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Schulschach
Bad Sodens Nachwuchs glänzt in Hattersheim...
...vergibt aber zu viele Elfmeter
27.11.2013 - Im Alten Posthof in Hattersheim fanden am Sonntag vor einer Woche die Main-Taunus-Schnellschachmeisterschaften der U8, U10 und U12 statt. Zu früher Stunde hatten sich zahlreiche Eltern aus dem Bett gequält, um den vermutlich schon längst munteren Nachwuchs pünktlich um 10 Uhr in den Vereinsräumen des SC 1979 Hattersheim am Brett sitzen zu haben. Kein Wunder, dass dann so gegen 10:30 Uhr erste Unruhe aufkam, weil noch immer nicht in allen Gruppen gespielt wurde. Druckerprobleme ließen sich erst nach mehreren Anläufen beheben, so dass man schließlich die Paarungen handschriftlich in die jeweiligen Räume lieferte. Gespielt wurde jeweils ein 7-rundiges Turnier im Schweizer System mit der Bedenkzeit 20 Minuten pro Spieler und Partie. Aus Chess Tigers Sicht lag die volle Aufmerksamkeit auf den insgesamt 10(!) teilnehmenden Kindern des SC Bad Soden. Der überwiegende Anteil wird nämlich vom Chess Tigers Training Center teils in der Schule, teils im Center und teils in beidem unterrichtet. Da Cheftrainer Hans-Walter Schmitt als Delegationsleiter des Teams Anand bei der Weltmeisterschaft im indischen Chennai weilte, übernahmen der Vorsitzende des SC Bad Soden Roland Bettenbühl und meine Wenigkeit die schachliche Betreuung. Um es vorweg zu nehmen, einen Podiumsplatz konnten unsere Jungs dieses Mal nicht erhaschen, dennoch verrät der Titel dieses Artikels, dass ihre Trainer nicht unzufrieden sind. In der U12 und der U10 mussten zwei Titelkandidaten leider absagen, doch Jan-Frederik Werndl (U12) und Alexander Beruda (U10) schlugen sich mit ihren vierten Plätzen sehr achtbar. Bei der U8 waren wir richtig stark vertreten, doch zu viele vergebene Elfmeter verhinderten letztlich mehr als "nur" gute Platzierungen. So richtig glänzend war jedoch das durch die Bank tolle und schon sehr professionelle Verhalten der Bad Sodener Spieler! Doch mehr dazu im weiteren Text...

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MTSJ Einzelmeisterschaften U8, U10 & U12

Die Objekte der Begierde

Zusammen mit Roland Bettenbühl hieß es, die auf drei Räume verteilten Turniere im Blick zu behalten, wobei ich selbst von den anwesenden Kindern ausschließlich U8er trainiere und daher - bis auf kurze Stippvisiten bei der U12 und U10 - bei den Jüngsten blieb. Dass sowohl Jan-Frederik Werndl als auch Alexander Beruda in ihren Altersklassen einen ausgezeichneten vierten Platz erreichten, sehen wir Chess Tigers Trainer als Beleg dafür, dass wir unsere Kinder richtig erziehen. Wir können uns darauf verlassen, dass sich unsere Schüler am Brett zu jeder Zeit tadellos verhalten und in dem für sie nötigen Rahmen absolut regelfest sind! Nein, die anderen Kinder sind keine Rüpel - ganz besonders nicht in der U12 und U10, aber bei dem schachlich durchaus beachtlichen Niveau bei den U8ern wünscht man sich ab und an, die Lehrer würden weniger auf Tricks wie Schäfermatt pochen und von der ersten Unterrichtseinheit an mindestens so viel Wert auf das Benehmen am Brett legen. Zum Thema Schäfermatt weiter unten mehr.

In der U12 gab es kein Vertun, Leon Hollmann beherrschte das Feld wie ein echter Champion. Als Titelverteidiger hatte er offenbar das Ziel, seine 6 aus 7 aus dem Vorjahr nochmals zu toppen. Selbst, als ihm in der Schlussrunde ein Remis reichte, ließ der junge Mann vom SV 1920 Hofheim nicht locker und siegte mit nicht zu übertreffenden 7 aus 7 vor Alexandros Pavlidis (SV 1920 Kelsterbach) auf Platz 2 und Lars Lange (Sfr. 1932 Kelkheim) auf Platz 3.

Unser Größter in der U12 - Jan-Frederik Werndl

Der alleinige Vierte hielt lange den Kontakt zur Spitze, doch die Doppelnull in Runde 5 & 6 (u. a. gegen den souveränen Turniersieger) verhinderte den Sprung aufs Treppchen. Dennoch darf er wie sein Trainer stolz auf sich sein! Im vergangenen Jahr war er noch in der U10 Achter geworden, und es schaffen nicht viele, beim Sprung in die höhere Klasse, die Platzierung sogleich zu verbessern. Prima!

Nur Lars Lange (3.), Leon Hollmann (Sieger) und Alexandros Pavlidis (2.) waren besser

7 aus 7 - Leon Hollmann eine Klasse für sich

Endstand U12
1.1.2001 und jünger

Nr. Teilnehmer 1 2 3 4 5 6 7 Punkte Buchh SoBerg
1. Hollmann, Leon 13s1 6w1 2s1 3w1 4s1 12w1 5s1 7.0 25.5 25.50
2. Pavlidis, Alexandros 9s1 12w1 1w0 5s1 3s1 6w1 8s1 6.0 26.5 19.50
3. Lange, Lars 10w1 4s1 5w1 1s0 2w0 7s1 6w1 5.0 29.0 16.00
4. Werndl, Jan-Frederik + 3w0 7s1 8s1 1w0 5s0 10w1 4.0 26.5 11.00
5. Schöngarth, Till 7s1 9w1 3s0 2w0 12s½ 4w1 1w0 3.5 29.5 10.25
6. Scheithauer, Dominik 8w1 1s0 12s1 7w½ 11w1 2s0 3s0 3.5 28.5 9.00
7. Grätzer, Hannah 5w0 10s1 4w0 6s½ 8w1 3w0 + 3.5 23.0 9.25
8. Kokowski, Daniel 6s0 13w1 11s1 4w0 7s0 + 2w0 3.0 22.5 6.50
9. Kick, Alina 2w0 5s0 10w1 11s0 + 13w0 12s1 3.0 20.5 7.00
10. Azvedo, Joshua 3s0 7w0 9s0 + 13w1 11s1 4s0 3.0 19.5 5.50
11. Nazari, Yusuf 12s0 + 8w0 9w1 6s0 10w0 13s1 3.0 17.5 6.50
12. Doll, Vanessa 11w1 2s0 6w0 13s1 5w½ 1s0 9w0 2.5 26.5 5.75
13. Nguyen, Boris 1w0 8s0 + 12w0 10s0 9s1 11w0 2.0 21.5 4.50

In der U10 schickte der SC Bad Soden Alexander Beruda ins Rennen, und der vierte Rang hinter drei richtig starken Spielern ist aller Ehren wert. Turniersieger Jonathan Klee (SC Flörsheim 1921) musste im Vorjahr noch mit Rang 2 vorlieb nehmen, doch dieses Mal erzielte er 1,5 Punkte mehr und kam so auf beeindruckende 6,5. Damit entthronte er die starke Titelverteidigerin und Vereinskameradin Paula Ruppert, welche dieses Mal den Silberrang belegte. Das Spitzenduell endete bereits in Runde 2 mit einem der seltenen Unentschieden, die man beim Kinderschach sieht. Ein guten Sprung vorwärts machte Josef Gertel vom SC Frankfurt-West. Aus Platz 11 anno 2012 wurde heuer ein ausgezeichneter dritter Rang.

Unser Bester in der U10 - Alexander Beruda

Mit der absoluten Spitze konnte er noch nicht mithalten, was die 1,5 Punkte Rückstand auf Platz 3 belegen, aber das war auch gar nicht die Erwartung. Erfahrung sammeln, Spaß haben und die eine oder andere Partie gewinnen, lautete das Motto, und wenn dann ein positiver Score und ein vierter Platz herausspringen, sind auch die Trainer glücklich.

Josef Gertel (3.), Paula Ruppert (2.) & Jonathan Klee (Sieger) spielten in ihrer eigenen Liga

Endstand U10

Nr. Teilnehmer 1 2 3 4 5 6 7 Punkte Buchh SoBerg
1. Klee, Jonathan 4s1 2w½ 9s1 10w1 3w1 7s1 8w1 6.5 27.0 24.50
2. Ruppert, Paula + 1s½ 6w1 3s½ 7w½ 5w1 10s1 5.5 28.5 20.75
3. Gertel, Josef 10s1 12w1 5s1 2w½ 1s0 4w1 7s1 5.5 27.0 18.00
4. Beruda, Alexander 1w0 8s1 7w0 12s1 6w1 3s0 11w1 4.0 26.5 11.00
5. Rühl, Marco 11s1 6w1 3w0 7s0 8w1 2s0 13s1 4.0 24.0 10.00
6. Edelmann, Viktor 7w1 5s0 2s0 9w1 4s0 13w1 + 4.0 23.0 10.00
7. Lanz, Jehon 6s0 11w1 4s1 5w1 2s½ 1w0 3w0 3.5 31.0 13.00
8. Baron, Lea 9s½ 4w0 11s1 13w1 5s0 10w1 1s0 3.5 23.0 7.00
9. Kessler, Valeria 8w½ 13s1 1w0 6s0 10s0 + 12w1 3.5 20.0 5.75
10. Nazary, Yunus 3w0 + 12s1 1s0 9w1 8s0 2w0 3.0 27.5 7.00
11. Holzweiler, Niklas 5w0 7s0 8w0 + 13s1 12w1 4s0 3.0 18.5 3.50
12. Kraft,Niklas 13w1 3s0 10w0 4w0 + 11s0 9s0 2.0 20.0 2.50
13. Brabänder, Elias 12s0 9w0 + 8s0 11w0 6s0 5w0 1.0 20.0 2.00

In der U8 schickte der SC Bad Soden das größte Kontingent an schachhungrigen Kindern ins Rennen, sehen Sie es mir nach, dass ich mich nur zu denen äußere, die ich auch persönlich kenne und trainiere. Ich beginne mit den jüngsten und damit unerfahrensten meiner Schützlinge, die da heißen Daniel Walter und Niklas Boderke. Beide gehören zu meinen Schülern an der Geschwister-Scholl-Schulle in Schwalbach und lernen gerade das Spielen in einem Verein und in der Mannschaft.

Daniel startete mit 2 aus 3 ausgezeichnet, doch die darauf folgenden beiden Niederlagen setzten ihm dann (zu) schwer zu. Bevor ein Aufrichten seitens des Trainers möglich war, erlaubte der anwesende Papa den Abbruch des Turniers zu Gunsten eines Fußballspiels. Das heißen wir natürlich gar nicht gut, aber unter Zwang macht das Schachspielen keinen Sinn, also entließ ich Daniel schweren Herzens, wobei ich überzeugt davon bin, dass ein dritter Punkt allemal möglich gewesen wäre.

Schach und Fußball sind Daniel Walters Leidenschaft -
da fällt die Entscheidung manchmal schwer

Für Niklas Boderke war dieses Turnier Lernen und sich dabei steigern pur. Drei Niederlagen, ein kampfloser Punkt, eine weitere Niederlage, und der Trainer lobte ihn stets auch noch. "Wenn Du so weiter machst, wirst Du auch noch eine Partie gewinnen!", versprach ich, und in Runde 6 und 7 platzte der Knoten. Statt des einen Sieges ließ Niklas sein Talent gleich doppelt aufblitzen und strahlte völlig zu Recht über seine beiden völlig verdienten Siege. Gut für die Konkurrenz, dass das Turnier nur 7 Runden hatte, denn mit diesem Selbstbewusstsein hätte er in der nächsten Runde einen lupenreinen Hattrick gemacht!

Schach macht Niklas Boderke riesigen Spaß

"Na, zufrieden, Trainer?

Kommen wir, sofern man mit rund 8 Jahren davon sprechen darf, zu unseren erfahrenen U8ern. Julius Montag wird derzeit zwar nicht von mir trainiert, aber das Vergnügen hatte ich vor einiger Zeit mal als Vertretung für Hans-Walter Schmitt. Sein Feuer am Brett ist legendär, oft kann er sich nur schwer dazu zwingen, sitzen zu bleiben. Er liebt es, im Stehen über seine Gegner herzufallen, und sein Brett steht stets in Flammen. Er kann jederzeit jeden seiner Altersklasse schlagen, aber leider auch gegen jeden verlieren. Beim Schnellschach hielt sich dies leider dieses Mal nicht ganz die Waage. Julius erzielte 3 Punkte und wurde Dreizehnter, wobei wir uns hinterher einig waren, dass gut und gerne ein Punkt mehr möglich gewesen wäre. Welche Kraft in ihm schlummert, bewies er nach einer kleinen Ansprache. Vor einer Partie (die Runde ist egal!) sagte ich ihm, dass sein Gegner schon von ihm gehört habe und sich fürchten würde. Man gab sich die Hände, Julius stand auf, griff an und siegte souverän. Die Doppelnull am Ende kostete ihn einen durchaus möglichen Spitzenplatz.

Julius Montag
"Sobald Du weg bist, stehe ich auf und dann geht's los!"

Daniel Senko und die Zwillinge Andreas und Christian Haller gehören zu den Kindern, die ich bei uns im Chess Tigers Training Center unterrichte. Sie haben schon deutlich mehr Turniere gespielt, entsprechend höher waren auch die Erwartungen ihrer Trainer. Ich finde es immer klasse, wenn Kinder nach einem Turnier selbst reflektieren können, dass mehr möglich war. Noch mehr liebe ich es natürlich, wenn sie mehr möglich machen. Dieses Mal blieb es bei Ersterem. Daniel kam auf 3,5 Punkte und Platz 10 und ärgerte sich, dass er knapp hinter seinen Trainingspartnern landete. Sofort wusste er, dass er den Twins ein Schnippchen hätte schlagen können, doch in der letzten Runde ließ er den möglichen Punkt mehr liegen. Schön war, dass Daniel seine Bedenkzeit deutlich besser nutzte, als so manch Anderer. Das ist quasi das Alpha und das Omega für einen jungen Schachspieler. Irgendwann muss die Einsicht das junge Gehirn erhellen, dass Nachdenken mehr Punkte bringt.

Daniel Senko

Im Vorjahr war es ein halber Punkt weniger und Platz 12, dieses Mal wollte er sich verbessern, was auch gelang. Supergut und "Ups, das hab ich nicht gesehen..." glichen sich aus, doch das Supergut drängt immer weiter in den Vordergrund.

Den einzigen positiven Score der Bad Sodener U8er erzielten Andreas und Christian Haller. Beide kamen zu guten 4 Punkten und wurden Sechster und Siebter. Ähnlich, aber eben nicht gleich verlief es schon im Vorjahr. Damals wurde Andreas Sechster mit 4,5 Punkten und Christian Siebter mit 4 Punkten. Dieses Mal sprach im Bruderduell bei gleicher Punktzahl die Zweitwertung für Christian, zumal er auch das direkte Duell in Runde 5 für sich entschied.

Remisverbot vom Trainer vor dem Duell der Zwillinge zwischen Andreas (links) und Christian Haller. Der Sieger durfte sich berechtigte Hoffnung auf den Gesamtsieg machen.

Letztlich setzte sich das Läuferpaar gegen den Turm durch

Doch schon in der nächsten Runde wurde Christian das Opfer des größten Problems, welches er und sein Bruder haben, er spielte mal wieder viel zu schnell. Mit leichter Hand hatte er den bis dahin mit 5 aus 5 führenden Lucius Löttrich in einem Königsangriff an die Wand gespielt, doch statt nun das Tempo zu drosseln und den Knockout zu suchen, feuerte er eine Serie schwacher Züge ab und wurde eiskalt ausgekontert. Auch in der Schlussrunde wollte trotz prächtiger Stellung kein weiterer Sieg mehr gelingen. Andreas musste sich nach der Niederlage gegen den Bruder erst fangen und eine weitere Null quittieren, aber zum Abschluss schaffte er dann doch noch den Sprung zu seinem Spiegelbild. Die Plätze gehen bei der mitunter wirklich gut spielenden Konkurrenz in Ordnung, aber die Beiden wissen (leider) selbst, dass sie mehr können. Das Sieger-Gen ist bei Beiden stark vorhanden, nun müssen sie schleunigst lernen, mit dieser Kraft zu haushalten und nicht gleich den erstbesten Zug aufs Brett zu feuern. Wir arbeiten daran!

U8-Meister wurde der bereits erwähnte Lucius Löttrich. Mit 6 aus 6 auf dem Konto sprach vor der letzten Runde Alles für den angeblich bald Bad Sodener, der derzeit aber noch unter der Flagge des SC Eschborn 1974 spielt. Zum perfekten Abschluss hätte er in der Schlussrunde (Noch-)Vereinskamerad Kevin Kokowski schlagen müssen, doch dieser machte überraschend kurzen Prozess mit seinem Gegenüber und erzwang so ein Stechen mit vertauschten Farben. Dieses wiederum dominierte Lucius und schnappte sich quasi im zweiten Nachfassen den Titel. Verdienter Dritter wurde der sehr konzentriert spielende Elijud Gebrehiwot vom SV 1934 Frankfurt am Main Griesheim mit seinem Schlussrundensieg gegen unseren Christian.

Die besten U8er: Kevin Kokowski (2.), Lucius Löttrich (Sieger) & Elijud Gebrehiwot (3.)

Im Duell mit Elijud Gebrehiwot wusste Lucius Löttrich
genau, was die Stunde geschlagen hatte

"ZEIT!!!"

Endstand U8

Nr. Teilnehmer 1 2 3 4 5 6 7 Punkte Buchh SoBerg
1. Löttrich, Lucius 14w1 7s1 19w1 5s1 3w1 6s1 2w0 6.0 26.5 20.50
2. Kokowski Kevin 8w1 3s1 11w1 7s0 5w1 4s1 1s1 6.0 31.5 27.50
3. Gebrehiwot,Elijud 12s1 2w0 10s1 16w1 1s0 13w1 6w1 5.0 28.5 16.50
4. Ruppert,Henry 17s1 6w0 9s1 11s1 12w1 2w0 8s1 5.0 26.5 16.50
5. Lust,Kilian 19s1 9w1 6s1 1w0 2s0 10w½ 11s1 4.5 27.5 13.75
6. Haller,Christian 18w1 4s1 5w0 8s1 7w1 1w0 3s0 4.0 30.0 14.50
7. Haller, Andreas 10s1 1w0 12s1 2w1 6s0 8w0 13s1 4.0 29.5 15.50
8. Winter,Magnus 2s0 17w1 13s1 6w0 16s1 7s1 4w0 4.0 27.5 12.50
9. Edelmann,Anastasia 20w1 5s0 4w0 12s0 15s1 17w1 10s1 4.0 23.5 11.00
10. Senko, Daniel 7w0 15s1 3w0 14s1 11w1 5s½ 9w0 3.5 25.0 9.75
11. Kimmel, Sonny 16s1 13w1 2s0 4w0 10s0 12w1 5w0 3.0 28.0 9.00
12. Proshin,Miron 3w0 14s1 7w0 9w1 4s0 11s0 19w1 3.0 24.0 7.00
13. Montag,Julius 15w1 11s0 8w0 19s1 18w1 3s0 7w0 3.0 21.0 5.00
14. Aufderheide,Leni 1s0 12w0 16s0 10w0 + 18s1 17/+ 3.0 20.0 4.50
15. Boderke, Niklas 13s0 10w0 17s0 + 9w0 19s1 18w1 3.0 17.0 4.00
16. Walter, Daniel 11w0 20s1 14w1 3s0 8w0 2.0 23.0 4.50
17. Günther,Niklas 4w0 8s0 15w1 18s0 19w1 9s0 14/- 2.0 21.0 3.50
18. Steiner, Jano 6s0 19w0 + 17w1 13s0 14w0 15s0 2.0 17.0 4.50
19. Baron, Emelie 5w0 18s1 1s0 13w0 17s0 15w0 12s0 1.0 23.0 1.50
20. Olshansky,Patrick 9s0 16w0 0.0 17.0 0.00

Wie oben versprochen, komme ich zum Abschluss nochmals auf das Schäfermatt zurück. Bei den U8ern ist der im Englischen Schülermatt („scholar's mate“) und im Russischen Kindermatt („Детский мат“) genannte billigste Trick der Schachgeschichte ein derart großes Thema, dass ich dazu auch mal meinen Senf hinzugeben möchte: Bei uns im Chess Tigers Training Center und in den Schulen wird das Schäfermatt ausschließlich aus Schwarzer Sicht gelehrt. Sie lernen also, wie man es abwehrt und danach im Idealfall Vorteil hat.

Oft treffen wir beim Erstkontakt mit Schülern auf einige, die schon etwas Schach können und vom Opa, Vater etc. mit dem Satz "Schau mal Junge, damit kannst Du Deinen Schachlehrer bestimmt beeindrucken!" auf den Holzweg geschickt werden. Nach einer Unterrichtsstunde "Schäfermatt" raucht den betreffenden Kindern meist der Kopf, denn ihre kleine Schachwelt wurde soeben auf den Kopf gestellt. Ferner erteilen wir (also ich auf jeden Fall) Schäfermatt-Verbot aus weißer Sicht! Das zu befolgen, fällt den Kindern mitunter schwer, ahnen sie doch, dass sich ihre Gegner oft nicht auskennen und leichte Siege winken. "Wie gemein dieser Herr Rosa ist, seinen Schülern leichte Siege zu verwehren!" lasse ich mir gerne gefallen, "Dafür verlieren meine Kinder auch nicht gegen Schäfermatt und lernen gleich anständige Eröffnungen!", würde ich antworten. Und wenn Ersteres doch mal passiert, wie leider einem meiner Schüler (der aus völlig nachvollziehbaren Gründen nicht genannt werden möchte) eben in Hattersheim, dann schiebt der Trainer im nächsten Unterricht eben nochmals eine Wiederholung "Anti-Schäfermatt" ein.

Zum endgültigen Abschluss noch ein paar Impressionen aus Hattersheim:

Der Gastgeber informiert

Blitzschnelle Hände bei der U12

Renate Niebling und Alexander Matzies (1. Vorsitzender der MTSJ) hatten nach Startproblemen alles im Griff. Turnierleiter Günter Weber war derart in Action, dass er auf keinem meiner Bilder scharf genug war, um hier veröffentlicht zu werden. Das tut mir leid, denn hätte er Kilometergeld bekommen, hätte er jetzt ausgesorgt!

Jede Pause wurde für einen schnellen Kick genutzt

Duell zwischen Julius Montag und Niklas Boderke

Nachdem es ihn wieder vom Stuhl gerissen hatte, setzte sich Julius
unter den Augen seines Vorsitzenden Roland Bettenbühl durch

Gespannt schauten auch die Hallers zu

Großes Glück für Andreas Haller gegen Daniel Senko - Erst stand Daniel
auf Gewinn, dann war es remis, und dann verlor er im Endspiel den Überblick

Leider ist mir der Name dieses Herrn entfleucht, aber er leitete die
U8er so nett, dass er es verdient hat, hier zu erscheinen

Niklas Boderke gegen Daniel Senko

Volle Konzentration bei Henry Ruppert (Platz 4 U8, SC Flörsheim 1921)

Ebenso bei Elijud Gebrehiwot (Platz 3 U8, SV 1934 Frankfurt am Main Griesheim)

Das Mattsetzen mit einem Turm muss jeder U8er können!

Spitzenduell zwischen Lucius Löttrich und Christian Haller

Bald stand Schwarz mächtig unter Druck, doch der Bad Sodener konnte nicht vollstrecken

Stichkampf um den Turniersieg

Alle Bilder © Mike Rosa - Chess Tigers

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Alle Ergänzung für alle Eltern, die selbst kein Schach spielen, hier noch ein paar Links, die einige Fachbegriffe erklären:

Schweizer System

Buchholz & Sonneborn-Berger (in den Tabellen mit "Buchh" und "SoBerg" abgekürzt)

Schäfermatt



Mike Rosa

Published by Mike Rosa

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