21.11.2005 - Wie im Vorjahr führt auch in diesem Jahr der Wiesbadener GM Eric Lobron die "Ewigenliste" des ORDIX Opens mit insgesamt 98,5 Punkten an, gefolgt - mit deutlichem Abstand - von GM Klaus Bischoff (87,5 Punkte) und GM Rustem Dautov mit (84 Punkte). Insgesamt werden 2040 verschiedene Spieler in der Tabelle geführt, wobei sich die Teinehmerzahl in Frankfurt in der Stadthalle Zeilsheim von 1994 = 183, 1995 = 158, 1996 = 263, 1997 = 277, 1998 = 319, 1999 = 432 (Ballsporthalle), 2000 = 293 entwickelte, ehe dann in die Mainzer Rheingoldhalle gewechselt wurde, in der beginnend im Jahr 2001 mit 484, 2002 = 496, 2003 = 500, 2004 = 542 und 2005 = 546 immer wieder neue Teilnehmerrekorde aufgestellt werden konnten. Im Jahre 2002 starteten die Chess Tigers dann zusätzlich das Chess960 FiNet Open mit Robert James (Bobby) Fischers Lieblingsspiel - die Statistik in der FiNet Open Ewigenliste zeigt jeden einzelnen Teilnehmer. Ein Blick lohnt sich auch hier.
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20.11.2005 - Die Ewigenliste des FiNet Open wird angeführt von GM Klaus Bischoff, der es in vier Teilnahmen auf 31 Punkte bringt, ganz dicht gefolgt von GM Pavel Trebugov und GM Artur Jussupov mit jeweils 30,5 Punkten. In der untenstehenden kleinen Tabelle haben wir für die interessierten Leser auch einmal in Abhängigkeit der Anzahl der Teilnahmen eine interessante Statistik aufgestellt, wobei auch der statistische Mittelwert der Punkte und die IPS (Individual Player Strength) Chess960 Weltrangliste gezeigt wird. Berücksichtigt wurden die Chess960 Turniere der Jahre 2002, 2003, 2004, 2005 mit immer 11 Runden an 2 Tagen. mehr
27.08.2005 - Jan Ullrich hätte besser nach der Hälfte der Tour de France abends immer noch ein kleines Radkriterium fahren sollen – um endlich ein paar Siege zu landen und ein Gefühl dafür zu bekommen, wie man einen übermächtigen Gegner in die Knie zwingt. Die These klingt albern – bei der Schnellschach-Weltmeisterschaft tat aber Alexander Grischuk genau dies gegen den Lance Armstrong des Schachspiels: Der Russe lag gegen Viswanathan Anand zur Halbzeit der Chess Classic Mainz mit 0,5:3,5 hoffnungslos in Rückstand. Der achte Erfolg war dem schnellen Brüter aus Indien nur noch theoretisch zu nehmen.
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25.08.2005 - Der 18-jährige Teimour Radjabow hat bei den Chess Classic Mainz seine Klasse bewiesen: Der Aserbaidschaner, den viele Großmeister für einen der kommenden Weltmeister halten, gewann das Ordix Open in der Rheingoldhalle. Als einziger Schachspieler unter den 546 Teilnehmern, die einen weiteren Rekord markierten, kam Radjabow auf 9,5:1,5 Punkte. Selbst gegen den zweitplatzierten Levon Aronjan stand das Ausnahmetalent auf Gewinn, verpasste dann aber den Durchmarsch. Im Bild: Der erst 14-jährige Reinhold Müller aus dem Saarland wäre fast zum Grischuk-Schreck geworden.(Schlußbericht zum Ordix-Open 2005) mehr Ordix-Open Partien zum
Nachspielen (mit Chessbase)
24.08.2005 - Eine Berichterstattung über die Chess Classic Mainz 2005 kann nicht komplett sein, ohne einen Blick auf die verschiedenen Gewinner der zahlreichen Rating-Preise zu werfen. Die Organisatoren hatten es mit kräftiger Unterstützung der Sponsoren geschafft, einen gesamten Preisfonds in Höhe von 36.000 Euro auszuloben, insgesamt 152 Preise gab es zu gewinnen. Bei den Damen gab es nicht den Schneewittchen-Preis, sondern den Preis in der Kombinationswertung zu gewinnen. Hier konnte die Russin Alexandra Kosteniuk den ersten Preis entgegen nehmen, denn sie verwies ihre Konkurrentinnen Antoaneta Stefanova und Viktorija Cmilyte auf die Plätze zwei und drei.
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23.08.2005 - Ungewöhnliches Eingeständnis des alten und neuen Weltmeisters im Chess960: „Zoltan Almasi hätte das Match gewinnen müssen“, befand Peter Swidler. Der 28-jährige Weltranglistensechste im normalen Schach bleibt dennoch in dem Denksport, bei der die Grundstellung der Figuren vor jeder Partie unter 960 Positionen ausgelost wird, die Nummer eins. Der Russe schlug Almasi glücklich, aber letztlich so deutlich wie keinen der anderen Herausforderer 2004, Levon Aronjan, und 2003, Peter Leko (Endstand jeweils 4,5:3,5).
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22.08.2005 - Dass Levon Aronian nach nur sieben Zügen seinem lettischen Großmeisterkollegen Sigurds Lanka ein Remis angeboten hat, gefiel Organisator Hans-Walter Schmitt zunächst wenig. Doch letztlich konnte der Bad Sodener die rationalen Gründe des in Berlin lebenden Armeniers verstehen. mehr
19.08.2005 - Die Chess Classic Mainz 2005 ist vorbei; Zeit, sich noch mal in Ruhe die Partien dieses Events anzuschauen. Und spannende Begegnungen gab es auch in diesem Jahr viele. Nicht nur in den beiden großen Duellen, sondern auch im FiNet Open, im Ordix Open, in der Livingston Chess960 Computer WM, und in der Unzicker Gala80. Deshalb nun hier alle Partien der Chess Classic Mainz zum nachspielen, im PGN Format, und außerdem ein paar nützliche Tipps.
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18.08.2005 - 16.08.2005 - Aktuelle Berichte in Print- und Online-Medien über die Chess Classic Mainz 2005, Chess960 und mehr. Eine Zusammenfassung der wichtigsten Meldungen. mehr
15.08.2005 - Viswanathan Anand und Peter Swidler haben ihre Weltmeister-Titel bei den Chess Classic Mainz verteidigt. Die Siege des Inders und des Russen standen bereits nach sieben der acht Partien an. Anand setzte sich in der Schnellschach-WM nach seiner Schlussrunden-Niederlage mit 5:3 gegen den Russen Alexander Grischuk durch. mehr
Chess Classic Finales Bulleting #7: Nach Langeweile der erste Sieg - Grischuk spielt sich im ORDIX Open in Form für Anand
15.08.2005 - "Stimmt, ich bin enttäuscht", räumte Alexander Grischuk mit einem Lächeln ein. Der Russe wurde bei der Pressekonferenz nach dem dritten Tag der Schnellschach-WM ironisch gefragt, ob er "mächtig enttäuscht" sei. Schließlich habe er heute in seinen sieben Partien doch tatsächlich ein Remis abgegeben - wenn auch gegen Viswanathan Anand. Bulletin #7 mit Partie-Notationen
Chess Classic Jeweils ein 5:3 Sieg für die beiden Titelverteidiger
14.08.2005 - Viswanathan Anand und Peter Swidler haben ihre Weltmeister-Titel bei den Chess Classic Mainz verteidigt. Die Siege des Inders und des Russen standen bereits nach sieben der acht Partien an. Anand setzte sich in der Schnellschach-WM nach seiner Schlussrunden-Niederlage mit 5:3 gegen den Russen Alexander Grischuk durch. Der achte Chess-Classic-Erfolg und sechste in Serie stand bereits zur Halbzeit so gut fest, weil der Weltranglistenerste 3,5:0,5 geführt hatte. In der Chess960-WM, bei der die Auftaktstellung der Figuren vor jeder Partie ausgelost wird, hatte Swidler keine Mühe, seinen ungarischen Herausforderer Zoltan Almasi in die Schranken zu weisen. Das 5:3 war das klarste Ergebnis in der dreijährigen Geschichte der Chess960-WM.
Chess Classic Teimour Radjabov gewinnt das 12. ORDIX Open
14.08.2005 - Der 18-jährige Teimour Radjabow hat bei den Chess Classic Mainz seine Klasse bewiesen: Der Aserbaidschaner, den viele Großmeister für einen der kommenden Weltmeister halten, gewann das Ordix Open in der Rheingoldhalle. Als einziger Schachspieler unter den 546 Teilnehmern, die einen weiteren Rekord markierten, kam Radjabow auf 9,5:1,5 Punkte. Selbst gegen den zweitplatzierten Levon Aronjan stand das Ausnahmetalent auf Gewinn, verpasste dann aber den Durchmarsch. Hinter dem Armenier Aronjan belegten in dem Weltklassefeld aus mehr als 30 Nationen Alexander Morosewitsch, Alexej Drejew, Alexander Grischuk (alle Russland), Pentela Harikrishna (Indien), Gabriel Sargissian und der Dortmunder Arkadij Naiditsch (alle 9:2) die Plätze.
Chess Classic Bulletin #6: Grischuk geht hart mit sich ins Gericht - Der junge Russe tritt nach 0,5:3,5-Rückstand gegen Anand im Ordix Open an Partie-Notationen
14.08.2005 - Viswanathan Anand (Indien) hat seinen Vorsprung bei der Schnellschach-WM in der Mainzer Rheingoldhalle weiter ausgebaut. Zur Halbzeit des Wettkampfs liegt der Russe Alexander Grischuk nach einem Remis und der dritten Niederlage im vierten Duell mit 0,5:3,5 zurück. Der 21-Jährige stand bei der Pressekonferenz noch immer unter Schock: „Die Presse wird schreiben, dass Vishy Glück hatte – aber das ist Bullshit! So wie ich spiele, verdiene ich es nicht besser“, ging der verzweifelte zweifache Ordix-Open-Sieger der Jahre 2003 und 2004 hart mit sich ins Gericht.
Bulletin #6
Chess Classic Bulletin #5: Anand bestimmt mit 2:0 den ersten Durchgang gegen Grischuk Notation der Partien
14.08.2005 - Wer hätte das gedacht? Direkt zum Anfang sorgte der siebenfache Champion der Chess Classic Vishwanathan Anand gegen seinen Herausforderer Alexander Grischuk für klare Verhältnisse. Mit der Damenindischen Verteidigung wählte Anand mit Schwarz eine solide Eröffnung gegen 1.d4 und stellte Grischuk mit 11...Db8 vor schwierige Entscheidungen.
Bulletin #5
14.08.2005 - Die WNCA veröffentlicht die neueste IPS Weltrangliste (IPS = Individual Player Strength) für Chess960 Turniere. Nach dem FiNet Open in Mainz führt jetzt Levon Aronian mit einer IPS von 2752 knapp vor Peter Svidler (2750). Um einen Spieler mit seiner aktuellen IPS-Zahl zu finden einfach die Volltextsuche des Browsers verwenden: "STRG" und "F" gleichzeitig drücken, und dann den entsprechenden Namen eingeben. mehr
Chess Classic Bulletin #4: Spasskis allerletzter Zug? Kortschoi und Karpow teilen Sieg in der Partie-Notationen
13.08.2005 - Anatoli Karpow hat seinen Schach-Weltrekord in Mainz ausgebaut: In der Rheingoldhalle feierte das Genie aus Moskau seinen 162. Turniersieg. Der 54-jährige kam zwar in der Rückrunde nicht über drei Remis hinaus, 3,5:2,5 Punkte reichten aber, um in der "Unzicker Gala 80" vorne zu liegen. Gleichauf folgte jedoch sein Erzrivale Viktor Kortschnoi (Schweiz). Bronze im Duell der Schach-Legenden blieb für Boris Spasski (Frankreich/ 3:3).
Bulletin #4
13.08.2005 - Peter Swidler dürfte ein weiteres Jahr Chess960-Weltmeister bleiben. Der St. Petersburger baute am dritten Tag seinen Vorsprung auf 4:2 aus. Zunächst befand sich der Titelverteidiger aber wieder gegen Zoltan Almasi in Schwierigkeiten. Die symmetrische Position ergab zunächst nicht viel für Weiß. „Dann misshandelte ich sie. Und mein Bauernopfer war nicht so vielversprechend, wie ich dachte“, räumte Swidler ein. In der Schlussstellung sei er etwas schlechter gestanden, urteilte der 28-Jährige. Sein ein paar Monate älterer Widersacher akzeptierte dennoch die Remisofferte – der lieben Zeitnot wegen. mehr
13.08.2005 - „Stimmt, ich bin enttäuscht“, räumte Alexander Grischuk mit einem Lächeln ein. Der Russe wurde bei der Pressekonferenz nach dem dritten Tag der Schnellschach-WM ironisch gefragt, ob er „mächtig enttäuscht“ sei. Schließlich habe er heute in seinen sieben Partien doch tatsächlich ein Remis abgegeben – wenn auch gegen Viswanathan Anand. Der Weltranglistenerste durchbrach die Serie Grischuks, der beim Ordix Open fünf Partien in Folge gewonnen hatte. „Die erste war dabei die schwerste“, befand der Russe mit Blick auf den 127-zügigen Erfolg über den 14-jährigen Saarbrücker Reinhold Müller. Zur Teilnahme hatte sich Grischuk am Morgen spontan entschlossen. „Ich dachte, der Tag würde zu langweilig werden, wenn ich nur auf den Beginn des Zweikampfs warte“, begründete der Moskauer, dass er keine Trübsal angesichts des 0,5:3,5-Rückstands blasen wollte. Die fünf Partien im Ordix Open kosteten zwar Kraft – bescherten Grischuk allerdings auch „nach drei Monaten ohne Turnier und Sieg wieder ein Gefühl dafür, wie man eine Partie gewinnt“. Das gelang ihm dann sogar gegen den Weltranglistenersten! mehr
13.08.2005 - Mancher Zuschauer und Spieler hat am Samstagmittag seinen Augen nicht getraut: Saß da am vierten Brett des Ordix Open nicht Alexander Grischuk? Sicher, der Russe hatte in den Vorjahren zweimal das weltbeste Schnellschach-Turnier gewonnen. Doch dadurch hatte sich der 21-Jährige für die WM gegen Viswanathan Anand qualifiziert und traf an den Abenden auf den indischen Weltranglistenersten. Eigentlich konnte die Rochade vom Haupt- zum Vorkampf nicht sein. Es gab aber keinen Zweifel mehr, als Grischuk seinen ersten Zug aufs Brett setzte: Der Weltranglistenelfte war wieder im Ordix Open dabei. Den Grund konnte jeder gleich ausmachen: Grischuk wirkte verunsichert, nachdem er mehrfach aussichtsreiche Stellungen gegen Anand in Zeitnot verpatzt hatte. mehr