 - Ingo Althöfer spielt für sein Leben gern (Schach)! Auf diesen einfachen Satz könnte man das Schaffen des Professors für Mathematik an der Uni Jena zusammenfassen, aber dann würde man die Vielfältigkeit seiner Interessen und die Begeisterung für alles Neue unterschlagen, mit welcher dieser nicht nur im Schach bei der Sache ist. So erfindet der 1961 in Lage (Lippe) Geborene gerne auch eigene Spiele, welche er über seinen 3-Hirn-Verlag anbietet. Doch die wahre Liebe des Mathematikers kann nur das Schachspiel sein! Selbst spielt der konstante 1900er zwar nur noch selten und wenn, dann für seinen Heimatverein Schachklub Turm Lage 1926 in der Bezirksliga, doch in der Computerschach-Szene ist er ein geschätzter Experte. Und wie kann es anders sein, dem neuen Schach ist er ebenfalls wohlgesonnen. So kam es auch, dass Herr Althöfer der erste Schiedsrichter einer Computer-Weltmeisterschaft im Chess960 wurde. Bei der 1. Livingston Chess960 Computer-WM während der Chess Classic Mainz 2005 wurde er hautnah Zeuge, wie eben nicht der favorisierte Shredder von Stefan Meyer-Kahlen sondern Spike von Volker Böhm und Ralf Schäfer den ersten WM-Titel der Chess960-Geschichte abräumte. Doch Althöfer ist kein Computer-Freak mit Scheuklappen vor dem "menschlichen Schach" und so verfolgt er auch das aktuelle Turniergeschehen. Keine Frage, dass dies auch auf die im Mai beendete Schachweltmeisterschaft zutraf, zu welcher er sich seine ganz eigenen Gedanken machte. Die folgende Kurzgeschichte veröffentlichte Althöfer erstmals am 24. Mai im Computerschach und Spiele-Forum, doch lassen wir den Autor zuvor selbst zu Wort kommen: "Als bei ChessBase zu lesen war, wer alles Vishy Anand fern-beratend geholfen hat, fiel mir wie Schuppen von den Augen, was es mit dem isländischen Vulkanausbruch auf sich hatte: Das waren "nur" Rauchsignale von Bobby Fischer, der auch helfen wollte!"

1. Livingston Chess960 Computer-WM 2005
v.l.n.r: Peter Svidler, Prof. Dr. Ingo Althöfer
und Roland Pfister (Schachprogramm "Patzer")


Und Bobby?
© Prof. Dr. Ingo Althöfer, Mai 2010

Ok. Jetzt, wo bei ChessBase schon fast alles steht (die Unterstützung von Carlsen, Kasparow, Kramnik für Anand), kann ich auch die Sache mit Bobby erzählen.

Bobby Fischer? Der ruht doch schon lange in Frieden?!

Jaja. Aber seit er Anand im März 2006 getroffen hatte, spürte Bobby Fischer eine Seelenverwandtschaft - und dieses Gefühl hat ihn nicht mehr losgelassen, auch nach dem Tode nicht. Das mit dem Vulkan war nämlich kein Zufall.

Häh?!

Es war ja ein isländischer Vulkan, der im April ausbrach. Und wo liegt Bobby beerdigt?? Richtig: in Island!

Bobby hatte in seinem Grab Anfang April irgendwie mitbekommen, dass Anand in Sofia zum WM-Kampf antreten musste. Das ließ ihm keine Ruhe, er wollte Vishy unbedingt helfen.

Klar, und wo ein Wille, da auch ein Weg - insbesondere bei Bobby...

Genau. Er machte sich über unterirdische Höhlenwege auf - und kam in den großen Edda-Saal, da, wo sich die Gnome immer treffen. Es waren diesmal aber nur zwei von den Alten da: Monoson und Erupson. (Alle anderen mussten schon seit Monaten überirdisch schuften - zum Abtragen der isländischen Staatsschulden.)

Der alte Monoson war nicht gut drauf. Als Bobby von Sofia anfing, verfiel er auf den Spruch "Sofia is so far" und kam die ganze Zeit nicht mehr davon los:
Sofia is so far ... Sofia is so far ... Sofia is so far...

Erupson hingegen hörte sich Bobbys Wunsch ("ich will dem jungen Inder helfen, nur wie?") aufmerksam an und begann nachzudenken. Nach einer Weile leuchteten seine Augen: "Du könntest ihm Deine Botschaften mit Rauchsignalen übermitteln."

Bobby: Rauchsignale, wie soll das gehen?

Monoson: Sofia is so far ... Sofia is so far ... Sofia is so far ... Erupson: Wir lassen einfach einen unserer Vulkane ausbrechen. In seine Eruptionswolken kannst Du Deine Botschaften codieren. Aber Du musst natürlich aufpassen, es ist nicht jeder Vulkan gleich gut geeignet. Am besten nehmen wir einen, wo durch die Eruption Eis schmilzt - das gibt wunderbar helle und klare Rauchsignale.

.. Sofia is so far ... Sofia is so far ...
(Bobby: Klappe, Monoson!)

Leider verstand der Anand-Clan nicht wirklich, wer ihnen da durch die Vulkan-Asche Botschaften übermitteln wollte. Dabei stand doch - zumindest auf der 40-stündigen Überfahrt nach Sofia - die Asche-Wolke immer im Rückspiegel vom VW-Bus.

Immerhin wurde das Anand-Team durch die Vulkanasche und den dadurch nötigen Autotransfer wirklich zu einer Einheit zusammen geschweißt.

.. Sofia is so far ... Sofia is so far ... Sofia is so far ...

Als das Match vorüber war, sprach Erupson wieder: Bobby, jetzt wo Anand gewonnen hat, habe ich eine Frage an Dich. Welcher von Anands Zügen hat Dir am besten gefallen?

Die Antwort kam wie aus der Pistole geschossen: "15.Da3! Der Zug mitsamt dem Tausch war echt genial. Danach war Topalow nie mehr der Alte."





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Prof. Dr. Ingo Althöfer

Published by Mike Rosa

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