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GRENKE Chess Open - Schach echt und pur ...
Gigantisch - international - normentauglich - für Groß und Klein interessant - eine Begegnungsstätte für schachbegeisterte Menschen - die beste Turnierpremiere aller Zeiten mit sehr viel Zukunft?
08.04.2016 - Wenn es gelingt, ein Turnier von Deizisau nach Karlsruhe zu verlegen mit so einer überwältigenden Akzeptanz der Teilnehmer, dann muss schon Know How um die Organisation von Schachturnieren und der Zeitgeist, der die Schachspieler beeindruckt und begeistert von der Welt- bis zur Kreisklasse ziemlich genau getroffen worden sein. Die Anzahl der Teilnehmer wuchs vom Jahre 2015 auf 2016 um zirka 250 neugierige Interessenten auf nunmehr 955 Spieler, verteilt auf A-Open (564), B-Open (307) und C-Open (84). Zuschrift eines sonst sehr kritischen Teilnehmers: "Kompliment noch einmal für Eure Ausrichtung und dass ihr trotz des Todes von Dr. Markus Keller ein solches Turnier aus dem Boden gestampft habt. Aber es musste ja klappen, wenn die beiden größten deutschen Turnierorganisatoren gemeinsam zur Tat schreiten!". Der puritanische Deizisau-Style verband sich perfekt mit dem großzügigen Chess Classic Mainz-Style in dieser weitläufigen Schwarzwaldhalle in Karlsruhe mit ihrem wunderbaren Tageslichtaspekten und der weiteren Ausbaumöglichkeiten in Sachen Teilnehmer- und Zuschauerkapazität. Noch nie wurde die Handschrift der Macher Sven Noppes und Hans-Walter Schmitt in Synergie und Zukunftspotential sichtbarer, als hier mit den städtischen Möglichkeiten des Karlsruher Messe & Kongress Zentrums und dem Sponsoring der GRENKE Group aus Baden-Baden. "Ein deutscher Sieger in diesem Mammut-A-Open mit GM Matthias Blühbaum war natürlich dann schließlich das Tüpfelchen auf dem I."

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Die Runde 9 und die Siegerehrung
der 1.GRENKE Chess Open

Zwischen den Organisatoren Sven Noppes und Hans-Walter Schmitt zeigte Matthias Blühbaum den Scheck von 7.375,- Euro. Diese krumme Summe kam nur deshalb zu Stande, weil das Hort-System bei der Verteilung des Preisgeldes der ersten 6.Plätze 10.000,- + 7.000,- + 5.000,- + 3.000,- + 2.000,- + 1.500,- bei 6 punktgleichen ersten Plätzen zur Anwendung kam. Am Ende bedeutete dies für den 1. GM Matthias Blühbaum (Deutschland) 7.375,- Euro, 2.GM Vladimir Fedoseev (Russland) 5.875,- / 3.GM Nikita Vitiugov (Russland) 4.375,- / 4.GM Milos Perunovic (Serbien) 4.375,- 5.Hua Ni (China) 3.375,- / 6.Francisco Vallejo Pons (Spanien) 3.125,- vor weiteren neun Geldpreisen für die Plätze 7-15!


So sieht die Steuerung der Vorhänge, Belichtung, Lüftung und der Lautsprecher der sonnendurchfluteten Schwarzwaldhalle von hinten aus. Wobei wirklich ein giftiges Thema beim Schachspielen die durchblinzelnde Sonne sein kann, sodass die meist gut "Blindschach" spielenden Teilnehmer wegen Sonneneinstrahlung und deren Wärmeentwicklung an ihrem Spielplatz in höchste Wallung geraten können! Auch die Frischluftzirkulation kann durchaus Fallwind- und Phönklimasituationen am einzelnen Spielplatz Störungen erzeugen, aber sonst müssen wir feststellen, dass diese Schwarzwaldhalle sowohl bei den pneumatischen Gegebenheiten als auch bei akkustischen Begebenheiten sehr gut geignet ist, um ungestört seine Partie zu spielen. Alles in allem wurde festgestellt, dass die Spielbedingungen nahezu ideal waren und wahrscheinlich viele Aggressionen (überschüssige Energie) - vor allem bei vermeidbaren Niederlagen - durch weitläufige Fluchwege und riesige Platzreserven in den Vorhallen, sowie auf dem freien aushäusigen riesigen Gelände des Messe- und Kongress-Zentrums gedämpft werden konnten.


In der Schwarzwaldhalle brauchte Turnierdirektor Sven Noppes nur ein paar Drehschalter, um Musik, Gesang und Sprache zu steuern, um sowohl in der Halle, als auch in den angrenzenden Vorhallen inklusive Catering- und Analysebereich alle Teilnehmer jederzeit akkustisch zu erreichen. Die Zusammenarbeit mit dem Sicherheitsleuten, dem Hallenmeister, den Technikern und dem medizinischen Hilfsdienst war immer auf höchstem Niveau - natürlich auch Garderobe- und Putzdienst in den sanitären Einrichtungen - Superleistung, große Klasse!

Man braucht schon fast ein Fernglas, um das Geschehen von hinten unten in der Halle, auf der Bühne zu beobachten. Mutig hatten wir die maximale Tisch/Stuhl Kapazität für 916 Teilnehmer gewählt, aber es reichte nicht!! Mit 40 Teilnehmern des C-Opens mussten wir in die "Gartenhalle" ausweichen, wo sonst nur Analyse stattfinden sollte, insgesamt hatten wir noch bis 1040 Teilnehmer Material-Reserve geplant!

GRENKE Chess Open: Paarungen der 9.Runde

9.Runde Tisch1 / GM Francisco Vallejo Pons - GM Milos Perunovic 1/2:1/2.

9.Runde Tisch 2 / GM Matthias Blühbaum - GM Markus Ragger 1/2:1/2.


9.Runde Tisch 3 / GM Chao Li - GM Vladimir Fedoseev 0:1.


9.Runde Tisch 4 / GM Nikita Vitiugov - GM Alexander Moiseenko 1:0.


9.Runde Tisch 5 / GM Hua Ni - IM Benjamin Gledura 1:0.


9.Runde Tisch 6 / GM Borki Predojevic - GM Gata Kamsky 1/2:1/2.


Runde 9 Tisch 8 / hier wartet GM Dmitry Svetushkin auf GM Anton Korobov 1/2:1/2.


Runde 9 Tisch 17 / GM Sergey Fedorchuk - IM Hagen Pötsch 1/2:1/2.


Runde 9 Tisch 75 / Bob Jansen - Vincent Keymer 0:1.

Die Runde 7 & 8 der 1.GRENKE Chess Open

Runde 8 Tisch 7 / GM Etienne Bacrot - Andrey Sumets 1/2:1/2.

Runde 7 Tisch 2 / GM Sergey Fordorchuk - GM Nikita Vitiugov 0:1.

Runde 7 Tisch 5 / GM Hua Ni - GM Dennis Wagner 1:0.

Runde 8 Tisch 1 / GM Milos Perunovic - GM Nikita Vitiugov 0:1.

Runde 7 Tisch 7 / Typischer Arbeitsplatz auf der Bühne DGT-Schachbrett, DGT 3000, Tischnummer, usw.

Runde 8 Tisch 5 / GM Alexey Shirov - GM Matthias Blühbaum 0:1.

Runde 8 Tisch 3 / GM Bartosz Socko - GM Anton Korobov 0:1.

Runde 7 Tisch 18 / GM Ilja Schneider - GM Loek van Wely 0:1.

Runde 7 Tisch 18 / GM Ilja Schneider - GM Loek van Wely 0:1 - entweder stand Loek in der Partie nicht gut oder das Nichtklicken der kleinen Sony störte ihn zum grimmigen Hinsehen.

Runde 9 Tisch 2 / GM Matthias Blühbaum - GM Markus Ragger 1/2:1/2.

Runde 9 Tisch 2 / GM Matthias Blühbaum - GM Markus Ragger 1/2:1/2. Der junge Spieler vom SV Werder Bremen und Sieger der 1.GRENKE Chess Classic hat die Ruhe weg und lächelt nie?

Runde 7 Tisch 12 / GM Richard Rapport - Nikolas Lubbe 1:0.

Runde 7 Tisch 63 / IM Lars Stark - Maximilian Müller 1/2:1/2.

Runde 7 Tisch 48 / Thomas Thiel - IM Elisabeth Pähtz 0:1.

Runde 7 Tisch 110 / Filiz Osmanodja - Stefan Erdmann 0:1. Der einzige Teilnehmer vom SC Bad Soden spielte ein erfolgreiches Turnier mit +39 DWZ und hatte auch sonst viel Spaß beim Zuschauen ...

... hier beobachtete er die Begegnung in der Runde 7 an Tisch 14 / IM Moulthun Ly - GM Gata Kamsky 0:1.

GM Philipp Schlosser von der OSG Baden-Baden blieb ohne Niederlage mit 6,5 Punkten aus 9 Partien - Weshalb sich das "Schwarze Schaf" auf seine Kravatte verirrt hat, wird nicht ewig sein Geheimnis bleiben.

Runde 7 Tisch 35 / GM Ivan Ivanisevic - WGM Ketevan Arakhania-Grant 0:1. Die Schach Lady schenkt auch dem Fotografen mal ein sattes Lächeln trotz Niederlage, dankeschön!

Runde 8 Tisch 6 / GM Vitaly Kunin - GM Richard Rapport 1/2:1/2. Im Hintergrund Turnierdirektor Sven Noppes.

Chess Tigers Turnierveranstalter Hans-Dieter Post war auch mit Fotoapparat vor Ort in Karlsruhe und war gern gesehener Gast von Turnierdirektor Sven Noppes.

Auch WIM Ingrid Lauterbach hatte als Deizisauer Bundesligaspielerin den Weg nach Karlsruhe gefunden - sogar ihr Lebenspartner GM Klaus Bischoff nahm sich am Ruhetag des Kandidatenturniers (Moskau), wo er als Kommentator für ChessBase tätig ist die Zeit, dem Treiben in der Schwarzwaldhalle Aufmerksamkeit zu schenken - vielleicht entstehen ja hier auch wie früher in Dortmund und Mainz lukrative Kommentatorarbeitsplätze?

Runde 7 Tisch 20 / GM Rainer Buhmann - GM Thai Abergel 1:0.

Runde 8 Tisch 9 / GM Gata Kamsky - GM Alexander Donchenko 1:0.

Runde 7 Tisch 1 / GM Chao Li - GM Milos Perunovic 1/2:1/2.

Bühne von links: Runde 8 Tisch 8 / GM Markus Ragger - GM Alexandre Danin 0:1.

Runde 8 Tisch 3 / GM Anton Korobov - GM Francisco Vallejo Pons 0:1.

Während der 8.Runde eine faszinierende Schacharena?

Hier beobachtet gerade Chess Tigers Trainer Elmar Kaiser die Analyse der Jugendspieler Adrian Gschnitzer mit Vincent Keymer 0:1. Ansonsten ist er ab Montag wieder in Frankfurt tätig bei seinen über 100 Schachschüler!

Auch die Karlsruher Schachfreunde - hier der 1.Vorsitzende und Christoph Pfrommer in Aktion - waren mit zirka 30 Spielern dabei und auch beim Aufbau halfen sie Figuren aufzustellen und Uhren auszupacken.

Der Schachstand von Schach E.Niggemann war absolut erstklassig mit vier Personen unter der Leitung von Michael Stein besetzt und mit Tausenden von Titel bestückt, aber noch wichtiger war, dass nicht nur die Informationen über die neuesten Entwicklungen im Buchmarkt, bei den neuesten DVD-Markt, auch DGT aus Enschede und ChessBase aus Hamburg würdig vertreten wurden, wobei der Marktführer aus Hamburg sich nicht lumpen ließ, und noch unter den Teilnehmern der Siegerehrung noch 6 erstklassige Preise auslosen ließ. 1.Preis = 1 ChessBase Premium-Paket im Werte von 379,- Euro. Das Allerwichtigste allerdings ist bei Schach Niggemann, dass man sich auf den potenten Bereitsteller von Spielmaterial immer verlassen kann. Er stellte 300 Garnituren Kunststoff-Schachplanen mit Figuren und der DGT 2010 leihweise zur Verfügung.


GM- & IM-Normen erzielt beim 1.GRENKE Chess Open

Sage und schreibe 13 Spieler erzielten eine begehrte Norm beim GRENKE Chess Open. Drei vielversprechende Nachwuchsspieler erkämpften sich eine GM-Norm. Die OSG Baden-Baden darf sich freuen, denn Andreas Heimann erzielte 6,5 Punkte seine GM-Norm. Die zweite Norm geht nach Frankreich und an Bilel Bellahcene (Jahrgang 1998). Die dritte Norm geht nach Ungarn und an Benjamin Gledura (Jahrgang 1999). Die folgenden zehn Spieler dürfen sich über eine IM-Norm freuen: Maximilian Neef, Lev Yankelevich, Elena Levushkina, Fabian Englert, Julian Martin (jeweils Deutschland), Robby Kevlishvili, Thomas Beerdsen, Bob Jansen (jeweils Niederlande) Thai Dai Van Nguyen (Tschechien), Nicolo Napoli (Italien). Vor der letzten Runde hatten sogar 25 Spieler eine Chance auf eine Norm. Letztendlich kamen 13 durch.

Fazit zum 1.GRENKE Chess Open

Zu allererst möchten wir uns bei den vielen Schachfreunden entschuldigen, die in diesem Artikel noch nicht erwähnt wurden, aber glauben Sie uns, dass diese Premiere der GRENKE Chess Open so "Lean" organisiert war, dass wir noch nicht einmal Zeit hatten dafür Sorge zu tragen, wer denn unsere Grundausrichtung am besten journalistisch bewältigen sollte: "Tue Gutes und sprich darüber". Wir hoffen, dass Sie uns nachsehen, dass über das B-Open und C-Open wenig berichtet werden konnte, aber das wird in der Fortsetzung sicher noch kommen. Mit 6-8 Vollzeitkräften, Arbeitszeit 7:00 Uhr morgens bis 24:00 Uhr abends, am Auf- und Abbautag natürlich 4 Stunden mehr, mal ganz abgesehen von der kompletten Vorbereitung, Planung und Anmeldungssteuerung. Bei einer Logistik für ca. 1000 Schachspieler eine echte Herausforderung in einer neuen Lokation - der wunderbaren Schwarzwaldhalle in Karlsruhe mit angrenzender Gartenhalle. Alle neuen Schnittstellen zwischen Messe- und Kongress-Zentrum Karlsruhe, den Hotels, dem medizinischen Dienst, dem sanitären Dienst, dem Sicherheitsdienst, dem Catering und den Partnern wie Niggemann und, und, und, ... mussten zum Schwingen gebracht werden. Glauben Sie einem erfahrenen Organisator der Chess Classic Mainz und einem Reisendem in Sachen Schachweltmeisterschaften und anderen Groß- und Kleinturnieren - das war das Beste, was wir nach dem völlig überraschenden Tode von Cheforganisator Dr. Markus Keller zu leisten im Stande waren. Mein Dank geht an die Restkapazität der Deizisauer Organisatoren und an die helfenden Hände aus der neuen OSG Baden-Baden, beziehungsweise an die neuen Karlsruher Schachfreunde. Wenn Sie zusammenrechnen, was Ihnen alles noch gefehlt hat (liebevolle Betreuung und funktionärhafte Rahmenveranstaltungen), dann dürfen Sie versichert sein, dass wir in Sachen Professionalisierung immer an den Prozess: "echt und pur", authentisch bleiben werden. "Der liebe Gott hat auch nicht alles an einem Tag erschaffen", geben Sie uns wenigstens weitere 5 Tage (Jahre) Zeit, ehe wir dann endlich auch einmal ausruhen können mit der Selbstkritik genauso wie in Deizisau, Mainz und Frankfurt : "... und es war gut so!"

Fortsetzung folgt sicher ... in noch höherer Qualität!

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