13.08.2005 - Gegensätzlicher hätte die Situation nicht sein können: Super-GM Vishy Anand trat im dritten Spiel des Duells um die Schnellschachkrone gegen seinen Herausforderer GM Alexander Grischuk an. Die Partie wurde mit dem Damenbauern-Zug von d2 nach d4 eröffnet und damit konnte auch jede Assoziation des Gourmet-Club-Themas "Spanischer Abend" und die Verbindung der "Spanischen Partie" oder "Ruy Lopez" genannt - endgültig ad acta gelegt werden. mehr
13.08.2005 - 13.08.2005 - Aktuelle Berichte in Print- und Online-Medien über die Chess Classic Mainz 2005, Chess960 und mehr. Eine Zusammenfassung der wichtigsten nationalen und internationalen Meldungen. Spike, Anand, Aronjan heißen die Gewinner des vierten Tages. mehr
Chess Classic Auch Müller fast zu stark für Grischuk
13.08.2005 - Wird der nächste Herausforderer von Viswanathan Anand Reinhold Müller heißen? Beim Auftakt des Ordix Open spielte der 14-jährige Saarbrücker mit einer Ratingzahl von 2134 die Partie seines Lebens. Der unter den wachsamen Augen des "Tigers von Madras" und fast allen der 546 Teilnehmer spielende Müller bot Alexander Grischuk 127 Züge lang Paroli. Erst in einem langwierigen Turmendspiel verlor der Außenseiter die Übersicht und verdarb bei knapper Bedenkzeit die Remis-Stellung. Beide Seiten hatten noch je einen Turm, der russische Herausforderer von Anand in der GrenkeLeasing Championship zusätzlich noch den h-Bauern. Da der weiße König aber nicht weit genug abgeschnitten stand, hätte es zum Unentschieden reichen können - doch dem Saarländer ging es wie Grischuk bei der Schnellschach-WM: Bei nur noch wenigen Sekunden auf der Uhr versagten die Nerven. Trotzdem: Spielt hier der kommende Mann für Uwe Bönsch?
13.08.2005 - Bei der FiNet Chess960-WM gab es zwei Unentschieden. Damit führt Titelverteidiger Peter Swidler gegen Zoltan Almasi mit 2,5:1,5. Der 29-jährige Herausforderer war diesmal „weitaus glücklicher als nach dem ersten Tag, aber ganz zufrieden bin ich auch nicht“. mehr
13.08.2005 - Viswanathan Anand (Indien) hat seinen Vorsprung bei der Schnellschach-WM in der Mainzer Rheingoldhalle weiter ausgebaut. Zur Halbzeit des Wettkampfs liegt der Russe Alexander Grischuk nach einem Remis und der dritten Niederlage im vierten Duell mit 0,5:3,5 zurück. Der 21-Jährige stand bei der Pressekonferenz noch immer unter Schock: „Die Presse wird schreiben, dass Vishy Glück hatte – aber das ist Bullshit! So wie ich spiele, verdiene ich es nicht besser“, ging der verzweifelte zweifache Ordix-Open-Sieger der Jahre 2003 und 2004 hart mit sich ins Gericht. mehr
Chess Classic Bissiger Vampir „Spike“ Böhm/Schäfer schlagen bei erster Livingston Chess960-WM überraschend Topfavorit Shredder
13.08.2005 - Der erste Computer-Weltmeister im Chess960 heißt „Spike“. Die Amateur-Programmierer Volker Böhm und Ralf Schäfer aus Mainz und Wiesbaden gewannen sensationell den Wettbewerb in der Rheingoldhalle mit 5,5:1,5 Punkten. Für die beiden 38-Jährigen war es erst die zweite Turnierteilnahme nach Platz vier vor sechs Monaten beim Turnier in Paderborn. Seit Beginn ihrer Arbeit vor eineinhalb Jahren erzielten die beiden Diplom-Informatiker enorme Fortschritte mit der Engine, obwohl sie nur für den Hausgebrauch Schach spielen. mehr
Chess Classic Grischuk nicht ausgelastet
13.08.2005 - Die Liste der Favoriten im Ordix Open muss ergänzt werden: Alexander Grischuk spielt mit! Ist der Russe nicht ausgelastet mit dem WM-Match gegen Viswanathan Anand am Abend? Will er sich warm spielen dafür? Oder hat er nach dem unglücklichen 0,5:3,5-Rückstand schon resigniert? Vermutlich. Aber er will sicher auch den Hattrick im Ordix Open schaffen! In den beiden Vorjahren war der 21-Jährige der dominante Großmeister im Ordix Open.
Chess Classic Erneut mehr als 500 Spieler im Ordix Open
13.08.2005 - Kurz vor dem ersten Zug im Ordix Open haben 538 Spieler gemeldet. Ein paar Nachzügler wird es sicher noch geben, so dass die Rekordteilnehmerzahl von 543 aus dem Vorjahr geknackt werden könnte. Als Topfavoriten werden Chess960-Open-Sieger Levon Aronjan und der ebenfalls in den Top Ten stehende Etienne Bacrot gehandelt. Ein gewichtiges Wörtchen dürften auch Alexej Schirow, Alexander Morosewitsch und der derzeit in starker Form befindliche Ivan Sokolov mitreden.
13.08.2005 - Dass Levon Aronjan nach nur sieben Zügen seinem lettischen Großmeisterkollegen Zigurds Lanka ein Remis anbot, gefiel Organisator Hans-Walter Schmitt zunächst wenig. Doch letztlich konnte der Bad Sodener die rationalen Gründe des in Berlin lebenden Armeniers verstehen. Damit sicherte der Bundesligaspieler des SC Kreuzberg seinen Sieg beim FiNet Chess960 Open ab und erwarb sich zum zweiten Mal nach 2004 das Recht, den Weltmeister in dieser Form des kreativen Schachdenkens herauszufordern. Mit zehn Punkten stellte er dabei „en passant“ einen Rekord auf, denn noch nie hatte jemand mit einem derart guten Score den Alleinsieg geholt. mehr
13.08.2005 - In der letzten Runde holte "Jonny" gegenüber "Spike" den fehlenden Zähler zwar noch auf, doch nach Feinwertung reichte es Johannes Zwanzger dann doch nicht. So gewinnt Spike mit den beiden Programmierern Volker Böhm & Ralf Schäfer knapp die 1. Livingston Chess960 Computer WM. mehr Alle Partien im PGN-Format (ZIP)
13.08.2005 - 63 Partien Computer gegen Computer bei der 1. Livingston Chess960 Computer Weltmeisterschaft. Die Remisquote ist dabei erstaunlich niedrig, nur 7 mal reichten sich die Kontrahenten friedlich die Hände. 34 mal gewann Weiß, während Schwarz auf insgesamt 22 Erfolge kam. mehr Alle Partien im PGN-Format (ZIP)
Chess Classic Anand nicht mehr zu stoppen Inder führt 3,5:0,5 gegen Grischuk / 2,5:1,5 für Swidler in FiNet Chess960-WM
12.08.2005 - Viswanathan Anand (Indien) hat seinen Vorsprung bei der Schnellschach-WM in der Mainzer Rheingoldhalle weiter ausgebaut. Zur Halbzeit des Wettkampfs liegt der Russe Alexander Grischuk nach einem Remis und der dritten Niederlage im vierten Duell mit 0,5:3,5 zurück. „So wie ich spiele, bin ich kein Gegner für Vishy und habe auch dieses Resultat verdient“, befand der Weltranglistenelfte nach einer weiteren Zeitnotschlacht, die ihn den vollen Punkt kostete. Der Weltranglistenerste Anand, der einmal mehr viel schneller als der Herausforderer seine Züge aufs Brett warf, hatte am Schluss noch rund sieben Minuten auf der Uhr. Der „Tiger von Madras“ wird sich seinen achten Sieg bei den Chess Classic Mainz nun nicht mehr nehmen lassen. Die vier ausstehenden Partien (Samstag und Sonntag jeweils um 18.30 und 20 Uhr) bei der Grenke Leasing Championship kann Grischuk höchstens noch zur Resultatskosmetik nutzen. mehr
12.08.2005 - Levon Aronjan hat zum zweiten Mal nach 2003 das Chess960 Open in der Mainzer Rheingoldhalle gewonnen. Der Armenier blieb in allen elf Runden ungeschlagen. Lediglich zwei Großmeistern gönnte Aronjan ein Remis in der Schachvariante, bei der vor jeder Partie die Grundstellung der Figuren ausgelost wird. mehr
Chess Classic Anand zieht mit 2:0 in Front Grischuk unterliegt in spannenden Duellen / Swidler bei Chess960-WM vorne
12.08.2005 - Bei den Chess Classic Mainz haben die Titelverteidiger gestern gleich zum Auftakt für klare Verhältnisse gesorgt: Viswanathan Anand führte zwar in der ersten Partie der Schnellschach-Weltmeisterschaft die schwarzen Steine – dieser kleine Nachteil hinderte den Inder aber nicht daran, seinen Herausforderer Alexander Grischuk zu überrennen. Der 21-jährige Russe stand auch in der abwechslungsreichen zweiten Partie, in der beide auf Königsjagd gingen, auf verlorenem Posten. Obwohl noch sechs Partien bis Sonntag (täglich um 18.30 und 20 Uhr) ausstehen, wird der Weltranglistenerste Anand diese Führung kaum mehr aus der Hand geben. mehr
12.08.2005 - Die Ergebnisse der 7. Runde. Schirmherr der Chess Classic Mainz und Oberbürgermeister Jens Beutel zeigte sich von der Vorrunden-Niederlage sichtlich erhohlt und gewann gegen Allard Schwencke den vollen Punkt. Die Professoren Dr. Sandra Hobusch und Dr. Eckhard Freise erzielten unterschiedliche Ergebnisse. Hobusch gewann gegen Reinhard Sabel, während Mediävist Freise WGM Nino Khurtsidze unterlag. Im Spitzenspiel konnte der Punktbeste Ivan Sokolov seine Führung nicht behaupten, er unterlag Levon Aronian. Ebenfalls einen ganzen Punkt verlor der Gewinner des Dortmund-Sparkassen Turniers Arkadij Naiditsch gegen GM Etienne Bacrot.
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12.08.2005 - Die Ergebnisse der 6. Runde: Das Ende der Bonus-Zeit hat geschlagen. OB Jens Beutel bekam von Bernhard Nagel keinen Politiker-Bonus, sondern eine Niederlage geschenkt. Einen Familien-Bonus dagegen konnte GM Artur Jussupow einheimsen: Er gewann sein Match gegen die attraktive Alexandra Kosteniuk 1-0, seine Frau Nadia konnte ebenfalls den vollen Punkt gegen Annette Busch kassieren und Ekaterina und Alexander Jussupow hielten ein Remis - so blieb die Familienbilanz ohne Niederlage in der sechsten Runde intakt. Die Bulgarin Antoaneta Stevanova gewährte GM Igor Glek bei ihrem Sieg keinen Macho-Bonus, 1-0 für die Frauenpower. Im Spitzenspiel dieser Runde kam es zur Wiederauflage einer alten Rivalität aus Bundesliga-Zeiten: Der für Porz spielende Ivan Sokolov gewährte dem OSC-Baden-Baden-Bundesligaspieler Alexej Shirov keinen Baden-Bonus und nahm den vollen Punkt mit in seine Bilanz. mehr
12.08.2005 - Abgesehen von einigen Achtungserfolgen der Amateurspieler, ereigneten sich in den ersten fünf Runden des elfrundigen FiNet Chess960 Opens 2005 kaum spektakuläre Favoritenstürze. Viele Spieler stellten in ihrer ersten Tagesbilanz fest, dass die meisten Partien irgendwann in üblichen Normalschachstrukturen mündeten. Entsprechend setzten sich auf den ersten 30 Plätzen der Halbzeittabelle ausschließlich Großmeister fest. Gegenüber dem Vorjahr meldete sich exakt die gleiche Zahl von 207 Teilnehmern an! Verlustpunktfrei marschieren Ivan Sokolov und Alexei Shirov vorneweg. Mit einem halben Verlustpunkt lauern fünf Spieler auf ihre Chance: Levon Aronjan, Mihal Krasenkow, Etienne Bacrot, Rafael Waganjan und Alexander Graf. Spannung ist für den zweiten Tag vorprogrammiert. mehr Chess960 Partien: FiNet Open Runde 1-5
12.08.2005 - "Schau Dir diese Tante an, die ist ja wie ein Häftling eingesperrt". So kommentierte der tschechische Großmeister Vlastimil Hort eine Position, die sich aus dem ersten Duell zwischen Peter Svidler als Titelverteidiger und Zoltan Almasi (Ungarn) als Herausforderer ergab. Für die geladenen Gäste des Gourmet Clubs in den Räumlichkeiten des Hilton Hotels in Mainz waren solche Erläuterungen wie das Salz in der Suppe.
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Chess Classic Livingston Chess960 Computer WM
12.08.2005 - Sicherlich eine Überraschung, als Spike mit Volker Böhm und Ralf Schäfer in der dritten Runde den großen Shredder (Stefan Meyer-Kahlen) bezwingen konnte. In den letzten drei Runden heute ab ca. 10:30 Uhr wird sich zeigen, ob der Vorsprung von einem ganzen Zähler für Spike zum Gewinn der 1. Livingston Chess960 Computer Weltmeisterschaft reichen wird.
11.08.2005 - Nach vier Runden in der innovativen Chess960 Computer Weltmeisterschaft führt ein Programm alleine die Tabelle an: Spike. Damit avanciert das Amateur-Programm von Volker Böhm und Ralf Schäfer zum Favoriten des Turniers, in dem heute und morgen auf der Chess Classic Mainz der erste offizielle Computer Weltmeister im Chess960 ermittelt wird. mehr