Chess Classic Pressespiegel #6: Die Chess Classic Mainz 2005 - Stand 16. August 2005
18.08.2005 - 16.08.2005 - Aktuelle Berichte in Print- und Online-Medien über die Chess Classic Mainz 2005, Chess960 und mehr. Eine Zusammenfassung der wichtigsten Meldungen.
Ein Sieg, dieser aber gegen den alten Rivalen
Kortschnoj, und fünf Unentschieden genügten Anatoly Karpov, um zusammen
mit Viktor Kortschnoj die Unzicker-Gala bei den Chess Classic Mainz
anlässlich dessen 80sten Geburtstages zu gewinnen. Viktor Kortschnoj
wählte mit drei Siegen und zwei Niederlagen den mühsameren Weg, um
ebenfalls auf 3,5 Punkte zu kommen. Boris Spasski hatte bei der
Einladung zur Gala zunächst gedacht, es handele sich um ein Bankett.
Erst später merkte er, dass er an einem Turnier teilnehmen würde. Dieses
solle aber nun sein endgültig letztes gewesen sein, meinte der
Exweltmeister bei Pressekonferenz nach dem Turnier. Dr. Thorsten Behl
hat den Kampf der "alten Recken" ins rechte Bild gerückt.
Turnierseite...
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Artikel bei Chessbase
Kleine Scharmützel der Krokodile am Brett (11.8.2005)
Im Wiesbadener Kurier schreibt Hartmut Metz:
Kleine Scharmützel der Krokodile am Brett Kortschnoi und Karpow sind
sich nicht grün MAINZ Anatoli Karpow und Viktor Kortschnoi. Die Wunden,
die ihre Schach-Duelle bei den beiden Erzrivalen gerissen haben, sind
auch nach 27 Jahren nicht verheilt. Das zeigte sich bereits vor dem
ersten Zug bei den bis Sonntag andauernden Chess Classics in Mainz. Die
ersten Scharmützel lieferten sich Kortschnoi und Karpow während der
Pressekonferenz. Letzterer verstellte gleich die Namensschilder, als der
54-Jährige entdeckte, dass er neben Kortschnoi sitzen sollte. Dieser
wiederum verdrehte dann die Augen bei den Ausführungen des von ihm
gehassten Moskauers. Nur Boris Spasski, 1972 von Bobby Fischer
entthronter Weltmeister und weiterer Teilnehmer am Turnier der alten
Haudegen, blieb gemütlich - und wünschte sich selbst "viel Glück gegen
die zwei Krokodile".
>>>zum Artikel im Wiesbadener Kurier
>> zum Artikel im Wiesbadener Tagblatt
Rekord für Karpov (11.8.2005)
Im Main-Rheiner vom 11.8.2005 lesen
wir: Rekord für Karpov Anatoli Karpov hat seinen Schach-Weltrekord
in Mainz ausgebaut.In der Rheingoldhalle in Mainz feierte das Genie aus
Moskau seinen 162. Turniersieg. Der 54-jähriger kam zwar gestern nicht
über drei Remisen hinaus, 3,5 zu 2,5 Punkte reichten jedoch, um in der
"Unzicker80-Gala" vorne zu liegen. Gleichauf folgte sein Erzrivale
Viktor Kortschnoi (Schweiz)
Chess960-WM,
Zweite Runde (11.8.2005)
Vier Programme haben nach der zweiten Runde noch eine weiße Weste:
Shredder, parSOS, Pharaon und Spike.
>>>zum Artikel
Shredder schlägt sie alle (11.8.2005)
Martin Recktenwald schreibt am 11.8.2005 im
Main-Rheiner: "Shredder" schlägt sie alle Chess Classic bieten
Weltklasse-Duelle - auch zwischen Computern Die Turniere der Chess
Classic sind gestartet. Noch bis Sonntag finden hochkarätige Wettbewerbe
im Schnellschach und im Chess960 statt. Diese modernen Formen bringen
Lebendigkeit ins Schach, weil nicht mehr das ganze Spiel verplant werden
kann. In beiden Disziplinen gibt es jeweils ein offenes Turnier.
Anmeldung für die FiNet Open (Chess 960) ist bis Donnerstag um 12.15
Uhr. Die Ordix Open im Schnellschach starten am Samstag, Anmeldeschluss
auch hier 12.15 Uhr. Bei den Turnieren kann zwar jeder mitmachen, über
die Siegeschancen sollte man sich aber als Amateur keine Illusionen
machen - es spielen Weltmeister mit. "Wir haben in Mainz einen sehr
guten Namen, das erreichen wir nur, wenn hier die Besten spielen", meint
Veranstalter Hans-Walter Schmitt.
>> Artikel im Main-Rheiner
Karpow und Kortschnoi gewinnen die Unzicker-Gala (11.8.2005)
Computerschach (www.computerschach.de) meldet
am 11.8.2005: Karpow und Kortschnoj gewinnen die Unzicker-Gala Zwei
Ex-Weltmeister, Spasski und Karpow, gaben Jubilar Wolfgang Unzicker die
Ehre, dazu der zweimalige Herausforderer Viktor Kortschnoj. Wer viele
schnelle Remisen befürchtet hatte, wurde positiv überrascht; es gab
spannende Partien zu sehen.
>> zum Artikel bei Computer-Schach
Chess960-WM:
Ergebnisse der ersten Runde (11.8.2005)
Mit Verspätung endete die erste Runde der Chess960-Computer-WM, weil
einige Teilnehmer mit technischen Problemen zu kämpfen hatten.
Einige Teilnehmer hatten technische Probleme; so zeigte die
Shredder-GUI bei DeepSjeng einmal das Zugrecht falsch an, ein Fehler,
den Stefan Meyer-Kahlen reproduzieren konnte. Xinix-Autor Tony Werten
hatte in der Vorbereitung nur automatisch Partien unter Arena spielen
lassen; auch hier gab es Probleme beim "per-Hand-Spielen", die Tony in
einer 20minütigen Programmier-Sitzung in seiner Engine behob. Danach
konnte die Partie gegen Spike fortgesetzt werden.
Daniel Mehrmanns noch ziemlich junge Engine Homer hatte Jonny auf der
Pfanne, fand sich jedoch nicht zurecht und verlor ein anfangs
gleichstehendes Endspiel. Mehrmann war trotzdem zufrieden, dass Homer
die Partie 60 Züge lang offengehalten hatte. Shredder landete ebenfalls
erst im Endspiel den k.o.-Schlag gegen Nexus, während das Remis des
Mitfavoriten Sjeng und besonders die Niederlage des hoch gehandelten
List kleine Überraschungen waren. (lb)
>>>zum Artikel
Chess
Classic in Mainz hat gestern begonnen (10.8.2005)
Bewährte Klassiker und neue Programme sind das Markenzeichen der
diesjährigen Chess Classic Mainz vom 9.-14. August 2005. Die
Unzicker-Gala bringt vier der weltbesten "Legenden des Schachs" wie
Wolfgang Unzicker, Viktor Kortchnoi, Boris Spassky und Anatoli Karpov
zusammen. Neben den Duellen um die Weltmeisterschaften im traditionellen
und Chess960 Schnellschach sowie den ORDIX-Open und FiNet-Open im
Chess960 stehen auch einige innovative Programme und Services für
Zuschauer und Sponsoren auf dem Programm. (wk, infotext: official
website)
=>
Offizielle Website (mit Live-Links)
=>
Interview Anand
=>
Chess960 im Computerschach
=>
Stefan Meyer-Kahlen über Shredder in Chess960
Chess960-Computer-WM
hat begonnen (11.8.2005)
Der Mainzer Bürgermeister Jens Beutel und Organisator Hans-Walter
Schmitt haben die Computer-WM der Schachprogramme im Chess960 eröffnet.
Den ersten Zug führte der amtierende Weltmeister in dieser Disziplin
aus, GM Peter Swidler.
Videos von der Eröffnung (jeweils ca. 3 MByte):
OB Jens Beutel
Swidler und SMK
Swidler führt den ersten Zug aus
>>>zum Artikel
Einst
erbitterte Kontrahenten (10.8.2005)
Martin Recktenwald schreibt im Main-Rheiner
vom 10.8.2005: Einst erbitterte Kontrahenten im Schach Legenden
stehen sich bei der Unzicker Gala80 gegenüber/Auftakt der Chess Classic
Vier Altmeister des Schachs traten gestern in der Rheingoldhalle zum
Auftakt der Chess Classic gegeneinander an. Zu Ehren des 80.
Geburtstages von Rekordnationalspielers Wolfgang Unzicker waren Boris
Spasski, Viktor Kortschnoi und Anatoli Karpow nach Mainz gekommen. Es
stehen sich die Legenden im Spiel gegenüber - die Unzicker Gala80 ein
hochkarätig besetztes Duell der Ehre. Die Gala eröffnet die Chess
Classic. Schon seit Jahren zieht dieses bedeutende Schachturnier
bekannte Größen nach Mainz. Mit den vier Namen verbinden sich brisante
Ereignisse der Geschichte. Während des Kalten Kriegs war Schach nicht
nur ein Spiel - es war ein Kampf der Systeme. Am Brett standen sich die
beiden Russen Karpow und Kortschnoi in den Siebzigern als erbitterte
Kontrahenten gegenüber. Kortschnoi war damals aus der Sowjetunion
emigriert und spielte wie auch heute für die Schweiz. Trotz der
Auseinandersetzungen entstanden Freundschaften auf den Turnieren. Und so
ließen sich die alten Freunde von Unzicker nicht lange bitten... "Wir
haben zwar alle Vier verschiedene Ansichten über Politik, Ideologien und
Schachmethoden, aber zu solchen Ereignissen kommt man immer gerne
zusammen", bekräftigt Kortschnoi die Freundschaft mit Unzicker.
>> zum Artikel im Main-Rheiner
Chess Classic Mainz:
Kortschnoj erinnert an alte Zeiten (10.8.2005)
10.8.2005.
Zum Auftakt der Chess
Classic Mainz wurde gestern der erste Teil der Unzicker Gala
ausgetragen. Viktor Kortschnoj erschien zu seiner Partie gegen Karpov
mit einer dunklen Sonnenbrille über seiner normalen Brille und wollte
damit möglicherweise an den Psychokrieg des WM-Kampfes von 1978
erinnern. Auch mit seinem Spiel knüpfte er wieder an alte Zeit an. Gegen
Karpov verlor er zwar, besiegte aber Spasski und Unzicker. Hartmut Metz
berichtet vom "Kampf der Krokodile". >>>mehr
Mensch-Maschine-Schach
mit Zufallsfaktor (10.8.2005)
Bei Heise Online ist am 10.8.2005 ein Artikel
über Computer-Schach und Chess960 erschienen: Mensch-Maschine-Schach
mit Zufallsfaktor In Mainz spielten heute zwei Weltklasse-Großmeister
gegen die Schachprogramme Shredder und The Baron. Das Besondere: Die
Aufstellung der Figuren auf den Grundlinien wurde ausgelost. Diese
Schachvariante, "Fischerandom" oder "Chess960" genannt, wurde vom
ehemaligen Weltmeister Bobby Fischer erfunden und soll verhindern, dass
die bessere Eröffnungsvorbereitung die Partie entscheidet. Seit einigen
Jahren veranstaltet der Frankfurter Schachklub Chess Tigers hochkarätig
besetzte Turniere nach Fischers Schachregeln. Experten sind uneins,
welche Seite im Vergleich zwischen Menschen und Maschinen davon mehr
profitiert oder weniger benachteiligt ist. Im Normalschach wissen die
Programme alles über die menschliche Eröffnungstheorie und haben
Bibliotheken, die mehrere Millionen Züge enthalten. Für die Eröffnung
haben die meisten Programmierer daher keine speziellen Algorithmen
implementiert, im Unterschied zum Mittel- und Endspiel. Aber auch die
Menschen müssen Einschränkungen in Kauf nehmen und nicht nur auf ihr
Eröffnungswissen verzichten, sondern auch eine völlig unbekannte
Stellung spielen. Programmen ist das egal, ihnen ist jede beliebige
Stellung so unbekannt wie Fischen das Bergsteigen. >> Artikel bei
Heise Online
Mensch-Maschine
in Mainz: Shredder schlägt Almasi, Swidler gewinnt gegen The Baron
(10.8.2005)
Im Livingston-Chess960-Match trafen heute die Super-Großmeister
Zoltan Almasi und Peter Swidler auf die Programme Shredder und The
Baron. Shredder konnte gegen Almasi beide Partien für sich entscheiden,
Baron und Swidler trennten sich in der ersten Runde unentschieden, in
der zweiten schlug Swidler das holländische Programm.
"Shredder hatte in seiner ersten offiziellen Chess960-Partie nach
drei Zügen eine Gewinnstellung und nach acht Zügen eine deutliche
Gewinnstellung. Shredder hatte zwei Bauern mehr und hätte einfach nur
rochieren müssen. Hat er aber nicht. Dann hat Almasi eine Figur verloren
und einen Verzweiflungsangriff gestartet. Shredders König stand sehr
eingeklemmt, und an einer Stelle fiel die Bewertung drastisch, Almasi
hätte gewinnen können. Bei knapper Zeit hat er das aber nicht gesehen
und Shredder hat gewonnen. Eine erstaunliche Partie, ich war sehr
beeindruckt von Almasis Angriff.", sagte Stefan Meyer-Kahlen nach der
ersten Partie. In der zweiten Partie, deren Grundstellung stark an
"normales" Schach erinnerte, wollte Shredder in der Eröffnung einen
Bauern opfern. Almasi lehnte das Opfer ab, geriet aber dennoch auf die
Verliererstraße.
>>>zum Artikel
News:
EESTI MALELIIT
(9.8.2005)
Teisipäeval, 9. August 2005, kell 23:02
Festivalil toimub rida erinevaid sündmusi koos väga tuntud maletajatega.
Traditsiooniliselt toimuvad Ordix Open, FiNet Open ehk Fischeri male
turniir (Chess 960), maailmameistrimatš Peter Svidleri ja Zoltan Almasi
vahel Fischeri males, samuti arvutiprogrammide maailmameistrivõistlused
Fischeri males ja muudki.
Live aus Mainz: Tag 1. (9.8.2005)
Boris Spasski erwies sich als recht brauchbarer Entertainer während
der Pressekonferenz, als er heute die Auslosungsmodalitäten sah, die
Gastgeber Hans-Walter Schmitt "die Mainzer Auslosung" nannte. Zum
Auftakt der "Unzicker-Gala 80", zu Ehren des Altmeisters' 80.
Geburtstags, fischte sich Boris Spasski aus den vier in Kuchenform
(duftete lecker nach Schokolade) dargereichten Schatullen die Nummer
Zwei heraus. Der Aufforderung, er könne sein auf Marzipan gedrucktes Los
auch verspeisen, kam er mit dem Hinweis, es könne sich ja um einen
"vergifteten Bauern" handeln, nicht nach. Auch sonst gab es jede Menge
Humoriges zur Eröffnungs-Presskonferenz. Die drei anderen Teilnehmer,
Kortschnoi, Unzicker und Karpow, ließen sich auch hier nicht so leicht
in die Defensive drängen.
>>>weiterlesen
Майнц, Германия. «Mainz Chess Classic 2005». (9.8.2005)
С 9 по 14 августа в немецком городе Майнц пройдет всемирно известный
шахматный фестиваль «Mainz Chess Classic 2005». В его программу входит
матч по быстрым шахматам между индийцем Виши Анандом и прошлогодним
победителем Ордикс-опена россиянином Александром Грищуком. Традиционно
пройдет и чемпионат мира по «фишеровским» шахматам. На этот раз Петру
Свидлеру (чемпиону мира в этой категории, защитившему в прошлом году
свой титул в трудном поединке против Левона Ароняна) предстоит
помериться силами с триумфатором Финет-опена 2004 года венгром Золтаном
Алмаши. Параллельно с матчами пройдут Ордикс- и Финет-опены,
представляющие собой два турнира по швейцарской системе в 11 туров по
быстрым и «фишеровским» шахматами соответственно.
Еще один турнир, который состоится в эти дни в рамках фестиваля, будет
посвящен 80-летию немецкого гроссмейстера, Вольфганга Унцикера, в
прошлом одного из сильнейших шахматистов Европы. Кроме самого
«виновника» торжества в состязании примут участие 10-й чемпион мира
Борис Спасский, 12-й чемпион мира Анатолий Карпов и Виктор Корчной.
Помимо этого планируется соревнование компьютерных программ в «Chess
960» (второе название «фишеровских» шахмат, в которых возможно 960
начальных расстановок)
Legenden
des Kalten Krieges in Mainz - Anatoli Karpow, Viktor Kortschnoi und
Boris Spasski geben sich bei der Unzicker Gala 80 während der heute
beginnenden Chess Classic die Ehre (9.8.2005)
Hartmut Metz schreibt in der Frankfurter Rundschau
Online:
Bei den Chess Classic Mainz jagt von heute bis
Sonntag ein hochklassiger Schach-Wettbewerb den anderen. Der Bad Sodener
Organisator Hans-Walter Schmitt hat wieder ein Programm auf die Beine
gestellt, das in dieser geballten Form weltweit einzigartig ist. Jeder
einzelne Event stellt einen Höhepunkt für sich dar.
Das fängt bereits heute bei der Unzicker Gala 80 an. In der
Rheingoldhalle treffen sich ab 16.15 Uhr vier Legenden. Im Mittelpunkt
steht dabei Wolfgang Unzicker. Der pensionierte Münchner Richter wurde
Ende Juni 80 und galt zu seinen Glanzzeiten in den 50er und 60er Jahren
als Amateur-Weltmeister. Schmitt lud zu Ehren des 386-fachen deutschen
Rekordnationalspielers Anatoli Karpow, Viktor Kortschnoi und Boris
Spasski ein.
Karpow ist mit 161 Turniersiegen der bislang erfolgreichste
Schachspieler. Seine Weltmeisterschafts-Kämpfe mit Kortschnoi bargen
1978 und 1981 viel politischen Zündstoff, weil der heutige Schweizer aus
der Sowjetunion geflüchtet war. Die Duelle wurden zum Vorbild des
Abba-Erfolgsmusicals "Chess". Kortschnoi konnte seinem Erzrivalen nie
den WM-Titel entreißen, mit 74 Jahren genießt der Schach-Opa dennoch
besonderes Ansehen: Noch immer schlägt ein Kämpferherz in dem ältesten
Leistungssportler der Welt. zum
Artikel in der Frankfurter Rundschau Online >>>hier
„Die
Fans wollen Partien sehen, keine Palaver“ (9.8.2005)
Ein Interview von Hartmut Metz in der Print-Ausgabe der Financial Times
Deutschland.
>>>zum Nachlesen
Heute beginnen die Chess Classic Mainz (9.8.2005)
Am
heutige Dienstag beginnen in der Mainzer Rheingoldhalle die diesjährigen
Chess Classic. Die organisierenden
"Chesstigers" und zahlreiche Stars sorgen eine Woche lang für ein
großes Schachspektakel mit vielen Turnieren. Zum Auftakt treffen die
Veteranen Wolfgang Unzicker, Viktor Kortschnoj, Boris Spassky und
Anatoly Karpov in der zweitägigen Unzicker-Gala anlässlich dessen 80sten
Geburtstag aufeinander. Eine feste Größe der CCM ist Vishy Anand.
Hartmut Metz führte ein Interview mit dem indischen Topspieler, der
meint: "Die Chess Classic Mainz sind die Tour de France im Schach".
CD über Wolfgang Unzicker im Shop kaufen...
Turnierseite... >>>zum
Artikel bei Chessbase
Zur
Motivation weißes Jackett - Viswanathan Anand will zum achten Mal in
Mainz gewinnen (8.8.2005)
Hartmut Metz schreibt in der Frankfurter Rundschau:
Der "Tiger von Madras" hat drei indische Familien
verzückt. Sie können ihr Glück kaum fassen. "Ein Traum wurde wahr",
bekennt Jitendra Deshpande und deutet auf Baby Siya, das bei Mutter
Sumedha auf dem Arm sitzt, "mein Kind wird einmal staunen, wenn es diese
Bilder sieht." Der fleißige Videofilmer aus Pune (bei Bombay) ist
begeistert vom Schach-Simultan, das Viswanathan Anand bei seinem
deutschen Bundesligaverein OSC Baden-Baden gibt. Jitendras
Siemens-Arbeitskollege Bhushan aus Nagpur zeigt sich verblüfft, dass der
Brahmane nicht unnahbar ist. "Zu Hause wären wir nie an ihn
herangekommen", wissen die Familien um den Anand-Hype auf dem
Subkontinent. Der freundliche "Tiger von Madras" unterhält sich ohne
Allüren angeregt mit seinen nur wenig schachkundigen Bewunderern und
posiert fürs Erinnerungsalbum.
So humorvoll und nett der zweifache indische "Sportler des Jahres" im
Alltag ist, so humorlos und wenig zahm gibt er sich auf den 64 Feldern.
Besonders, wenn es wie in Mainz von Donnerstag bis Sonntag (Spielbeginn:
18.30 und 20 Uhr) um seine Domäne Schnellschach geht. Bei Bedenkzeiten
bis 30 Minuten für die gesamte Partie ist Anand seit einem Jahrzehnt
kaum zu schlagen. Den "schnellen Brüter", der oft nach einem Blick aufs
Brett sieht, wie die Figuren tanzen müssen, langweilen gelegentlich die
siebenstündigen Partien. Das mag einer der Gründe gewesen sein, warum
das begnadetere Talent bis zum Rücktritt von Garri Kasparow (Russland)
im März zu warten hatte, ehe es auch Platz eins in der
Turnierschach-Weltrangliste erklimmen konnte. zum
Artikel in der Frankfurter Rundschau Online >>>hier
Chess Classic Spezial: Ab Dienstag bieten die Chesstigers
Schach vom Feinsten. (8.8.2005)
Für jeden wird was dabei sein. Angefangen von der "Unzicker-Gala"
über den Vergleich Mensch-Maschine, ein weltmeisterliches Blitz, eine
Simultanveranstaltung gegen 40(!) Teilnehmer, das FiNet-Open im
Chess960, zwei hochkarätige Vergleiche (Anand-Grischuk, Almasi-Swidler),
bis hin zum ORDIX-Open und einem Rahmenprogramm, das seinesgleichen
sucht. Unter anderem mit der Computer-Chess960-Weltemisterschaft, einem
Kinoprogramm und einem Gourmet-Club. Nichts wie hin!!
Das Programm beginnt am 9.8., um 14 Uhr, mit der
Auslosung der Rundenspiele zur Unzicker-Gala, sowie einer
Pressekonferenz zur Veranstaltung, anschließend treten vier lebende
Legenden des Weltschachs zum Schnellschach an. Wolfgang Unzicker, Boris
Spasski, Viktor Kortschnoi und Anatoli Karpov geben sich die Ehre. Zum
Einstieg möchte ich Ihnen den Artikel von Thilo Gubler empfehlen:
Los gehts!, sowie die Vorankündigung von Hartmut Metz zum ersten
Turnierereignis:
Unzicker-Gala 80 >>>weiterlesen
Züge
gegen den Oberbürgermeister -
Auf der Finther Römerquelle wird seit Anfang des
Jahres regelmäßig Schach gespielt (3.8.2005)
ald.
FINTHEN - Im Rahmen des Programms "Soziale Stadt", besuchte
Oberbürgermeister Jens Beutel den Römerquellen-Treff. Hier haben sich
seit Beginn des Jahres einige Bewohner des Sertoriusrings zu einem
Schachclub zusammengetan, um wöchentlich gegeneinander anzutreten.
Das Programm "Soziale Stadt" möchte die Lebensbedingungen Vierteln
mit städtebaulichen, wirtschaftlichen und sozialen Problemlagen
verbessern. "Dabei besteht das Projekt aus zwei sehr wichtigen Säulen",
sagt Römerquellen-Quartiermanager Bernd Quick. "Zum einen möchten wir
die Infrastruktur in den Wohngebieten durch die Errichtung von Gebäuden
verbessern. Zum anderen ist es unser Ziel, den Bewohnern in den
Räumlichkeiten die Möglichkeit zu geben, sich zu treffen oder aktiv
mitzuwirken wie heute beim Schachspiel."
Rund um den Römerquellen-Treff wohnen sehr viele ausländische
Mitbürger, darunter viele Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion. Unter
der Leitung von Dimitri Makovitskij, der selbst schon lange hier wohnt,
treffen sich die Schachbegeisterten regelmäßig. Darunter sind auch viele
Kinder und Jugendliche. Jeden Samstag morgen um 10 Uhr bekommen die
jungen Leute gezieltes Training durch qualifizierte Trainer vom Mainzer
Schachclub "Vorwärts Orient". Die Trainerin Beate Troeger ist von Anfang
an mit dabei: "Ich bin jeden Samstag Vormittag hier und mache
theoretischen Unterricht mit Demo-Tafeln. Damit lernen alle erst mal die
grundsätzlichen Regeln des Schachspiels." Sonntags wird dann
gegeneinander gespielt.
>>>mehr
Livingston sponsert Chess960-Computer-WM - Darmstädter Unternehmen
schafft mit hochwertiger Hardware gute Bedingungen für alle Programme
„Mit
der Livingston Electronic Services GmbH haben die Chess Tigers den
idealen Partner für die Ausrichtung der Chess Classic 2005 und vor allem
der Chess960 Computer Weltmeisterschaft gefunden“, freut sich
Hans-Walter Schmitt, Vorsitzender der Chess Tigers e. V., dem
Veranstalter der Chess Classic. Die Livingston Electronic Services GmbH
mit Sitz in Darmstadt ist Deutschlands führender Spezialist für die
kurz- und mittelfristige Vermietung von hochwertiger Hardware – sei es
Präsentationstechnik, moderne EDV oder auch Mess- und
Kalibrierungstechnik. Damit hat Livingston jede Menge Erfahrung, wenn es
darum geht, eine Großveranstaltung wie die Chess Classic mit Hardware
auszustatten. Die Livingston Electronic Services GmbH ist Teil der
Livingston Gruppe, die in Teddington in der Nähe von London zu Hause
ist.
Und wie wird die Zusammenarbeit genau aussehen? „Wir haben gemeinsam mit
Livingston ein Paket für die Chess Classic 2005 geschnürt. Unser neuer
Partner Livingston stellt jedem Programmierer, der an der Chess960
Computer Weltmeisterschaft teilnimmt, für die Dauer der Veranstaltung
einen leistungsfähigen Computerarbeitsplatz. Außerdem unterstützt
Livingston die Chess Classic 2005 mit moderner Präsentationstechnik und
stattet das Pressezentrum aus“, erklärt Hans-Walter Schmitt. „Uns hat
beeindruckt, dass es sich bei der Chess960 Computer Weltmeisterschaft um
eine internationale Veranstaltung mit Teilnehmern aus aller Welt
handelt. Außerdem ist es schon etwas Besonderes, bei einer
Weltmeisterschaft als Sponsor mit dabei zu sein“, befindet Volker
Mertens von der deutschen Zentrale von Livingston in Darmstadt.
Wie kam es zu dieser Partnerschaft? „Als Veranstalter der ersten
offiziellen Computer Weltmeisterschaft im Chess960 haben wir nach einer
Möglichkeit gesucht, den Teilnehmern der Computer-WM für die Dauer der
Veranstaltung leistungsfähige Hardware zur Verfügung zu stellen.
Natürlich war uns klar, dass die Programmierer besonders hohe
Anforderungen an die Hardware stellen. Die Livingston Electronic
Services GmbH kann genau das liefern, was wir für unsere Computer-WM
benötigen: erstklassige Hardware an der richtigen Stelle zur richtigen
Zeit, verbunden mit Support und Beratung. Wir freuen uns, dass die erste
offizielle Computer-Weltmeisterschaft im Chess960 auf Hardware der Firma
Livingston ausgetragen wird“, erklärt Hans-Walter Schmitt.
„Wir werden immer wieder gefragt, ob wir bei Großveranstaltungen, die
viel moderne Hardware benötigen, als Sponsor auftreten möchten, aber das
Konzept der Chess Tigers hat uns überzeugt“, berichtet Volker Mertens,
Vertriebschef von Livingston in Deutschland. „Natürlich wusste ich, wer
Bobby Fischer ist, aber von Fischer Random Chess oder Chess960 hatte ich
noch nichts gehört“, gesteht Volker Mertens. „Mich hat das Argument
überzeugt, dass beim Chess960 nicht die Datenbank, sondern die Qualität
des Programms, die Kreativität des Programmierers, und die
Leistungsfähigkeit der Hardware ist, die über Sieg oder Niederlage
entscheiden.“ >>>zum Artikel bei OpenPR
Chess
Classic Mainz - Vorschau (3.8.2005)
Werbung für Schach ist das Chess Classic in Mainz. Zu guter Werbung
gehört eine noch bessere Pressearbeit. In Mainz sorgt dafür Hartumt
Metz, untenstehend findet sich seine ausführliche Generalvorschau auf
die Chess Classics 2005 in Mainz. Eine Besonderheit sind die
Postkarten-Bilder von Chesstiger-Cartoonist Frank Stiefel (Berlin). Er
illustriert Anand und Co. in sehenwerter Weise (siehe Cartoons).
Sehenswert ist natürlich auch Schachkönigin Alexandra Kosteniuk, die
ebenfalls in Mainz spielen wird. Metz empfiehlt auf ihrer
Website vor allem
die
Fotogalerie des Topfotografen Henry. Zu empfehlen ist ein Besuch der
Chess Classic Mainz 2005 vom 9. bies 14. August. Hauptattraktionen sind
derZweikampf Anand gegen Grischuk und Chess960-WM zwischen Swidler und
Almasi,doch sind auch die parallel angesetzten Turniere hochkarätig
besetzt. (wk, logo: chesstigers)
=>
Turnierseite bei den Chesstigers
=>
Cartoons
=>
Vorbericht Chess Classics Mainz
"Beste Atmosphäre" -
Chess Classic-Organisator begeistert von Mainz
(03.08.2005)
Vom 9. bis 14. August werden in der Rheingoldhalle die Chess Classic
Mainz ausgerichtet. Seit 2001 ist das bedeutende Schachturnier in der
Gutenbergstadt zu Hause. Wir sprachen mit dem Organisator, dem Bad
Sodener Hans-Walter Schmitt.
2500 Besucher im vergangenen Jahr - lässt sich eine solche Zahl toppen?
Schmitt: Zum einen haben wir einen Veranstaltungstag mehr, zum
anderen sind bei der Unzicker-Gala die ganz großen Namen wie Spasski
oder Karpow am Brett. Es gilt, mit Wolfgang Unzicker, der vor wenigen
Wochen seinen 80. Geburtstag feierte, die Leistungen des deutschen
Rekordnationalspielers zu würdigen.
Sie waren bei der Sat.1-Krimiserie "Der Fuchs" als Berater für die
Folge "Schachmatt" engagiert. Sie sollen dabei ordentlich Reklame für
Mainz gemacht haben...
Schmitt: Ja, natürlich, denn für die Chess Classic ist Mainz nun
einmal das Headquarter, das Mekka für neues Schach und Schnellschach.
Das heißt, Sie haben den Umzug von Frankfurt nach Mainz vor vier
Jahren nicht bereut?
Schmitt: Natürlich nicht. Das war der beste Schachzug aller Zeiten,
denn einen solchen Veranstaltungsort gibt es auf der ganzen Welt nicht
mehr. Was in Mainz stattfindet, ist nicht nur von der Atmosphäre,
sondern auch vom Niveau und der Organisation das Beste, was man sich
vorstellen kann. Hier könnten ohne Zweifel auch Weltmeisterschaften oder
olympische Turniere ausgetragen werden.
Das Interview führte Bernd Funke
>>>Story bei Main-Rheiner
Der
Chess960-Express ist nicht mehr aufzuhalten (5.8.2005)
19 Teilnehmer melden für die Computer-WM / Almasi und Swidler
spielen gegen Chess960-Engines Baron und Shredder
Bei der ersten Computer-Weltmeisterschaft im Chess960 zeichnet sich
eine beachtliche Teilnehmerzahl ab: Für das Turnier am 11. (ab 11.30
Uhr) und 12. August (ab 10.30 Uhr) in der Mainzer Rheingoldhalle, bei
dem die Grundstellung der Schachfiguren ausgelost wird, meldeten sich 19
überwiegend bekannte Programmierer an. Unter den Engines befindet sich
die Nummer 1 der Welt, Shredder. Das Programm des Düsseldorfers Stefan
Meyer-Kahlen ist der große Favorit der ersten Chess960-Computer-WM –
aber vielleicht werden bekannte Amateur-Engines wie List, Spike,
Anaconda, The Baron oder Pharaon für einige Überraschungen sorgen
können.
>>>zum Artikel
Chess
Classic Mainz (3.8.2005)
Vorschau Chess Classic Mainz: Im Ordix und im FiNet Chess960
Open versammelt sich wieder die Weltklasse / Bacrot, Aronjan und Schirow
führen Setzliste an / 20 Engines spielen um Chess960-Weltmeisterschaft
Die Open-Turniere bei den Chess Classic Mainz (9. bis 14. August)
bestätigen einmal mehr bereits vor dem ersten Zug, dass sie weltweit die
stärksten ihrer Art sind. Das FiNet Open im Chess960, bei dem vor jeder
Partie die Grundstellung der Figuren ausgelost wird, ist ohnehin
konkurrenzlos. Und das darauf in der Rheingoldhalle folgende Ordix Open
(13./14. August) weist erneut eine imposante Meldeliste auf. Die ersten
35 Großmeister weisen im Schnellschach-Mekka einen Durchschnitt von über
2600 Elo auf!
>>>zum Artikel
Indian
chess flowing with achievements, says Anand (1.8.2005)
Rakesh Rao
NEW
DELHI (01.August 2005): The leading names of India's pre-teen brigade of
chess have left Viswanathan Anand hugely impressed. Even before Sahaj
Grover and N. Srinath returned with gold medals from the recent World
Youth Championship in Belfort, France, Anand had been keeping an eye on
the prowess and progress of the prodigious Parimarjan Negi and S.P.
Sethuraman.
Though busy with preparations at
home in Spain for his upcoming Mainz Chess Classic match against
Russia's Alexander Grischuk, Anand took time off to share with The
Hindu, what he felt about these new kids on the block.
"I have been following these
youngsters. Regarding Srinath, I have been communicating with his father
quite often. In fact, I spoke to Sethuraman just before he left for
Belfort. For some time these two boys have been the most promising
talent from Tamil Nadu. Negi and I actually played in the Corus
tournament (at Wijk Aan Zee, in Holland) this year. He is a very sweet
boy and he played a tournament that was really strong for him. I was
really impressed that he decided to annotate one of his losses for a
chess magazine. This talks a lot about his attitude and about how he can
handle defeat and success with great maturity."
>>> full story
Der Chess960-Express ist nicht mehr aufzuhalten
24 Teilnehmer melden für die Computer-WM /
Almasi und Swidler spielen gegen Chess960-Engines Baron und Shredder.
Bei
der ersten Computer-Weltmeisterschaft im Chess960 zeichnet sich eine
beachtliche Teilnehmerzahl ab: Für das Turnier am 11. und 12. August in
der Mainzer Rheingoldhalle meldeten sich 24 bekannte Programmierer an.
Unter den Engines befinden sich leistungsstarke Spitzenprogramme wie
Hiarcs oder Shredder. Beide Software-Programme zählen zweifellos zum
engeren Favoritenkreis der ersten Chess960-Computer-WM - aber vielleicht
werden bekannte Amateur-Engines wie List, Spike, Anaconda, The Baron
oder Pharaon für einige Überraschungen sorgen können.
Im klassischen Schach sind die Anfangsstellung der Figuren immer gleich,
dies hat insbesondere bei der Spieleröffnung zu einem nahezu
unüberschaubaren Dickicht von Eröffnungsvarianten geführt – das
Referenzbuch „Modern Chess Openings“ umfaßt allein 750 Seiten, um die
wichtigsten davon zu dokumentieren. Beim Chess960 hingegen wird die
Ausgangsstellung ausgelost, es können sich insgesamt 960 verschiedene
Startpositionen ergeben. Die Spieler können von Beginn an nicht auf mehr
oder weniger bekannte und erfolgreiche Eröffnungsvarianten zurückgreifen
und die ersten Dutzend Spielzüge nahezu aus dem Gedächtnis durchführen,
sondern müssen sich schon vom ersten Zug an auf eine neuartige,
unbekannte Ausgangsposition kreativ einstellen.
Ähnliches gilt für die Computerprogramme, die nach den Chess960-Regeln
entwickelt wurden. Konventionelle Programme enthalten umfangreiche
Eröffnungs-Datenbanken. Die Leistungsfähigkeit der eingesetzten Computer
und die Fähigkeit der Computerprogramme, die Eröffnungspfade schnell und
bis in die letzten Verästelungen zu durchsuchen, entscheiden häufig über
marginale Vorteile. Diese können spielentscheidend sein. Bei den
Chess960-Computerprogrammen hingegen fehlen naturgemäß diese
Eröffnungsdatenbanken und die Programmierer müssen sich schon vom ersten
Zug an auf Variantenberechnung und Stellungsbewertung konzentrieren.
Für den Wettkampf können die Programmierer entweder ihre eigene Hardware
nutzen oder eine von Livingston Electronic Services GmbH gestellt
bekommen. Das Unternehmen aus Teddington (bei London) ist führender
Spezialist für die kurz- und mittelfristige Vermietung von hochwertiger
Hardware. „Wir haben gemeinsam mit Livingston ein Paket für die Chess
Classic 2005 geschnürt. Unser neuer Partner stellt jedem Programmierer,
der an der Chess960-Computer-WM teilnimmt, für die Dauer der
Veranstaltung einen leistungsfähigen Arbeitsplatz zur Verfügung.
Außerdem unterstützt Livingston alle Wettbewerbe mit moderner
Präsentationstechnik und stattet das Pressezentrum aus“, berichtet
Organisator Hans-Walter Schmitt. „Uns hat beeindruckt, dass solch eine
internationale Veranstaltung mit Teilnehmern aus aller Welt zu Stande
kam. Außerdem ist es schon etwas Besonderes, bei einer Weltmeisterschaft
als Sponsor mit dabei zu sein“, befindet Volker Mertens von der
deutschen Livingston-Zentrale in Darmstadt. >>>mehr
bei OpenPR
Chess960
seems to hold special appeal for chess programmers. Because the
placement of pieces is random, computers rely on lightning-fast
processing, without retrieving archives of past moves from a database.
Conventional chess-playing programs, with their
dreadful power to calculate moves deep into the future, still rely on a
digital version of an opening book at the outset of each game. This is
essentially a look-up table constructed by a specialist, dictating the
correct move for two million or more unique positions. [...]
Adapting his program to play
Chess960 was a relatively simple matter,
Meyer-Kahlen said, but other programmers have discovered some unexpected
twists in the process. Richard Pijl, the Netherlands-based coder behind
a free program called
the Baron,
said that without an opening book to guide it, his software initially
had trouble discovering the basic concept of "developing" its pieces --
bringing the bishops and knights into action at the beginning of the
game.
Shoring up that weakness had the side effect of
making the Baron stronger in conventional chess, he said. (The Baron
also easily embarrassed a Wired News reporter in a Chess960 game.)
In all, 21
programs,
with names like Xinix, Spike and Quark, are joining the Baron, Shredder
and HIARCS on the field of battle Aug. 11 and 12 at the first Chess960
Computer World Championship in Mainz, Germany. That makes the contest
more of a draw than the standard Computer Chess World Championship, held
last year in Tel Aviv, which brought in only 14 contestants. >>>full
story
Serie
"Sportarten in Rheinhessen" Strategisches Denken schulen (27.7.2005)
Königliches Schach sorgt bei den
Aktiven für viel geistige Beweglichkeit
Von Marius Wendling
Warum
soll ich Schach spielen? "Weil dieser Sport das strategische Denken
fördert und das Gedächtnis schult", sagt Jens Beutel, Oberbürgermeister
der Stadt Mainz und Schachbegeisterter seit vielen Jahren. "Das sind
Eigenschaften, die im Alltag hilfreich sind. Zudem, weil es für geistige
Beweglichkeit bis ins hohe Alter sorgt. Außerdem bereitet Schach einfach
viel Spaß", fügt der ehemalige Rheinhessenmeister hinzu.
Wie viele Rheinhessen betreiben die Sportart? Im Jahr 2004 waren 1026
Schachspieler in 28 rheinhessischen Vereinen aktiv. Dabei beweist Mainz,
dass es nicht nur Landes- sondern auch Schachhauptstadt ist: Mit dem
Schachverein Mombach, dem Schachclub Finthen, den Schachfreunden Mainz
und den Schachabteilungen des SC Lerchenberg, TSV Schott Mainz, Vorwärts
Orient und Theresianum Mainz sind hier die meisten Spieler vertreten.
Aber auch in Bingen, Ingelheim, Gau-Algesheim, Alzey oder Worms kennt
man Rochade, Rösselsprung und Bauernopfer. Man muss allerdings nicht
zwingend im Verein über dem Brett grübeln. Beutel meint: "Schach kann
man auch am Strand spielen, in der Grünanlage, überall."
Welche Formen der Sportart gibt es? "Man spielt Schach als
Blitz-Schach, als Schnell-Schach mit 15, 20 oder 25 Minuten Bedenkzeit.
Oder eben Schach als Turnier-Variante mit zwei, zweieinhalb oder gar
drei Stunden Bedenkzeit", erklärt Beutel. Außerdem existiert auch die
Variante "Schach 960", bei dem die Figurenstellung zuvor ausgelost wird.
Selbst das Internet hat Einzug gehalten in den altehrwürdigen
Schachsport. So hat sich zum Beispiel das Fern-Schach verändert.
Schickte man sich früher noch die einzelnen Züge per Brief oder
Postkarte zu, kann man heute E-Mails versenden. Oder direkt online
gegeneinander spielen. Der Mainzer Oberbürgermeister wagt ab und zu
selbst eine Partie im Netz, bevorzugt jedoch aktuell aus Zeitgründen
ausschließlich die Blitzschach-Variante.
In welchem Alter soll ich mit Schach beginnen? "So früh wie möglich",
sagt Beutel. Gerade kleine Kinder stünden dem Spiel der Könige noch
unvoreingenommen gegenüber und könnten die abstrakten Züge meist schnell
entwickeln und umsetzen. Beutel beispielsweise brachte sich das
Schachspielen im Alter von 13 Jahren mit Hilfe einer Spielanleitung
selbst bei.
Was kostet es, Schach zu spielen? Entscheidet man sich dafür, einem
Verein beizutreten, bezahlt man einen Vereinsbeitrag. Ansonsten kann man
sich natürlich auch für zu Hause ein Brett mit Figuren anschaffen. Die
Ausführungen reichen vom kleinen Reiseschach über ausgefallene
Anfertigungen mit Figuren aus der Fantasy-Welt bis hin zum Schachbrett
aus Gold.
Wo kann ich die Sportart in der Region sehen? Die "Chess-Classics" in
Mainz stellen eine sehr gute Gelegenheit dar, Weltklassespieler aus der
Nähe zu bestaunen. Vom 9. bis 14. August verteidigt unter anderem
Viswanathan Anand, der "Tiger von Madras", seinen Titel als weltbester
Schnellschachspieler in der Rheingoldhalle. Auch Weltmeisterin Antoaneta
Stefanowa aus Bulgarien und das estnische Supermodel Carmen Kaas,
ebenfalls passionierte Schachspielerin, haben sich angekündigt.
Two dozen programmers from around the world have
signed up to compete in Germany next month in the first computer chess
tournament devoted to Chess960, a game variant invented by fugitive
chess genius Bobby Fischer that's slowly gaining rank among grandmasters.
The
rules of Chess960 are mostly the same as orthodox chess -- but the
setup incorporates something once considered anathema to the game:
chance. Pawns begin where they always do. However, the pieces behind
them on the white side are arranged at random, with the proviso that
bishops must end up on opposite colors, and the king dwell somewhere
between the two rooks. The black pieces are lined up to mirror the white.
That makes for 960 different starting positions
in the game, instead of just one. The point of Chess960 is to free chess
from the yoke of memorization.
The opening phase of a chess game as currently
played has been subject to a hundred years of scholarship and play, and
today players are hard pressed to find so much as a viable pawn push
within the first 20 moves that hasn't been thoroughly analyzed.
As a result, serious players spend considerable
time memorizing published openings as played by masters and grandmasters,
so they know the correct, time-tested response to every move an opponent
makes. One standard text on the subject, Modern Chess Openings,
is 750 pages long, and will tell you, for example, that the proper
answer to white's pawn advance on the 12th move of the Soltis Variation
of the Yugoslav Attack, a variant of the Sicilian Defense, is to move
your king's rook pawn.
"Bobby Fischer felt that this is not really what
chess should be all about," said Mark Vogelgesang with Chess Tigers, a
German nonprofit group organizing next month's tournament. "It should be
about creativity."
>>>more
Zum Fußball wandert genug Geld: ORDIX-Chef Wolfgang Kögler setzt auf
Schach
Das ORDIX Open steht seit Jahren für höchste Qualität. Rund 500
Schachspieler – darunter eine Hundertschaft internationaler Titelträger
– pilgern alljährlich zu den Chess Classic Mainz. Am 13. und 14. August
kämpfen sie wieder im stärksten Schnellschach-Open der Welt sowie im
Chess960 Open um 36.000 Euro Preisgeld. Auch wenn die Teilnehmer mit dem
Namen ORDIX vor allem Klasse verbinden – nur wenige wissen, was der
Sponsor macht. Wolfgang Kögler, Vorstandsvorsitzender der ORDIX AG in
Paderborn, gibt nicht nur darüber im Interview Auskunft.
Wie kommt ein Unternehmen wie Ihres zum Schach?
Kögler: Beim Thema Sponsoring vermeide ich es, auf das klassische Umfeld
wie Fußball oder Tennis zu setzen. Da wandert genug Geld hin. Ich setze
auf die, die nicht so reich bedacht werden. Begonnen hat das
ORDIX-Sponsoring mit einer Damensquash-Mannschaft. Später haben wir auch
die Jugendarbeit dieses Squash-Vereins unterstützt. Heute zählen dazu:
eine behinderte Reiterin, der Denksport Schach – zu dem die ein oder
andere Arbeit unserer Berater durchaus passt und wir „die Probleme“ der
Kunden „matt setzen“ wollen – oder auch mal ein Golfturnier zu
karitativen Zwecken. Wir sponsern dort, wo meist nicht so viel Geld
hinfließt und man auch mit kleineren Beträgen in jeder Beziehung eine
größere Wirkung erzielen kann.
Und wie kam ORDIX von Paderborn zu den Chess Classic nach Mainz?
Kögler: Der Weg führte über Darmstadt, wo Turnierorganisator Hans-Walter
Schmitt mit seinem damaligen Arbeitgeber einer unserer größeren Kunden
war. Er hatte immer irgendeine Schachpartie an der Wand hängen. Ich
erzählte ihm, dass ich nach meinem Studium, während meiner Zeit als
Assistent an der Uni Düsseldorf, zum Zeitvertreib mit Studenten
Schnellschach gespielt hatte. Eigentlich wollte ich Herrn Schmitt damals
zu einer Partie herausfordern. Als er in Frankfurt sein erstes Turnier
veranstaltete, muss er sich daran erinnert haben. Er sprach mich an, und
ich sagte ihm zu. Mir gefiel das Konzept, mit dem Open auch den
Breitensport im Schach zu fördern.
Das ORDIX Open fing vor einem Dutzend Jahren unter anderem Namen an.
Kögler: Zuerst bestand unser Engagement nur aus einer kleinen Zuwendung.
Später wurde das Turnier größer, und das Open gewann an Bedeutung.
Anfangs sponserte ein großer Elektronikkonzern einen Teil des Turniers
und gab ihm seinen Namen. Herr Schmitt bot mir an, das Open gegen
entsprechende Beteiligung unter dem Namen ORDIX Open laufen zu lassen.
Da das für eine längere Zeit gelten sollte, habe ich zugesagt.
Was hat Sie damals motiviert, Sponsor der Chess Classic zu werden?
Kögler: Wir wollten mit diesem Engagement etwas für eine Sportart tun,
an die nur wenige beim Stichwort Sportsponsoring denken.
Was bewegt Sie, das Sponsoring jedes Jahr weiterzuführen?
Kögler: Wir arbeiten nun seit zwölf Jahren erfolgreich mit Herrn Schmitt
zusammen. Ein Markenzeichen kreiert man nicht mit einer einmaligen
Durchführung. Konstanz ist eines der ORDIX Markenzeichen. Diese spiegelt
sich in der Durchführung unserer Projekte und Dienstleistungen wieder.
Auch die Kontinuität beim Sponsoring für die Chess Classic symbolisiert
das ganz gut. >>>zum Artikel
Chess:
Best ever performance so far, says Harikrishna (23.7.2005)
Taiyuan, July 23 (PTI):
Describing his title-winning performance in the Sanjin Hotel Cup Chess
Meet as "the best ever so far", India's P Harikrishna is now looking to
make an impresssion in the bigger events following the rise in his ELO
ratings. Harikrishna, who is the world junior champion, won the
tournament, a Category-15 Grandmasters event, by a full point margin
which is no mean task for a 20-year-old. The Hyderabad-based player had
a great tournament winning seven, drawing three and losing just one game
against Alexander Motylev of Russia, who finished second. Harikrishna
next plans to play the open section during Mainz Chess Classics where
Viswanathan Anand will also be playing a rapid match against Alexander
Grischuk in August.
>>>
more Schach-Sponsoring ist ein Geschäft: Wolfgang Grenke sieht Engagement
bei den Chess Classic Mainz als lohnende Investition für seine Leasing
AG
Keiner gibt in Deutschland mehr für den Schachsport aus
als die Grenke Leasing AG. Die Baden-Badener Firma sieht für die rund
eine Viertelmillion Euro an Sponsorengeldern pro Jahr einen konkreten
Nutzen. Der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Grenke unterstützt nach dem
Bundesliga-Spitzenteam OSC Baden-Baden nun auch die Chess Classic Mainz.
Der nationale Marktführer im Leasing-Bereich bis 25.000 Euro fungiert
als neuer Titelsponsor der Schnellschach-WM zwischen Viswanathan Anand
(Indien) und Herausforderer Alexander Grischuk (Russland). Hartmut Metz
unterhielt sich mit Wolfgang Grenke über Schach-Sponsoring und
erkundigte sich, welche Stars noch kommen müssen, damit der OSC
Baden-Baden auch endlich Meister bei den Herren wird.
Frage: Herr Grenke, kein deutsches Unternehmen steckt mehr Geld ins
Schach als Ihre Grenke Leasing AG. Gibt es, außer dass Sie selbst ein
guter Vereinsspieler sind, dafür weitere Gründe?
Grenke: Mit meiner eigenen Vorliebe für das Schach hat das nur am Rande
zu tun. Sponsoring ist für Grenke Leasing ein Geschäft. Wir fördern
Schach und erhalten im Gegenzug die Unterstützung der Spieler für unser
Marketing, wie etwa bei der Gestaltung unserer Geschäftsberichte – und
natürlich auch eine zusätzliche Publizität.
Frage: Allein Ihr Stammverein OSC Baden-Baden soll rund 200.000 Euro im
Jahr erhalten. Dazu kommen noch weitere Engagements wie für den an der
französischen Grenze beheimateten elsässischen Klub Bischwiller oder für
das baden-württembergische Schulschach und das Baden-Badener
Karpow-Schachzentrum. Amortisieren sich diese Summen überhaupt für die
Grenke Leasing AG?
Grenke: Der OSC und das Karpow-Schachzentrum müssen zusammen mit weniger
als 200.000 Euro auskommen. Es ist richtig, dass unsere französische
Tochtergesellschaft zusätzlich die elsässischen Schachfreunde in
Bischwiller unterstützt. Investitionen ins Marketing sind zwar nur
schwer zu rechnen, wir sind aber nach wie vor davon überzeugt, dass sich
das Sponsoring lohnt.
Frage: Erstmals sind Sie auch bei den Chess Classic Mainz als
Titelsponsor mit von der Partie. Dank der Verbindung zum weltbesten
Schachspieler, Viswanathan Anand, der auch das Spitzenbrett beim OSC
besetzt?
Grenke: Die Chess Classic Mainz sind zweifellos eine sehr interessante
Schachveranstaltung und haben eine gute Resonanz in der Öffentlichkeit.
Unsere Unterstützung ist auf eine Initiative von Organisator Hans-Walter
Schmitt zurückzuführen, der den OSC bei den Bundesligatreffen regelmäßig
besucht.
Frage: Der Inder wird diesmal in den acht Partien um die
Schnellschach-WM, die Grenke Leasing Championship, von Alexander
Grischuk herausgefordert. Der Russe gewann zwar zweimal das Ordix Open
in Mainz – aber hat er gegen Ihren Topmann eine Chance?
Grenke: Als neue Nr. 1 der Weltrangliste und aufgrund seiner
Schnellschach-Stärke ist Vishy wohl favorisiert. Ich tippe auf ein 5:3.
Frage: In der Rheingoldhalle finden sich zahllose Top-Großmeister, die
Sie kennen und mit denen Sie auch schon in Simultans die Klingen
gekreuzt haben. Ich denke etwa an die Legenden Anatoli Karpow und Viktor
Kortschnoi. Der 80-jährige Wolfgang Unzicker war ebenso schon in
Baden-Baden zu Gast. Welches Ass hat Sie am meisten beeindruckt und
inwiefern?
Grenke: Ohne andere zurücksetzen zu wollen: Als ich Schach spielen
lernte, war Wolfgang Unzicker der beste deutsche Spieler. Seine Partien
wurden natürlich alle nachgespielt. Besonders beeindruckt hat mich, dass
er stets auch menschlich ein Vorbild war.
Frage: Würden Sie einem Topspieler blind eine leitende Position bei
Grenke Leasing anvertrauen, wenn er das Metier wechseln wollte?
Grenke: Nein – gut Schach zu spielen, reicht nicht aus. Außerdem sind
die Schachspieler menschlich doch zu unterschiedlich. Wir legen bei
Grenke Leasing viel Wert auf Teamfähigkeit, was beim Schachspiel selten
trainiert wird.
Frage: In Mainz spielt neben Anand auch Ihr zweiter Top-Ten-Großmeister,
der noch nie eine Partie bei OSC-Einsätzen verloren hat: Peter Swidler.
Verteidigt der Russe seinen Titel als Chess960-Weltmeister gegen den
Ungarn Zoltan Almasi?
Grenke: Peter Swidler ist natürlich für den OSC sehr wichtig. Ich würde
mich über seine Titelverteidigung sehr freuen.
Frage: Sie haben Ende der 70er Jahre die Möglichkeiten von Leasing
erkannt und aus der heimischen Stube heraus ein Unternehmen aufgebaut,
das rund eine halbe Milliarde Euro wert ist. Wie schätzen Sie als
Firmenchef mit Weitblick die Zukunftsaussichten von Chess960 ein, bei
dem im Gegensatz zum herkömmlichen Schach die Grundstellung der Figuren
ausgelost wird?
Grenke: Dazu verstehe ich zu wenig von Chess960. Allerdings habe ich mir
sagen lassen, dass bestimmte ausgeloste Stellungen sofort zu Nachteil
führen. Vielleicht sollte man diese Stellungen ausschließen, was zu
größerer Attraktivität führen könnte. Ich selbst werde aber dem
traditionellen Schach treu bleiben. >>>zum Artikel
Anand
im Interview: Ist Kasparov als Politiker so gut wie als Schachspieler?
In einem englisch-sprachigen Interview mit Vijay
Parthasarathy äussert sich Vishy Anand über Kasparovs Karriere-Ende,
seine Ambitionen in der Politik und seinen derzeitigen Zweikampf mit
Topalov über die Führungsposition im Weltschach.
"Bereits früh im Jahr 2002 geschah etwas
seltsames mit Kasparov. Das WM-Wiedervereinigungs-Agreement von Prag
sollte eigentlich den Russischen Champion wieder zurück in die
Schachwelt bringen, aber die Wiedervereinigungspläne verliefen letztlich
im Sand. Kasparov erweckte den Eindruck, daß er sich in seine eigene
Welt zurückziehen würde. Er reduzierte seine Schach-Verpflichtungen
zusehends. Im Januar 2005 letztlich führe dieser Rückzug zu Kasparovs
Ankündigung vom Karriere-Ende."
"Zum gegenwärtigen Zeitpunkt entwickelt sich die
Rivalität zwischen mir und Topalov sehr intensiv. Deshalb vermisse ich
Kasparov eigentlich überhaupt nicht in einem wettbewerbsträchtigen
Sinne, denn ich hatte überhaupt keine Zeit, um über seine
Rücktrittsentscheidungen lange nachzudenken".Zum kompletten Interview
>>>hier
"Ich
spiele Chess 960, weil..." (20.7.2005)
20.07.2005
In Dortmund wurde Peter Svidler Vierter. Spricht man über Svidler, wird
nur selten erwähnt, dass auch er Schachweltmeister ist. Weltmeister im
Chess960, der Variante des Schachs, bei der die Aufstellung der Figuren
vor der Partie ausgelost wird. Auf der Webseite der Chess Tigers, die
sich der Förderung dieser Form des Schachs verschrieben haben, erklärt
er, warum er gerne so spielt. Auch Ex-Weltmeister Anatoli Karpov und der
ehemalige Trainer von Kasparov, Alexander Nikitin erklären dort ihre
Liebe für Chess960. Wer diese Art Schach selbst einmal versuchen will,
kann das am 11. und 12. August im FiNet Open tun, das im Rahmen der
Chess Classics Mainz ausgetragen wird.
>>> zu Chessbase
Chess960 Turnier beim SK Herzogenaurauch in Franken.
Eine ungewöhnliche Schachart ist „Chess960“.
Hier wird vor Beginn der Schachpartie ausgelost, wo die Figuren auf der
Grundreihe stehen sollen. Alle Turnierteilnehmer beginnen mit dieser für
sie völlig anderen Anfangsformation. Timm Eichstädt kam in diesem vom
Schachklub erstmals ausgetragenen Turnier am besten zurecht und errang
mit 6,5 Punkten aus sieben Partien ungeschlagen die „Chess960“-Krone.
Zweiter im Achterfeld wurde mit 4,5 Zählern Martin Glitz, der Dr.
Manfred Habermann mit vier Punkten knapp auf Platz drei verwies.
Chess960 heisst übrigens deshalb so, weil es 960 mögliche
Anfangsstellungen auf dem Schachbrett bei dieser Schachvariante gibt.
>>>mehr
Stefan
Meyer-Kahlen über Fischer-Schach (18.7.2005)
Der neue Fischerschach-Shredder bewegt einige Gemüter, definiert der
Autor doch damit ein FRC-UCI-Protokoll und stellt auch gleich noch
fischerschachfähige FEN und PGN vor, die von der bisher verwendeten und
für das Mainzer Turnier vorgeschriebenen abweicht.
CSS Online hat
Programmautor Stefan Meyer-Kahlen und den Schiedsrichter des Mainzer
FRC-Computerturniers Prof. Ingo Althöfer nach Details gefragt.
>>>zum Artikel
Abwesender "Tiger" feiert Erfolg in Dortmund (17.7.2005).
Viswanathan Anand verzichtete auf die
Teilnahme bei den Dortmunder Schachtagen und gab am Samstag in seiner
Heimat lieber eine Wohltätigkeitspartie zugunsten indischer Kinder -
trotzdem gehörte er zu den Siegern des Turniers. ein Bericht von Hartmut
Metz in der "Tageszeitung" vom 18.7.2005
>>>mehr
Starkes
Teilnehmerfeld für Chess9860-Computer-WM (4.7.2005)
Am 11. und 12. August veranstalten die Chess Tigers in Mainz die
erste Computerweltmeisterschaft in
Chess960, auch bekannt als Fischer Random Chess. Es zeichnet sich
eine große Teilnehmerzahl von über 20 vorwiegend sehr bekannten Engines
ab, darunter erstrangige Profis wie Hiarcs und Shredder sowie viele
starke Amateure.
>>>zum Artikel
"U wie Unzicker?" - Der Münchner Schach-Großmeister feiert
80. Geburtstag (24.6.2005)
München - Der Schach-Meister weilte 1951 in
Jugoslawien, um Simultanvorstellungen mit einer Urlaubsreise zu
verbinden. Auf dem Heimweg sollte er nach Ljubljana fahren, um das
jugoslawische Team mit nach Krefeld zu nehmen. Dort stand der erste
Länderkampf nach dem Krieg an. Vom Bahnhof aus wollte der deutsche
Nationalspieler im Hotel "Union" den ortsansässigen slowenischen
Schachverband telefonisch von seinem Eintreffen in Kenntnis setzen. "Ich
bin hier. Mein Name ist Unzicker", gab er durch die Leitung. "Wie?",
schallte es zurück, "können Sie das bitte buchstabieren?" Wolfgang
Unzicker: "U . . ." Woraufhin sich sein Gesprächspartner
rückversicherte: "U wie Unzicker?" "Ich bin Unzicker.." Hartmut Metz im
Münchner Merkur vom 24.6.2005 >>>mehr
Selbst ein Schwachkopf macht es
besser als Ilumschinow - Kasparow ist an seiner eigenen kläglichen
Diplomatie gescheitert. Anatoli Karpow im Interview
Anatoli Karpow versteht es immer noch,
für Schlagzeilen zu sorgen. Engagiert betreibt der Unicef-Botschafter
Werbung für unter Jodarmut leidende Kinder, seine weltweit rund 50
Schachschulen – und in eigener Sache: Anatoli Karpow soll endlich den
ungeliebten Präsidenten des Schach-Weltverbandes FIDE, Kirsan
Iljumschinow, vom Thron stoßen. Die Europäische Schach-Union (ECU) baut
die Legende zum Gegenspieler des Kalmücken auf. Obwohl der 54-jährige
Ex-Weltmeister inzwischen seltener Gast in der Turnierarena ist, macht
ihm Schach aber immer noch sehr viel Spaß, bekennt der Russe im
Interview mit Hartmut Metz. Am 9. und 10. August (jeweils ab 16 Uhr)
nimmt Karpow daher bei der Gala zum 80. Geburtstag von Wolfgang Unzicker
in der Mainzer Rheingoldhalle teil. Außer dem Münchner Jubilar sind
Viktor Kortschnoi und Boris Spasski mit von der Partie.
>>>mehr