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Chess Classic
Wir wollen die Idee unterstützen
Die Marburger Firma FiNet fördert seit Jahren das innovative Chess960
31.07.2007 - Die Marburger Firma FiNet, die Dachgesellschaft eines bundesweiten Netzwerks unabhängiger Versicherungs- und Finanzmakler, unterstützt im Rahmen der Mainzer Chess Classic seit mehreren Jahren das Chess960. FiNets Sponsoring hat erheblich zur Verbreitung dieser Schachart, bei der die Position der Figuren in der Grundstellung ausgelost wird, beigetragen. In Mainz messen sich mittlerweile die weltbesten Spieler im Chess960 und dieses Jahr wird sich erstmals der Weltranglistenerste, Vishy Anand, darin versuchen. Harry Schaack sprach mit Peter Kunath, einem der Geschäftsführer von FiNet, über die Beweggründe seines Sponsorings, seine besondere Vorliebe für das Chess960 und sein eigenes Erleben der Chess Classic.

Homepage der FiNet AG

Das Logo der FiNet AG

HARRY SCHAACK im Interview mit Peter Kunath - Vorstand FiNet AG

HARRY SCHAACK: Herr Kunath, welche Beziehung haben Sie persönlich zum Schach? Spielen Sie selbst?
PETER KUNATH: Ich bin Hobbyschachspieler. Seit vier, fünf Jahren treffe ich mich alle vierzehn Tage an einem Freitag mit einem Freund. Wir essen gut, trinken einen guten Rotwein und spielen Schach. Uns kommt es beim Spielen auf eine entspannte Atmosphäre an. Der sportliche Aspekt ist nicht so wichtig. Auch wenn wir sehr wohl feststellen, dass wir heute viel besser spielen als am Anfang. Und diese Leistungssteigerung verschafft uns eine gewisse Befriedigung.

Frage: Seit wann kennen Sie die Chess Classic?
KUNATH: Wir sind das vierte Mal dabei. Vor etwas mehr als drei Jahren gab es den ersten Kontakt.

Frage: Wie kam es zur Zusammenarbeit mit den Chess Classic.
KUNATH: Uns gefiel die Idee des Chess960 von Anfang an ausgesprochen gut. Ich kannte diese Spielart des Schachs zuvor überhaupt nicht, aber dem Organisator, Hans-Walter Schmitt, ist es gelungen, uns davon zu begeistern. Die Idee, auf eine neue Art Schach zu spielen, hielten wir für unterstützungswürdig. Das war das auslösende Moment für unser Engagement.

Frage: Was bewegt ein Marburger Unternehmen, eine Veranstaltung in Mainz zu unterstützen?
KUNATH: Zu Beginn, also 2004, waren wir als Unternehmen deutlich kleiner als heute. Wir haben damals überhaupt nichts in Sachen Sponsoring gemacht. Dann dachten wir aber, dass wir uns als Unternehmen auch der gesellschaftlichen Verantwortung stellen müssen. So entschieden wir uns, einen Teil unseres jährlichen Einkommens für eine Sache auszugeben, die mit dem eigentlichen Unternehmenszweck nichts zu tun hat. Die innovative Idee des Chess960 fanden wir Klasse. Es ist eine große Freude für uns, mit unserem Anteil zum Gelingen dieses Events beizutragen und damit die Idee des Chess960 zu verbreiten.

Frage: Auf Ihrer Firmen-Homepage findet sich auf der Startseite eine Schachfigur ...
KUNATH: Wir haben etwa zwei Jahre nach dem Beginn unseres Sponsorings diese Schachfigur auf unserer Homepage mit ins Design genommen, weil unsere Eigen-Präsentation dadurch etwas runder wurde. Wenn wir ein Schachevent unterstützen, dann müssen wir das auch als Teil unseres Selbstverständnisses nach außen kommunizieren.

Ansprache vor der Siegerehrung des FiNet Opens v.l.n.r.: Turnierdirektor Markus Busche, Schatzmeister Chess Tigers Jürgen Wienecke, Vorstand FiNet AG: Peter Kunath und Vorstand Chess Tigers: Hans-Walter Schmitt

Frage: Für welche Werte steht Schach aus der Perspektive von FiNet?
KUNATH: Schach ist ein intelligenter Sport, der viel mit Strategie zu tun hat. Gerade beim Schnellschach, das bei den Chess Classic gespielt wird, sind schnellen Entscheidungen gefragt. Und zudem muss man beim Chess960 wegen der veränderten Anfangsaufstellung sehr flexibel auf geänderte Rahmenbedingungen reagieren.

Frage: Welche Rückwirkungen erhoffen Sie sich für FiNet von Ihrem Sponsoring?
KUNATH: Ganz ehrlich: keine! Wir wollen die Idee unterstützen. Wir verbinden damit nicht die Erwartung, dass es uns unternehmerisch irgendwelche Vorteile bringt. Sehr wohl tragen wir auch diese Idee des Schachspielens in unsere Belegschaft und in den Kreis der angeschlossenen Finanzmakler, die wir auch zum Turnier nach Mainz einladen. Aber mehr Erwartungen verknüpfen wir damit nicht.

Frage: Sie haben also nicht die Hoffnung, dass durch das Sponsoring eine Imagesteigerung oder ein besonderes Profil für FiNet entsteht?
KUNATH: Nein, da sind wir ganz bescheiden. Wenn manch einer sieht, dass wir nicht Fußball, sondern die etwas intelligentere Sportart Schach unterstützen, ist das nicht schlecht. Aber davon abgesehen steht in diesem Zusammenhang Imagesteigerung für uns überhaupt nicht im Mittelpunkt. Es ist eher das vom Nutzen losgelöste Sponsoring einer Idee, die wir gut finden.

Frage: Der Name FiNet ist im Schach vor allem mit dem Chess960 verbunden, jene durch die Chess Classic populär gewordene Schachart. Gibt es einen besonderen Grund, dass Sie sich gerade hier so engagieren?
KUNATH: Chess960 ist eine neue Idee. Unser Unternehmen, ein Maklerpool von selbstständigen Versicherungs- und Finanzmaklern, hat sich auf die Fahnen geschrieben, die Dinge etwas anders zu machen als andere. Dadurch passt Chess960, wo Schach eben auch anders gespielt wird als bisher, sehr gut zu unserem unternehmerischen Selbstverständnis. Deshalb haben wir dazu eine gewisse inhaltliche Nähe.

Siegerehrung FiNet Open v.l.n.r.: Vorstand Chess Tigers Schmitt, Vorstand FiNet AG Kunath, Sieger GM Levon Aronian (Armenien), Zweiter GM Ivan Sokolov (Niederlande) und Dritter GM Klaus Bischoff (Deutschland)

Frage: Seit diesem Jahr haben Sie Ihr finanzielles Engagement noch verstärkt. Sie sind nun auch Sponsor der 6. FiNet Chess960 Rapid World Championship. Zuvor haben Sie mehr in die Breite investiert, also ins Open, nun wenden Sie sich dem absoluten Spitzenschach zu. Ist das nun eine neue Dimension im Rahmen Ihres Sponsorings?
KUNATH: Das wissen wir selber noch nicht ganz genau. Das Sponsoring des Opens ist uns immer noch wichtig. Doch wir leben auch vom Ausprobieren. Deshalb wollten wir einfach Mal sehen, wie die Unterstützung für eine Weltmeisterschaft bei unseren angeschlossenen Finanzmaklern ankommt.

Frage: Haben Sie Kontakt zu den Spitzenspielern?
KUNATH: Von Herrn Anand werden wir immer sehr freundlich begrüßt und auch mit anderen Spitzenspielern habe ich schon gesprochen. Die Kontakte werden von Mal zu Mal besser.

Frage: Freuen Sie sich auf Vishy Anand, der erstmals Chess960 spielt?
KUNATH: Ganz große Freude. Anands Bereitschaft, Chess960 zu spielen, war vielleicht auch der auslösende Moment, uns für die Rapid World Championship zu engagieren. Dadurch wird auch die Idee weiter verbreitet.

Frage: Dank Ihrer Unterstützung wird es bei der kommenden Chess Classic erstmals ein großes Chess960-Turnier für die Kleinen geben: das 1. FiNet-Mini Open für Kinder unter 14 Jahren. Ist Ihnen die Unterstützung der Jugendlichen ein besonderes Anliegen?
KUNATH: Ja. Sich mit Schach zu beschäftigen, ist etwas ganz Großartiges für Kinder. Ich sehe das an meinen eigenen Sprösslingen. Bis auf den jüngsten, der erst ein Jahr alt ist, waren alle schon bei den Chess Classic. Sie sind von der Faszination eingefangen, die von dieser Veranstaltung ausgeht. Und deshalb brauchte es auch nicht viel, uns für das Mini-Open zu gewinnen. Es ist einzigartig, dass Kinder unter den selben Bedingungen spielen wie die Erwachsenen. Sie können sich auf der Bühne in Szene setzen und werden von Großmeistern betreut. Es ist super, dass die Kinder damit die Möglichkeit bekommen, als vollwertige Mitglieder an dieser Veranstaltung teilzuhaben. Ich bin gespannt, wie das angenommen wird.

Frage: Werden Ihre Kinder teilnehmen?
KUNATH: Nein, aber sie werden als Besucher wieder dabei sein. Sie betreiben Schach nicht sportlich, doch sie zeigen mehr und mehr Interesse.

Beim Championdinner an einem Tisch: die FiNet Crew um Peter Kunath mit den Organisatoren des berühmten Corus Turniers aus Wijk aan Zee, Theo Hoogland und Dolf Vos

Frage: Wie haben Sie selbst die Chess Classic in der Vergangenheit wahrgenommen?
KUNATH: Als exzellent organisierte Veranstaltung. Die Zuschauer profitieren von dem hervorragenden Technikeinsatz. Die Nähe zu den Spitzenspielern erlaubt es, richtig mitzufiebern. Ich genieße das sehr. Wir haben festgestellt, dass auch Nichtschachspieler sehr schnell der Faszination des Turniers erliegen. Das war bei meiner Frau so, und das war bei unseren Geschäftspartnern so.

Frage: Werden Sie auch das Angebot des Gourmet-Clubs in Anspruch nehmen?
KUNATH: Das nehmen wir sehr gerne wahr. Das ist eine sehr stilvolle Möglichkeit, mit Freunden, Partnern und Kunden zu speisen, miteinander in guter Atmosphäre zu sprechen und sich gleichzeitig die Partien von bekannten Großmeistern professionell und sympathisch präsentieren zu lassen. Das macht auch einen wesentlichen Teil des Reizes dieser Veranstaltung für uns aus, weil wir uns dort auch mit unseren Geschäftspartnern treffen können.

Frage: Was erwarten Sie von der diesjährigen Veranstaltung?
KUNATH: Wir wollen noch ein paar mehr unserer Geschäftspartner über die Veranstaltung erreichen. In den letzten Jahren teilten wir den Termin unseren Kunden immer etwas zu spät mit. Wir werden auch mit mehr Mitarbeitern vor Ort sein, um im Unternehmen verständlich zu machen, warum eine Firma wie FiNet Geld für einen Schachevent ausgibt. Und schließlich würde mich besonders freuen, wenn sich das Kinderturnier etabliert und lange Programm-Bestandteil der Veranstaltung bleiben wird.

Frage: Verstehen Sie die Chess Classic auch als eine Familienveranstaltung?
KUNATH: Absolut. Der Kinderclub ist eine gute Möglichkeit für Eltern, sich entspannt das Turnier anzusehen. Wir haben das alles schon ausprobiert. Unsere Kinder waren vom Kinderclub begeistert. Meine Familie nutzt sehr umfangreich alle Angebote, die der Event den Besuchern bietet.

Frage: Planen Sie auch weiterhin, als Sponsor für die Chess Classic aufzutreten?
KUNATH: Ich kann nicht erkennen, dass für die Zukunft etwas dagegen spricht.

Vielen Dank für das Gespräch.

Harry Schaack

Published by HWS

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