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Chess Classic
Grenzüberschreitung
12.08.2006 - Als am 30. Januar 1648 im Krameramtshaus in Münster mit einer Friedensvertragsunterzeichnung der 30jährige Krieg in Deutschland endete, war für Grenzüberschreitungen in Mitteleuropa der vorläufige Höhepunkt der Schwierigkeiten erreicht. Das ehemals grosse Gebiet der Deutschen lag darnieder und war in einen Fleckenteppich von Kleinstaaten zerbröselt. Für Reisende war die Grenzüberschreitung ein mühsames und oft teures Vergnügen. Und am 13. August 1961 begann ein fast 50 Jahre dauerndes Experiment, die Schwierigkeiten der Grenzüberschreitung im Osten Deutschlands zu maximieren. Heutzutage geniesst Europa dank des Schengener Abkommens fast unendliche Freizügigkeit, Grenzüberschreitungen werden oft nur noch mental wahr genommen. Im Gegensatz dazu gestaltet sich der künstlerisch-intellektuelle Grenzübergang durchaus etwas schwieriger, zumindest was das königliche Spiel anbelangt.

Zur Homepage von Vaile
Zur Homepage von HIM

Als Carmen Kass bei den Chess Classic Mainz vor einem Jahr die Bühne der Rheingoldhalle betrat, war sie dem breiten Publikum als Ikone des Laufstegs bekannt, beeindruckte sie doch alle Modeveranstaltungen der Welt und landete als "Vogue Model of the Year" auf den Titelseiten der einschlägigen Modefachzeitschriften. Als sie sich dazu als bekennende Schachspielerin geoutet hatte und ein Exhibition Match gegen Vishy Anand, den Tiger von Madras auf der Bühne der Rheingoldhalle spielte, demonstrierte sie eine selten gesehene Dualität der optischen und geistigen Präsenz.

Mit Vaile, Burton Puurtinen und Mikko "Mige" Paananen scheuen in diesem Jahr Künstler des musikalischen Genres keinen Aufwand, um neben ihrer Musik auch ihrer zweiten Leidenschaft, dem Schachspiel, zu frönen. Die Künstler messen sich allesamt in den Auftakt-Simultan-Matches zwischen Vishy Anand und Levon Aronian mit den Besten der Welt der 64 Feldern. Dabei geht es für die Schach-Cracks im 40-Brett-Simultan im traditionellen Schach gegen Anand und im Simultan an 20 Brettern gegen den Sieger der Schach-Olympiade in Turin, Levon Aronian im Chess960 eher ums Aufwärmen für die knallharten Wettbewerbe der kommenden Tage. Doch für die Künstler geht es schon um mehr: Spielfreude und das Aufeinandertreffen mit der Weltspitze des Schachs stehen im Vordergrund.

Karoline Fuchs als "Vaile"
Foto: Steven Haberland

Die 26jährige Sängerin Karoline Fuchs ist ihren Fans unter dem Künstlernamen Vaile bekannt. Für das breite Fernsehpublikum der Gattung Telenovela und für die Fans endloser Wiederholungen in der Marienhof Serie tritt Vaile als Sängerin "Jessy Wieland" auf. Vaile kündigt auf ihrer Homepage www.vaile.de den Auftritt während der Chess Classic Mainz an:

"Am 16./17.8. wird Vaile bei den Mainzer Chess Classics antreten. Sie wird zusammen mit anderen Musikern (u.a. HIM) gegen die Weltspitze des internationalen Schach antreten und dabei natürlich hoffnungslos untergehen. Am 16.8. wird sie dann abends im Rahmen des "Championsdinners" einen kleinen unplugged Gig spielen. Mal sehen- vielleicht ergibt sich ja eine spontane Session mit den Jungs von HIM...".

Wer die Sängerin in den TV Sendungen oder gar bei den Chess Classic Mainz verpasst, für den bietet das Fernsehen mit einer am 15.10. ausgestrahlten "Tatort"-Sequenz wieder eine Gelegenheit zur musikalischen und optischen Bewunderung. Die aparte Sängerin, die schon im zarten Alter von 13 Jahren in ihre ersten Mädchenband "Changing Minds" das Handwerk lernte, steht schon optisch im Gegensatz zu den Musikern von HIM.

Wie sich der Berufsalltag im Leben der tourenden Rock-Musikern von HIM, der finnischen Rockband des "Love Metal" Genres gestaltet, vermittelt ein Interview:

"Anlässlich der bevorstehenden Veröffentlichung des neuen HIM-Albums 'Deep Shadows & Brilliant Highlights' am 27. August, trafen sich Ville Valo und Migé Amour mit ein paar Journalisten in einem Wiener Hotel zum gemütlichen Vormittagsplausch. 8 der neuen Songs wurden zum „Probehören“ mitgebracht. Ganz fertig ist das Album noch nicht, denn laut Ville sollten sich schon 10 Songs auf dem Album befinden.

HIM Bassist Mikko "Migé" Paananen

Stilmässig hat sich HIM ein wenig verändert, im Songinhalt dreht sich jedoch, wie gewohnt, wieder alles um die Liebe und das Leben an sich. Die Songs gestalten sich abwechslungsreich. Rockige Nummern wie „Please Don´t Let It Go“ oder die bereits als Single veröffentlichte Nummer „Pretending“ lösen gefühlsreiche Balladen wie etwa „Close to the Flame“ ab.

Ville´s Lieblingssong der neuen Platte ist „In Joy And Sorrow“. Ein Song, der bereits live „getestet“ wurde, und mit seinen Akustikgitarren definitiv nur zum Hit avoncieren kann! Ville, sichtlich noch etwas verschlafen und mit zerzausten Haaren, checkt sich ein Red Bull und zündet sich eine Zigarette an. Wie sollte es auch anders sein. Mige ist gut gelaunt, macht Scherze, und stapft barfuß durch´s Zimmer. Die Jungs sind relaxt, man merkt, dass sie etwas Zeit für sich hatten und abschalten konnten. 9:50.... das Interview.

I (steht für Interviewer), V (steht für Ville), M (steht für Migé)

I: „Wie gestaltet sich denn das Leben auf Tour?“
V: (grinst zu Migé) „Auf Tour stehen wir immer erst sehr spät auf, so um die Mittagszeit herum. Dafür bleiben wir dann aber auch immer gleich bis 6 Uhr Früh auf... Rock´n´Roll eben.“
I: „HIM haben gerade ein paar Festival-gigs und eine Promotiontour absolviert...“
M: „Wir proben jetzt mal fleißig für die im Herbst anstehende Tour, im September geht´s in Hamburg los, und dann quer durch Europa bis Anfang nächsten Jahres.“
I: „Unterscheiden sich die Fans von Land zu Land?“
V: (überlegt kurz... zündet sich nebenher die nächste Zigarette an) „Wie soll ich´s sagen?......im Prinzip unterscheidet sich das Publikum in den verschiedenen Ländern nicht wirklich.“
M: „Die Fans sprechen eben unterschiedliche Sprachen, und die Haut ist mal dunkler, mal heller, aber im Prinzip ist ein Fan ein Fan, egal in welchem Land.“
I: „Vier der neuen Songs habt Ihr dem Publikum bereits auf der Promotiontour und den Festivals vorgestellt. Wie war die Reaktion der Fans?“
V: „Wir sind ganz zufrieden... die Songs sind gut angekommen“

I: „Nach welchen Kriterien wurden gerade diese vier Songs ausgesucht?“
V: (lächelt) „Och, ich weiß nicht... sie haben Stil- und Tempomäßig ganz gut ins Set gepasst und waren einfach zu spielen. Wirklich triftige Gründe gab´s aber nicht.“
I: „HIM treten ja im Rahmen eines Skateboard-Festivals zum ersten Mal in Amerika auf...“
V: (setzt ein fettes Grinsen auf) „Das wird eine schöne, relaxte Woche in Philadelphia. Wir freuen uns schon drauf. Ich selbst war ja noch nie in den U.S.A., und nachdem uns alle Unkosten abgenommen werden, haben wir mit Freude zugesagt. Why not...?“
I: „Hat der Erfolg denn Einfluß auf den kreativen Prozeß?“
V: „Nicht wirklich. Wir definieren Erfolg für uns ja auch weniger nach materiellen Gesichtspunkten. Was für uns zählt, ist gute Songs zu schreiben und dabei ein gutes Gefühl zu haben.“
M: „Wenn den Leuten unsere Musik gefällt fühlen wir uns geehrt.“
V: „Es ist wichtiger für uns als Musiker Spaß zu haben und mit Freunden Musik zu machen. Nicht wie bei so manch anderer Band, die nur darauf schaut möglichst schnelle Autos zu fahren.“ (was soll der Ville auch mit einem schnellen Auto, wenn er nicht mal nen Führerschein hat *g*)
I: „Anfang des Jahres wurde der alte Keyboarder, Juska, durch einen Neuen, Burton, ersetzt. Hat er bereits auf die Musik Einfluß ausgeübt?“
M: (fängt an zu lachen) „Nein, nicht wirklich... wenn, dann mehr spirituell, und in der Weise wie wir uns ausdrücken, darin ist er nämlich Meister.“
V: „Er hat auf der neuen Platte aber nicht alle Keyboardpassagen gespielt, da er erst in die Band eingestiegen ist nachdem schon ein Großteil der Songs aufgenommen war. Auf den meisten Tracks habe also ich die Keyboardparts eingespielt, auf ein paar Stücken ist Burton drauf, und Migè und Linde haben auch ein bisschen auf den Tasten herumgeklimpert.“ (grinst zu Migé, Migé lächelt zurück... ja, man merkt, dass die Jungs richtig Spaß an der Sache haben)

Was soll man dazu noch sagen....
Bei soviel Gemeinschaftproduktion kann das Album ja nur „brilliant“ werden. Und was ich „Probehören“ durfte... ja, da ist den Jungs von HIM wirklich wieder ein Geniestreich gelungen".

Annette Busch, Chesstiger und bekennender HIM-Fan berichtet über einen persönlichen Eindruck vom HIM-Konzert in Mannheim:

Schach und Rockmusik, ein Duo das harmoniert.

Am Samstag den 11.02.2006 war es wieder soweit: HIM die bekannte finnische Gothic-Rock-Band gaben zusammen mit „Negative“ und „The Rasmus“ ein Konzert im Mannheimer Rosengarten. Mit Ville (Gesang), Migé (Bass) und Burton (Keyboard) sind gleich drei HIM Bandmitglieder auch Mitglieder im wohl ungewöhnlichsten Schachclub Deutschlands: Chaos Mannheim. Christian Glaub, ein Urgestein Chaos Mannheims, schreibt in seiner Freizeit für das „Break-Out-Magazin“ Berichte über Bands und kennt HIM schon seit vielen Jahren. So fand er bei einem Interview heraus, dass Burton, Migé und Ville zwischen den Konzerten leidenschaftlich gerne Schach spielen. Im Sommer 2003, nach dem MTV Campus Invasion Auftritt von HIM in Mannheim, ergab sich schließlich die Möglichkeit für die Damenmannschaft von Chaos Mannheim gegen die 3 Jungs von HIM zu spielen. Seit diesem Tag hat Chaos Mannheim drei prominente Mitglieder, die es sich nicht nehmen lassen, ihre Schachfreunde zum Spielen einzuladen, wenn ein Konzert in der näheren Umgebung Mannheims ansteht. So auch am 11.02.2006.

Janne "Burton" Puurtinen, Keyboards

Am frühen Nachmittag bekamen wir die Nachricht, dass die HIM-Jungs in Mannheim angekommen sind und sehnsüchtig auf uns warten. Da hieß es Schachbretter geschnappt und ab zum Rosengarten. Unsere Schachgruppe bestand aus 6 Leuten: Sabine Klein, Steffi Heinrich, Christian Glaub, Martina Daunke (Fotografin und Christians Freundin), sowie GM Fabian Döttling und mir (Annette Busch). Am Rosengarten warteten schon jede Menge, vornehmlich weibliche, Fans, um einen Blick auf ihre Idole erhaschen zu können. Am Seiteneingang nahm uns Silke, die Tourmanagerin der Jungs und eine gute Freundin von Christian, in Empfang. Drinnen begrüßten uns Migé und Burton. Ville hatte leider keine Zeit, da er Interviewtermine wahrnehmen musste. Nach einem Kaffee begleiteten wir die Jungs zum Soundcheck. Anschließend luden wir Migé und Burten in der Tiefgarage in Fabians Fiat Uno ein, um danach unerkannt an den Fans vorbeifahren zu können. Obwohl wir, kurz nachdem wir die Tiefgarage verlassen hatten, vor dem Rosengarten an einer Ampel warten mussten, erkannte keiner der vorbeilaufenden Fans seine Idole in Fabians 15 Jahre alten Uno wieder. Ziel unserer Fahrt war der Uni-Club, das berüchtigte Spiellokal von Chaos Mannheim. Mit der ersten Runde Bier wurden auch gleich die ersten Blitzpartien gezockt. Schnell merkten wir, dass die Jungs seit unserem letzten Treffen in München im September 2005 viel dazugelernt hatten. Christian wurde ganz blas, als Migé ein Skandinavisch Buch des englischen Großmeisters John Emms zückte und spitzbübisch anmerkte: „We are perpared for you!“

Ich selbst musste schon letzten September mit Entsetzen feststellen, dass sich Burton gegen mein Sizilianisch mit dem sog. Flügelgambit (2. b4) vorbereitet hatte. So waren es dann auch ebenbürtige Kämpfe, wenn man mal von Fabians Partien absieht. Dennoch gingen die meisten Punkte gingen dann doch an das Chaos-Team, aber nur weil die Jungs sonst nicht mit einer Schachuhr spielen. Steffi Heinrich (DWZ 1948) musste sich sogar gegen Burton geschlagen geben, weil ihr in höchster Zeitnot ein Fingerfehler unterlaufen war. Das kann man ihr allerdings nicht verübeln, denn sie musste neben den schachspielerischen Künsten von Burton auch gegen dessen Charme und Liebreiz ankämpfen. Christian (DWZ 1868) ist auch nur um Haaresbreite einer Niederlage entgangen. Seine Stellung war total verloren, doch war er genau eine Sekunde schneller als Burton. Mir selbst erging es mit Burton auch nicht besser, ich hatte eine Qualität weniger und bot Remis an, was von Burton akzeptiert wurde, da ich zeitlich in Front lag. Auch Migé hatte mehrfach bessere Stellungen und sie dann nur wegen der mangelnden Spielpraxis mit Uhren verloren. Sabine war die einzige Frau, sie souverän alle Partien gewann obwohl sie Migés Bäuchlein als sehr süß empfindet und man diesen Umstand durchaus als Nachteil für sie betrachten könnte. Hätte Migé allerdings einen Bauchtanz aufgeführt, hätte sie sicherlich auch die eine oder andere Partie verloren.

Ein traditionelles Muss, wenn wir mit den HIM-Jungs am Zocken sind, ist das Tandemspielen mit wechselnden Teams. Ein weiterer Höhepunkt unseres Zocknachmittages war das „Jägermeisterschach“ mit Fabian und Burton. Selbstverständlich musste nur Fabian Jägermeister trinken, da die Jungs ein ordentliches Konzert abliefern wollten und sich somit eisern ans Bier hielten. Trotz des Jägermeisters hat Fabian die Partie sicher gewonnen, wobei er allerdings den Rest des Abends etwas angeschlagen war. Um 20 Uhr brachten wir die Jungs zum Rosengarten zurück. Diesmal sind sie zu Fuß gegangen, um sich Mannheim etwas anschauen zu können. Die Jungs zogen sich dann auch gleich zurück, wonach wir uns den Auftritt von „The Rasmus“ angehört haben. Um 22:15 Uhr war es dann soweit: HIM betrat die Bühne. Die Fans tobten. Das Programm war eine bunte Mischung aus Songs vom neuen Album „Dark Light“ und den vorherigen Alben. Natürlich durften bekannte Stücke wie „Join me“ oder „Wicked Game“ nicht fehlen. In der Mitte des Konzerts hielt Ville allerdings inne und hauchte ins Mikrophon: „This song is going to be for Chris (Christian Glaub) and Chaos Mannheim.“ Wir waren alle gerührt von dieser wundervollen Geste. Nach dem Konzert durften wir noch mal in den Backstage-Bereich, um uns bei den Jungs zu bedanken und sie zu verabschieden. Ich nutzte diese Gelegenheit, um die HIM-Jungs im Namen von Hans-Walter Schmitt zu den diesjährigen Chess Classic Mainz einzuladen. Sie sagten spontan zu, selbstverständlich nur, wenn es in ihren Terminkalender passt. Wir hoffen, der Schachnachmittag und der Konzertabend hat den Jungs so viel Spaß gemacht wie uns und wir möchten uns auf diesem Weg noch mal herzlich bei ihnen bedanken!"

Über die schachlichen Qualifikationen der Musiker macht sich Hans-Walter Schmitt, der Mastermind der Chess Classic Mainz, keine besonderen Sorgen. Doch beim Gedanken an die speziellen Getränke-Gewohnheiten der finnischen Rockmusiker hat er sich ein Counter-Gambit einfallen lassen: Dem Kult-Getränk "Jägermeister" - bevorzugte Flüssigkeitszufuhr der Finnen - setzt er den vom Barkeeper des Hiltons eigens geschaffenen Cocktail "Tiger Jump" entgegen. Ob das hilft, bleibt abzuwarten.

Während die Begegnungen zwischen Musikern und Schach-Weltelite eher von einem grenzüberschreitenden Kennenlernen gekennzeichnet sind, gab es beim Aufeinandertreffen zweier Spitzen-Könner ihres Metiers keine Gefälligkeiten auszutauschen - zu sehr stand der verbissene Wettbewerb am Brett im Mittelpunkt. Denn es ging schlicht um alles: Kapitalismus gegen Kommunismus, es war halt die Zeit des Kalten Kriegs.

Das wohl bekannteste Aufeinandertreffen zwischen Schachspielern und Musikern fand im WM-Kandidaten-Match zwischen Bobby Fischer und Mark Taimanov 1971 in Vancouver seinen letzten Höhepunkt. Als es zum Aufeinandertreffen der Großmeister in der einmalig schön gelegenen kanadischen Metropole an der Pacifik-Küste kam, erlebte der Konzertpianist Mark Taimanow sein Waterloo gegen den entfesselnd aufspielenden US-Superstar am Schachbrett, Robert James Fischer, als er mit 6:0 vernichtend geschlagen wurde.

Nach der Niederlage fiel Taimanow bei den sowjetischen Sport-Apperatschiks in Ungnade und wurde jahrelang von der internationalen Turnierbühne verbannt. Taimanow kommentierte seine Situation eher nonchalant "Jetzt bleibt mir nur noch die Musik". Und auch Bobby Fischer streute Salz in die Wunden, als er von Reportern nach der Spielstärke seines Gegners befragt wurde: "Ich glaube, er ist ein ganz guter Piano-Spieler". Zum Glück bestand niemand darauf, daß Bobby Fischer seine Virtuosität am Konzertflügel unter Beweis stellte.

Gerhard Kenk

Published by Gerhard Kenk

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