Chess Classic Almasi etwas zufriedener Swidler führt dennoch im Chess960 mit 2,5:1,5
13.08.2005 - Bei der FiNet Chess960-WM gab es zwei Unentschieden. Damit führt Titelverteidiger Peter Swidler gegen Zoltan Almasi mit 2,5:1,5. Der 29-jährige Herausforderer war diesmal „weitaus glücklicher als nach dem ersten Tag, aber ganz zufrieden bin ich auch nicht“.
Der Führende: Peter Swidler
Die Aussage bezog Almasi vor
allem auf die dritte Runde. „Meine Figuren standen alle zu
weit weg vom König.
Ich war echt in Sorge“, gestand der Chess960-Weltmeister. Mit
dem „trickreichen
26…f5, das ich spielen musste, um nicht erdrückt zu
werden“, zog der St.
Petersburger noch nicht ganz den Kopf aus der Schlinge. Auch das
Damenendspiel
blieb kritisch. „Aber mit einer Minute auf der Uhr ist es
schwierig wegen all
der Schachs, den korrekten Gewinn zu finden“, analysierte der
Russe. Aus dem
Damen- wurde ein Bauernendspiel, das er sicher in den Remishafen
schipperte. In
der vierten Runde wiederholten die Kontrahenten die Züge:
Almasi, weil er nur
noch fünf Minuten auf der Uhr hatte und „bei vollem
Brett“ kein Risiko eingehen
wollte, und Swidler, weil er „leicht schlechter, aber
solide“ stand. „Das sei
meine erste korrekte Chess960-Partie gewesen, ulkten meine
Kumpels“, erzählte
der Führende und hob zu einer ellenlangen Ausführung
an. Die Quintessenz: „Ich
denke, ich bin ein halbwegs ordentlicher Spieler – aber ich
kann einfach die
Eröffnungen im Chess960 nicht spielen. Schon in den
WM-Endspielen gegen Leko 2003
und Aronjan 2004 geriet ich in Schwierigkeiten. Und diesmal habe ich
genau die
gleichen Probleme.“ Der Sieger wird im nächsten Jahr
von Aronjan
herausgefordert. Der Armenier gewann zum zweiten Mal nach 2003 das
FiNet Chess960
Open.
Zoltan Almasi ist immer noch unzufrieden mit seiner Leistung
Partien Chess960 FiNet Match: Swidler-Almasi
2. Tag
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