Chess Classic Pressespiegel #5: Die Chess Classic Mainz 2005 - Stand 13. August 2005
13.08.2005 - 13.08.2005 - Aktuelle Berichte in Print- und Online-Medien über die Chess Classic Mainz 2005, Chess960 und mehr. Eine Zusammenfassung der wichtigsten nationalen und internationalen Meldungen. Spike, Anand, Aronjan heißen die Gewinner des vierten Tages.
13.08.2005
Krokodile, Anand und Chess960
Ein Medienspektakel erster Sahne ist das Chess Classic in Mainz. Erst
Siegen die kämpfenden Krokodile Karpov und Kortschnoi in der Unzicker
Gala mit je 3,5 Punkten aus 6 Partien. Kortschnoi greift dabei zu
Psycho-Tricks wie einst bei der WM 78. Der Umgang der beiden miteinander
entlockte Spassky den tierischen Vergleich. Aktuell geigt
Schnellschachkaiser Anand. Er führt nach dem zweiten Tag gegen Grischuk
mit 3,5:0,5. Im Chess960 führt der Titelverteidiger auch aber knapper.
Swidler führt gegen Almasi mit 2,5:1,5. Alle Partien und viel
lesenswertes gibt es auf der Turnierwebsite. (wk, foto: pressedienst)
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Turnierseite
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Unzicker Gala
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Weltelite in Mainz
Майнц, Германия. «Mainz Chess Classic 2005».
12 августа 2005 г.
В городе Майнц Германии продолжается крупный международный фестиваль
«Mainz Chess Classic 2005». Вчера стартовали матчи между
россиянином Александром Грищуком и индийцем Виши Анандом и между Петром
Свидлером и венгром Золтаном Алмаши по быстрым и «фишеровским» шахматам
соответственно. После первого игрового дня петербуржец Петр Свидлер
ведет в матче со счетом 1,5:0,5. Счет в поединке Ананд-Грищук – 2:0 в
пользу индийского гроссмейстера. В турнире по «фишеровским»
шахматам FiNet Chess960 Open, который проходит в рамках фестиваля, в
этом году принимают участие 207 человек. После 5 туров со стопроцентным
результатом лидируют сразу 2 международных гроссмейстера: Иван Соколов
(Нидерланды) и Алексей Широв (Испания). Россияне Александр Морозевич,
Алексей Дреев, Павел Трегубов, Игорь Глек, а также Александра Костенюк
имеют в своем активе по 4 очка. Официальный
сайт фестиваля
News EESTI MALELIIT
Teisipäeval, 9. August 2005, kell 23:02
Festivalil toimub rida erinevaid sündmusi koos väga tuntud maletajatega.
Traditsiooniliselt toimuvad Ordix Open, FiNet Open ehk Fischeri male
turniir (Chess 960), maailmameistrimatš Peter Svidleri ja Zoltan Almasi
vahel Fischeri males, samuti arvutiprogrammide maailmameistrivõistlused
Fischeri males ja muudki.
Live
aus Mainz, Tag 4:
Spike, Anand, Aronjan heißen die Gewiner des vierten Tages.
13.08.2005
Der erste
Name stammt aus dem Bereich der Computer-Chess960-WM. Nachdem Spike in
der dritten Runde des Vortags der Sieg gegen Shredder gelang, war das
Programm von Volker Böhm und Ralf Schäfer nicht mehr aufzuhalten. Zwar
gab es ganz zum Schluss nochmal eine Niederlage, das spielte aber
bereits keine Rolle mehr fürs Gesamtklassement. Alle Ergebnisse der
Computer-960-WM sind hier:
Währenddessen lief im Saal das ausgezeichnet besetzte Open. Manchmal
sieht man ja die bekannten Gesichter der Großmeister in anderen Open und
man ist gewohnt, dass sie meist an den ersten drei Tischen zu finden
sind. Gestern sah ich an Tisch 15 die Begegnung zwischen Alexander Graf
und Vlastimil Hort. In Runde 10. Von 11. Klaus Bischoff wurde übrigens
als bester deutscher Teilnehmer Dritter!! Nach elf Runden hatte er 9
Punkte auf dem Konto. Bei dieser Konkurrenz ein sensationell starkes
Ergebnis.
Gm1 Grischuk, Alexander - Anand, Viswanathan 0-1 40 E12 Queens Indian
Petrosian
Gm2 Anand, Viswanathan - Grischuk, Alexander 1-0 38 B90 Sicilian Najdorf
Variation
Gm3 Anand, Viswanathan - Grischuk, Alexander 1/2 24 B90 Sicilian Najdorf
Variation
Gm4 Grischuk, Alexander - Anand, Viswanathan 0-1 42 E12 Queens Indian
Petrosian
In Chess960, Peter Svidler (Russia) is challenged by Zoltan Almasi (Hungary).
Results: Gm1 1-0 Gm2 1/2 Gm3 1/2 Gm4 1/2. [Non-standard format means
that the games quite hard to display without specialist software. The
can be viewed at the official site]
These take place 11th-14th August 2005. Times: 5.30 and 7.00pm BST.
Four legends of chess got together to celebrate the 80th birthday of
Wolfgang Unzicker. In addition to the Grandmaster from Munich, Anatoly
Karpov (Russia), Viktor Korchnoi (Switzerland) and Boris Spassky
(France) played. 9th-10th August 2005. Timerate: 25 Min/Game, 10 Sec/Move
Final Standings: 1. Karpov, Anatoly g RUS 2672 3.5; 2. Korchnoi, Viktor
g SUI 2615 3.5; 3. Spassky, Boris V g FRA 2548 3.0; 4. Unzicker,
Wolfgang g GER 2433 2.0;
The Chess Classic Mainz takes place 9-14 August. Unzicker Gala-80 took place 9-10 August.
Final Standings:
1 Karpov, Anatoly RUS 2672 3.5
2 Korchnoi, Viktor SUI 2615 3.5
3 Spassky, Boris FRA 2548 3.0
4 Unzicker, Wolfgang GER 2433 2.0
View games
Games in PGN Mainz title 11-14 August
Game 1 Grischuk, Alexander - Anand, Viswanathan 0-1
Game 2 Anand, Viswanathan - Grischuk, Alexander 1-0 View
games Games
in PGN Chess960 11-14 August
Game 1 Svidler - Almasi 1-0
Game 2 Almasi - Svidler 1/2
Official site:
www.chesstigers.de >>> Russian Chess
Anand
nicht mehr zu stoppen
Inder führt
3,5:0,5 gegen Grischuk / 2,5:1,5 für Swidler in FiNet Chess960-WM
Viswanathan Anand (Indien) hat seinen Vorsprung bei der Schnellschach-WM
in der Mainzer Rheingoldhalle weiter ausgebaut. Zur Halbzeit des
Wettkampfs liegt der Russe Alexander Grischuk nach einem Remis und der
dritten Niederlage im vierten Duell mit 0,5:3,5 zurück. „So wie ich
spiele, bin ich kein Gegner für Vishy und habe auch dieses Resultat
verdient“, befand der Weltranglistenelfte nach einer weiteren
Zeitnotschlacht, die ihn den vollen Punkt kostete. Der
Weltranglistenerste Anand, der einmal mehr viel schneller als der
Herausforderer seine Züge aufs Brett warf, hatte am Schluss noch rund
sieben Minuten auf der Uhr. Der „Tiger von Madras“ wird sich seinen
achten Sieg bei den Chess Classic Mainz nun nicht mehr nehmen lassen.
Die vier ausstehenden Partien (Samstag und Sonntag jeweils um 18.30 und
20 Uhr) bei der Grenke Leasing Championship kann Grischuk höchstens noch
zur Resultatskosmetik nutzen.
Bei der FiNet Chess960-WM gab es zwei Unentschieden. Damit führt
Titelverteidiger Peter Swidler (Russland) gegen Zoltan Almasi (Ungarn)
mit 2,5:1,5. Der 29-jährige Herausforderer war diesmal zufriedener als
zum Auftakt. Gleichwohl verpasste Almasi wieder gute Gelegenheiten, um
den ersten vollen Punkt einzufahren. Im dritten Durchgang rettete sich
Swidler in ein Bauernendspiel, das er halten konnte. Zuvor hatte es für
ihn selbst noch im Damenendspiel schlecht ausgesehen. In der...mehr
Mainz
Der armenische Top-10
Großmeister Levon Aronian gewinnt das im Chess960 ausgetragene FiNet
Open mit brillianten 10/11 vor den ebenfalls sehr stark aufspielenden
Ivan Sokolov sowie den für den Tegernsee in der Bundesliga spielenden
Klaus Bischoff.
The traditional Chess Classic, a
big rapid festival comprising various matches and tournaments, takes
place in Mainz from August 9 to 14. The top act is an 8-game match
between defending champion Vishy Anand from India and Alexander
Morozevich from Russia. Among the other acts is a tribute to Wolfgang
Unzicker on the occasion of his 80th birthday. The octogenarian will
cross swords with fellow legends Kortchnoi, Spassky and Karpov. As
always there's also a lot of Chess960 (a.k.a. Fischerandom) in Mainz.
Here the top act is a match between defending 'world champion' Peter
Svidler from Russia and Zoltan Almasi from Hungary. More information and
live games you can find at the official website:
http://www.chesstigers.de
Mainz:
Anand baut Führung aus
Am zweiten Tag des Schnellschach-Matches gegen Alexander Grischuk
baute der Inder Viswanathan Anand seine Führung auf 3,5:0,5 aus. Damit
kann er schon morgen seine Titelverteidigung sicherstellen.
In den restlichen Wettbewerben heute trennten sich Peter Swidler und
Zoltan Almasi im 960-Match zwei mal unentschieden, während Levon Aronian
das 960-Open ungeschlagen gewann. Beim 960-Computerschachwettbewerb
setzte sich das Programm Spike trotz einer Niederlage heute durch und
gewann den Titel.
Mainz bleib Mainz
12.08.2005
Selten war der Satz "Die Weltelite trifft sich...." so zutreffend wie
bei den Chess Classic Mainz. Noch zutreffender wäre vielleicht "Die
ganze Schachwelt trifft sich ... in Mainz", denn tatsächlich haben sich
unglaublich viele bekannte Spitzenspieler und Spielerinnen in der
Rheingoldhalle zu den Turnieren im klassischen Schach und dem in Mainz
besonders geförderten Chess960 eingefunden. Im Wettkampf zwischen Vishy
Anand und Alexander Grischuk konnte der frühere FIDE-Weltmeister mit 2:0
in Führung gehen. Im Chess960-WM-Kampf führt Peter Svidler gegen Zoltan
Almasi mit 1,5:0,5. Carsten Straub liefert einen fotografischen
Querschnitt, Hartmut Metz den Bericht zu den gestrigen Ereignissen. >>>mehr
Anand
a step away from Mainz Chess Classic title
Mainz (Germany), Aug 13
(IANS) World No. 2 Viswanathan Anand is just a step away from making it
five in-a-row at the Grenke Leasing Chess Classic here. The Indian
Grandmaster (GM) has all but sealed his match against Russian Alexander
Grischuk, the much-touted challenger, at the midway stage of the match.
On the second day, Anand, who had earlier won both his rapid games, won
one game and drew another, to make it 3.5-0.5 points, according to a
release from NIIT of which the Indian is a brand ambassador. Champion at
Mainz for the last four years, Anand now needs just one point from the
remaining four games to ensure the title. But the modest Indian ace
still did not want to celebrate. He said: "It is a great cushion, but it
is better not to think about that."
Anand was also helped by some poor play by Grischuk. In the first game
of the second day, Anand blundered but found some resources to escape.
In the second game, he looked lost, but Grischuk did not have enough
time to find the winning combination. "He conducted the attack quite
well and I had an unpleasant position, despite the extra pawn. You can
say that Alexander just played better than me today," said Anand.
But Grischuk was still in shock at the press conference. "The press will
write that Vishy was lucky, but that is wrong. I don't deserve any
better with the level of my play," he said. Anand has won this title
since 2001, when he first beat Vladimir Kramnik. In the next three years,
the Indian beat Ruslan Ponomariov of Ukraine, Judit Polgar of Hungary
and Spaniard Alexey Shirov. Read the
full story >>> here
Mainz
Chess: Anand humbles Grischuk
Friday, 12 August , 2005, 14:44 Mainz, Germany: World rapid
chess king Viswanathan Anand started his title defence with two thumping
victories over Grandmaster Alexander Grischuk of Russia on the opening
day of the Grekenleasing championship, the main event of the Mainz Chess
Classic that got underway here. Anand, a huge favourite for his fifth
successive victory in Mainz, was clearly the stronger player in the
first two games in this high profile event and outclassed Grischuk in
all departments of the game to take a 2-0 lead. The eight-game match is
being played under rapid chess rules with 25 minutes to each player at
the start with a 10 second increment after every move is played. Anand
started his first game with black pieces and the loss came as a real
shocker to Grischuk who failed to tackle the Indian effective with the
slightly favourable colour. The impact was quite disheartening as the
Russian, generally known as a consistent performer crumbled in the
second game too. Playing the Queen's Indian in the first, Anand achieved
a balanced position without much ado and definitely Grischuk was not
comfortable in taking a draw with white in the first game itself in this
short match. Looking for an elusive attack, the Russian was outdone by
Anand in quick time when the Indian calculated more and found a major
flaw in his opponent's analysis. Winning a piece in the tactical melee
Anand had little trouble in converting his extra material to a full
point in just 40 moves. Full
story >>>here
Anand
a point away from Mainz title
13.8.2005 Mainz, Germany: World rapid champion Viswanathan
Anand drew his third game and won the next against Russian
Alexander Grischuk to be just one point adrift of winning the
Grenke Leasing Championships at the Chess Classic of Mainz. Anand,
if he wins the title, would create a record of winning the same
competetion for the eighth time. The Indian maestro playing with
white, opened with King pawn and later took the game to his
favourite Sicilian Najdorf. But it was Grischuk who seized the
initiative not giving Anand any chance to attack in the match late
last night. But the Russian faltered when it mattered the most as
despite having an advantageous position Grischuk failed to press
for a win and after 24 moves settled to split points. In the
fourth game Grischuk, playing with white opened with d4 and Anand
replied with Nf6 and after some moves the game turned towards
Queen's Indian. Grischuk, played a well planned game and again had
Anand in trouble but when it seemed the Russian would go for the
kill, he blundered under time-pressure and handed the game to
Anand on a platter.
Full story >>>here
Anand
stretches lead to 3 points
Mainz
(Germany), August 13: World rapid chess champion Viswanathan Anand
stretched his lead to a whopping three points over Russian Grandmaster
Alexander Grischuk, adding 1.5 points from the third and fourth games of
the Grenkeleasing championship, the main event of the Mainz Chess
Classic. With 3.5 points in his kitty from just four games, Anand has
almost assured himself of a fifth straight victory on the Mainz soil as
he now requires just one point out of four in the 8-game match. After
winning the first two games, the Indian ace got lucky in the next two,
drawing the third with white quite early while winning the fourth game
from a difficult position. Anand did not quite find his magical touch on
Day 2. In the third game, the Indian faced stiff resistance from
Grischuk who had come well armed against the English attack. The moves
were the same as the second game for quite some time but Grischuk had a
better plan up his sleeves to counter the white pieces.
Read the full story >>>here
Starker
Start von Anand
Vom 12.08.2005
ham.
MAINZ Bei den Chess Classic Mainz haben die Titelverteidiger zum Auftakt
für klare Verhältnisse gesorgt: Viswanathan Anand überrannte seinen
Herausforderer Alexander Grischuk, obwohl er zunächst mit den schwarzen
Steinen gespielt hatte. Der 21-jährige Russe stand auch in der zweiten
Partie auf verlorenem Posten. Obwohl noch sechs Partien (täglich um
18.30 und 20 Uhr) ausstehen, wird der Weltranglistenerste Anand die
Führung kaum aus der Hand geben. Eine klare Angelegenheit scheint in der Rheingoldhalle auch die
Chess960-WM zu geben: In der Schachvariante, bei der die Grundstellung
der Figuren vor jeder Partie ausgelost wird, führt Peter Swidler (Russland)
mit 1,5:0,5. Im Chess960 Open weisen nur noch zwei der 207 Teilnehmer
die volle Punktzahl auf: Ivan Sokolov (Niederlande) und Alexej Schirow
(Spanien). Bei der ersten Chess960-Computer-WM liegt das Programm
"Spike" sensationell mit 4:0 Punkten in Front. Das Programm schrieb die
Wiesbaden-Mainzer-Kombination Volker Böhm und Ralf Schäfer.
Rattenscharfe
Stellungen im Chess960 - Das
sicherlich spektakulärste Schnellschachturnier der Welt findet Jahr für
Jahr auf deutschem Boden statt: das Mainz Chess Classic.
Helmut Pfleger schreibt in der Wochenzeitung "DIE ZEIT:
Das sicherlich spektakulärste Schnellschachturnier der Welt findet
Jahr für Jahr auf deutschem Boden statt: das Mainz Chess Classic. Es ist
erstaunlich, wie der Organisator Hans-Walter Schmitt immer wieder neue
Höhepunkte aus dem Ärmel zaubert. In diesem Jahr wird das Turnier sogar
um zwei Tage verlängert, zu Ehren von Wolfgang Unzicker, der am 26. Juni
seinen 80. Geburtstag feierte. Viele Jahre konnte er, obwohl immer als
Richter arbeitend und insofern reiner Amateur, mit den Besten der Welt
mithalten, immer noch erzielt er am Spitzenbrett vom Schachklub Tarrasch
München 1945 gute Ergebnisse. Dass sich zum Auftakt des Mainz Chess
Classic am 9./10. August der mehrfache Vizeweltmeister Wiktor Kortschnoj
und die beiden Exweltmeister Boris Spasskij und Anatolij Karpow in einem
Viererturnier mit ihm messen werden, ist ein schönes nachträgliches
Geburtstagsgeschenk.
Vom 11. August an gibt es dann die alljährlichen großen
Schnellschach-Opens. Beim »Schach 960« wird jeweils die Aufstellung der
Grundreihen ausgelost, dabei gibt es insgesamt 960 Variationen, eine
davon die uns bekannte Grundstellung. So wird jegliche theoretische
Vorbereitung vermieden, jeder ist allein auf sich gestellt. Die Idee
geht auf den ehemaligen Weltmeister Bobby Fischer zurück, der offenbar
nicht nur Verrücktes im Schädel hatte. Mainz ist heute unzweifelhaft der
Nabel der Welt bei dieser immer stärker werdenden Bewegung, folgerichtig
verteidigt dort denn auch der russische Weltklassespieler Peter Swidler
seinen WM-Titel im Schach 960 gegen den Ungarn Zoltán Almasi. Ein
begeisterter Verfechter dieser freieren Schachform ist Eckhard Freise:
»Man kann auch im Schach 960 rattenscharfe Stellungen hinbekommen« –
diese Ausdrucksweise hätten wir von einem Professor für Mittelalterliche
Geschichte und erstem Millionengewinner bei Günther Jauch nicht
erwartet.
Artikel in DIE ZEIT >>>hier
"Mehr Stellungen
als beim Sex - Chess960 findet sein seiner Einführung vor vier Jahren in
Mainz immer mehr Freunde.
Hartmut Metz schreibt in der Frankfurter Rundschau vom 13.8.2005:
Das Schach des nächsten Jahrtausends soll in Mainz gespielt werden.
Die Rede ist nicht etwa von dem des Weltranglistenersten Viswanathan
Anand, der bei den Chess Classic Mainz alle Jahre wie Lance Armstrong
bei der Tour de France den Kannibalen spielt. Der Schnellschach-König
führte den Russen Alexander Grischuk gleich zum Auftakt vor und liegt
nach zwei der acht Partien bis Sonntagabend mit 2:0 in Front. "Wir sind
nicht zu stoppen", verkündet Organisator Hans-Walter Schmitt gewohnt
markig und meint die Schachvariante Chess 960. Die ist sein Kind. Seit
ihrer Einführung vor vier Jahren in Mainz hat sie selbst unter den
traditionsbewussten Anhängern des Jahrtausende alten Spiels zahlreiche
Freunde gefunden.
Die Grundidee von Chess 960 hatte Bobby Fischer entwickelt. Der
Weltmeister von 1972 war die Eröffnungspaukerei leid. Die Stars feilen
zwischen den Turnieren täglich bis zu zehn Stunden an ihrem
Eröffnungsrepertoire, um den nächsten Kontrahenten vielleicht im 22. Zug
der Spanischen Variante mit einer neuen Idee zu überraschen. Daher
erfand der legendäre US-Amerikaner das Fischer Random Chess. Dabei wird
vor jeder Partie die Grundstellung der Figuren ausgelost. Nur die weißen
Bauern stehen wie gewohnt auf der zweiten und die schwarzen auf der
siebten Reihe. Die Regeln Fischers verfeinerte Schmitt, um auch die
Rochade im Fischer Random Chess zu ermöglichen. Danach war Chess 960
geboren. zum
Artikel in der Frankfurter Rundschau >>>hier
Schach
in Mainz - die Welt schaut zu. Veranstalter der Chess Classic bisher
hochzufrieden
Michael Heinze schreibt am 12.8.2005:
Eine positive Zwischenbilanz zieht Organisator Hans-Walter Schmitt
zur Halbzeit der Chess Classic, bei denen gestern die ersten fünf Runden
der FiNet Open im Chess960 sowie die ersten vier Runden der
Computer-Weltmeisterschaft auf dem Programm standen. An den ersten drei
Tagen pilgerten 1500 Besucher in die Rheingoldhalle.
"Ganz super", fand Schmitt den bisherigen Publikums-Zuspruch: "Wir
sind total zufrieden." Am Wochenende erwartet der Bad Sodener noch
einmal einen Ansturm. Das Interesse sei vermutlich deshalb so groß, weil
das Konzept überzeugend daher komme. "Selbst spielen, Weltklasse fühlen,
Schach genießen - mehr kann ich dazu nicht sagen", analysierte Schmitt
das Erfolgsgeheimnis. Der besondere Reiz liege darin, dass
schachbegeisterte Normalbürger bei den Chess Classic die Möglichkeit
hätten, ihrem Hobby zu frönen und anschließend den Spitzenkönnern über
die Schulter zu lugen. Neben Weltmeister Viswanathan Anand sitzen 29
weitere Cracks aus den Top 100 der Weltrangliste am Brett. "Das ist
weltweit die beste Veranstaltung die ich kenne, sowohl für die Spitze
wie für die Breite", versicherte Schmitt. "Das wissen nur noch nicht
genügend Mainzer."
Die
zwei Krokodile sind sich nicht grün - Schach-Legenden Anatoli Karpow und
Viktor Kortschnoi nach 27 Jahren noch immer verfeindet
„Die Damen, die wir benutzen, würden dich nicht erregen!“ Die Damen,
die die Textzeile aus dem Welthit „One Night in Bangkok“ meint, erregen
die lebenden Vorbilder für das Erfolgs-Musical „Chess“ von Abba noch
immer: Anatoli Karpow und Viktor Kortschnoi. Mit ihren Damen, der
mächtigsten Figur, versuchen die beiden Schach-Koryphäen dem Gegner
klaffende Wunden zuzufügen – nicht nur auf dem Brett. Dass diese auch
nach 27 Jahren nicht verheilen, zeigte sich bereits vor dem ersten Zug
bei den Chess Classic Mainz in der Rheingoldhalle. Dabei ging es
eigentlich um ein freundschaftliches Turnier, mit dem der 80 Jahre alt
gewordene 386fache deutsche Rekordnationalspieler Wolfgang Unzicker
geehrt werden sollte.
Die ersten Scharmützel lieferten sich Kortschnoi und Karpow bei der
Pressekonferenz. Letzterer verstellte gleich die Namensschilder, als der
54-Jährige entdeckte, dass er neben dem ehemaligen sowjetischen
Landsmann sitzen sollte. Kortschnoi verdrehte nicht nur die Augen bei
den Ausführungen des verhassten Moskauers, sondern kritzelte auch ein
paar kyrillische Sätze auf einen Block, die er anschließend seinem neuen
Nebenmann, Boris Spasski, zeigte. Es dürfte sich um eine Schmähschrift
gehandelt haben, denn der 1972 von Bobby Fischer entthronte Weltmeister
wiegelte gleich kopfschüttelnd ab, als Auskunft begehrt wurde, was er
von dem 74-jährigen Wahl-Schweizer gezeigt bekommen hatte. Stattdessen
wünschte der gemütlich gewordene Spasski lieber Unzicker und sich in dem
Turnier der alten Haudegen „viel Glück gegen die zwei Krokodile“. zur Pressemeldung bei OpenPR
>>>hier
Crocodiles Looking Forward To Plan Unzicker Gala
PRweb (USA) berichtet am 13.8.2005:
The first day of the Chess Classic Mainz 2005 started off
with a press conference with the participants in the Unzicker-80 Gala.
Even organiser Hans-Walter Schmitt did not know what to say with all
these chess legends who were sitting next to him. “This is my
masterpiece”, Schmitt said with a shaky voice, “bringing all these
legends of chess to Mainz is fantastic. We had many great Chess Classic
tournaments in Frankfurt and Mainz, but this event tops it all. I am
really honoured that these great men are sitting next to me”. I hope
that they will play good and interesting games”, Schmitt said and smiled:
“and no short draws please!”
(PRWEB) August 13, 2005 -- Wolfgang Unzicker (1925) was the strongest
West German player from 1945 to about 1970. From 1950 to 1978 he
competed in twelve Olmpiads. As presiding judge of an administrative
court Unzicker had little time for international tournament play. Some
of his finest performances are: Sochi 1965, first place , equal with
Spassky and Santa Monica 1966, equal with Portisch, after Spassky,
Fischer, and Larsen, ahead of Petrosyan, then world champion. Unzicker´s
good manners, his sportmanship and sense of fair play, made him popular
at home and abroad. And he is still popular, since his rivals Anatoly
Karpov, Boris Spasski and Viktor Korchnoi came to Mainz to play this
wonderful tournament with the 80-year old. “I am moved that my friends
came here to play “my” tournament. Some of them had to travel a long
way. I would like to thank Hans-Walter Schmitt and his Chess Tigers and
I am looking forward to this event.”
Boris Vasiliyevich Spassky (1937) did not know exactly when he met
Unzicker for the first time: “I thougt I met him in 1962”, Spassky
started, but immediately Unzicker corrected him: “No, my friend, I met
you a few years earlier, in Gothenburg 1955”. Then the two grandmasters
started talking about legendary tournaments in the sixties like Santa
Monica 1966. “I am very proud to have such a good relationship with
Wolfgang and his family, Spassky concluded. “I wish you good luck in
this tourney, Wolfgang, and I wish myself luck as well, because there
are two more crocodiles in this tournament who will be not play so
peacefully”. Full
Story >>>here
Anand faces Grischuk at Mainz
Bei NewIndPress.com lesen wir:
Thursday August 11 2005 00:00 IST MAINZ (Germany):
Super Grandmaster Viswanathan Anand will start his title defence on
Thursday in the Chess Classic-2005, which got underway here with a
two-day extension event, ‘Unzicker Gala 80’, featuring the ‘legendary
four’ of the game - Wolfgang Unzicker, Boris Spassky, Viktor Korchnoi
and Anatoly Karpov - honouring the 80th birthday of legendary German
player Unzicker. Unarguably the best rapid chess player in the world,
Anand will take on Russian Grandmaster Alexander Grishchuk in eight
games spread over four days.
>>>more in NewIndPress
Crocodiles
looking forward to play Unzicker Gala
Report by Eric van Reem
11.8.2005. The first day of the Chess Classic Mainz 2005
started off with a press conference with the participants in the
Unzicker-80 Gala. Even organiser Hans-Walter Schmitt did not know
what to say with all these chess legends who were sitting next to
him. “This is my masterpiece”, Schmitt said with a shaky voice,
“bringing all these legends of chess to Mainz is fantastic. We had
many great Chess Classic tournaments in Frankfurt and Mainz, but
this event tops it all. I am really honoured that these great men
are sitting next to me”. I hope that they will play good and
interesting games”, Schmitt said and smiled: “and no short draws
please!” Read
the full story >>>here
New Kerela: (India) Anand ready for Mainz title defence
Mainz
(Germany):
Viswanathan Anand is all primed up for Grenke Leasing Championships
at the Chess Classic of Mainz, where the Indian titleholder is pitted
against Alexander Grischuk of Russia. Anand, going for his fifth
straight triumph at Mainz has beaten a plethora of stars in the past
including Vladimir Kramnik (2001), Ruslan Ponomariov (2002), Judit
Polgar (2003) and Alexey Shirov (2004). The tournament features only two
players. "Mainz is such a lovely place and one of my favourite venues,"
said Anand on the eve of his title defence. "I have good times here and
some excellent chess, too." In the past, Anand and Grischuk have drawn
four times and Anand won once at the Corsica Open in 2003. Two of their
draws came at Wijk Aan Zee, including earlier this year, when they drew
in a quick 22-move game from a Spanish opening. Anand is wary of
Grischuk's talent. The Russian made a name for himself by reaching the
semis in the World Championships in Delhi in 2000.
>>>more in New Kerela Online
The Hindustan Times reports:
Anand starts as hot favourite at Mainz Classic
Mainz (Germany), August 11, 2005. World Rapid Champion Viswanathan
Anand starts a big favourite against Grandmaster Alexander Grischuk of
Russia in the Grenkeleasing championship, the main event of Mainz Chess
Classic that starts on Thursday night. Though the match is being touted
as the World Rapid Championship match between these two, it is in effect
a high profile clash between world's best ever Rapid player Anand and
Grischuk who has twice won the Ordix open, a tough rapid event that is
part of the Classic. For the record, the match will be spread over four
days and there will be eight matches in all. The event will be played
under rapid chess rules.
>>>more in Hindustan Times
Chess Classic Mainz: Kortschnoj erinnert an alte Zeiten
10.8.2005.
Zum
Auftakt der Chess Classic Mainz wurde gestern der erste Teil der
Unzicker Gala ausgetragen. Viktor Kortschnoj erschien zu seiner Partie
gegen Karpov mit einer dunklen Sonnenbrille über seiner normalen Brille
und wollte damit möglicherweise an den Psychokrieg des WM-Kampfes von
1978 erinnern. Auch mit seinem Spiel knüpfte er wieder an alte Zeit an.
Gegen Karpov verlor er zwar, besiegte aber Spasski und Unzicker. Hartmut
Metz berichtet vom "Kampf der Krokodile". >>>mehr
Outlook India.com: berichtet aus Mainz:
Anand starts as hot favourite at Mainz
From Our Chess Correspondent Mainz (Germany), Aug 11 (PTI) World
Rapid Champion Viswanathan Anand starts a big favourite against
Grandmaster Alexander Grischuk of Russia in the Grenkeleasing
championship, the main event of Mainz Chess Classic that starts here
later tonight. Though the match is being touted as the World Rapid
Championship match between these two, it is in effect a high profile
clash between world's best ever Rapid player Anand and Grischuk who has
twice won the Ordix open, a tough rapid event that is part of the
Classic. For the record, the match will be spread over four days and
there will be eight matches in all. The event will be played under rapid
chess rules. Mainz is known as Anand's happy hunting ground as he has
won the last four events held here. Anand's winning run started with the
battle of world champions held in 2001 that the Indian ace won against
Vladimir Kramnik of Russia in the blitz playoff after tying the normal
games. In 2002, Anand had it easy against Ruslan Ponomariov of Ukraine
whom he defeated 4.5-1.5 while the next year Judit Polgar of Hungary was
at the receiving end in a thrilling encounter that produced eight
decisive games. Anand, in fact, came from behind then to win by a 5-3
margin. >>>more
in Outlook India
Im Wiesbadener Kurier vom 11.8.2005 schreibt Hartmut Metz:
Kleine Scharmützel der Krokodile am Brett Kortschnoi und Karpow sind
sich nicht grün MAINZ Anatoli Karpow und Viktor Kortschnoi. Die Wunden,
die ihre Schach-Duelle bei den beiden Erzrivalen gerissen haben, sind
auch nach 27 Jahren nicht verheilt. Das zeigte sich bereits vor dem
ersten Zug bei den bis Sonntag andauernden Chess Classics in Mainz. Die
ersten Scharmützel lieferten sich Kortschnoi und Karpow während der
Pressekonferenz. Letzterer verstellte gleich die Namensschilder, als der
54-Jährige entdeckte, dass er neben Kortschnoi sitzen sollte. Dieser
wiederum verdrehte dann die Augen bei den Ausführungen des von ihm
gehassten Moskauers. Nur Boris Spasski, 1972 von Bobby Fischer
entthronter Weltmeister und weiterer Teilnehmer am Turnier der alten
Haudegen, blieb gemütlich - und wünschte sich selbst "viel Glück gegen
die zwei Krokodile".
Im Main-Rheiner vom 11.8.2005 lesen wir: Rekord für Karpov
Anatoli Karpov hat seinen Schach-Weltrekord in Mainz ausgebaut.In der
Rheingoldhalle in Mainz feierte das Genie aus Moskau seinen 162.
Turniersieg. Der 54-jähriger kam zwar gestern nicht über drei Remisen
hinaus, 3,5 zu 2,5 Punkte reichten jedoch, um in der "Unzicker80-Gala"
vorne zu liegen. Gleichauf folgte sein Erzrivale Viktor Kortschnoi
(Schweiz)
Shredder
schlägt sie alle
Martin Recktenwald schreibt am 11.8.2005 im Main-Rheiner:
"Shredder" schlägt sie alle Chess Classic bieten Weltklasse-Duelle -
auch zwischen Computern Die Turniere der Chess Classic sind gestartet.
Noch bis Sonntag finden hochkarätige Wettbewerbe im Schnellschach und im
Chess960 statt. Diese modernen Formen bringen Lebendigkeit ins Schach,
weil nicht mehr das ganze Spiel verplant werden kann. In beiden
Disziplinen gibt es jeweils ein offenes Turnier. Anmeldung für die FiNet
Open (Chess 960) ist bis Donnerstag um 12.15 Uhr. Die Ordix Open im
Schnellschach starten am Samstag, Anmeldeschluss auch hier 12.15 Uhr.
Bei den Turnieren kann zwar jeder mitmachen, über die Siegeschancen
sollte man sich aber als Amateur keine Illusionen machen - es spielen
Weltmeister mit. "Wir haben in Mainz einen sehr guten Namen, das
erreichen wir nur, wenn hier die Besten spielen", meint Veranstalter
Hans-Walter Schmitt.
>> Artikel im Main-Rheiner
Mensch-Maschine-Schach
mit Zufallsfaktor
Bei Heise Online ist am 10.8.2005 ein Artikel über Computer-Schach
und Chess960 erschienen: Mensch-Maschine-Schach mit Zufallsfaktor In
Mainz spielten heute zwei Weltklasse-Großmeister gegen die
Schachprogramme Shredder und The Baron. Das Besondere: Die Aufstellung
der Figuren auf den Grundlinien wurde ausgelost. Diese Schachvariante, "Fischerandom"
oder "Chess960" genannt, wurde vom ehemaligen Weltmeister Bobby Fischer
erfunden und soll verhindern, dass die bessere Eröffnungsvorbereitung
die Partie entscheidet. Seit einigen Jahren veranstaltet der Frankfurter
Schachklub Chess Tigers hochkarätig besetzte Turniere nach Fischers
Schachregeln. Experten sind uneins, welche Seite im Vergleich zwischen
Menschen und Maschinen davon mehr profitiert oder weniger benachteiligt
ist. Im Normalschach wissen die Programme alles über die menschliche
Eröffnungstheorie und haben Bibliotheken, die mehrere Millionen Züge
enthalten. Für die Eröffnung haben die meisten Programmierer daher keine
speziellen Algorithmen implementiert, im Unterschied zum Mittel- und
Endspiel. Aber auch die Menschen müssen Einschränkungen in Kauf nehmen
und nicht nur auf ihr Eröffnungswissen verzichten, sondern auch eine
völlig unbekannte Stellung spielen. Programmen ist das egal, ihnen ist
jede beliebige Stellung so unbekannt wie Fischen das Bergsteigen. >> Artikel bei
Heise Online
Karpow
und Kortschnoi gewinnen die Unzicker-Gala
Computerschach (www.computerschach.de) meldet am 11.8.2005:
Karpow und Kortschnoj gewinnen die Unzicker-Gala Zwei Ex-Weltmeister,
Spasski und Karpow, gaben Jubilar Wolfgang Unzicker die Ehre, dazu der
zweimalige Herausforderer Viktor Kortschnoj. Wer viele schnelle Remisen
befürchtet hatte, wurde positiv überrascht; es gab spannende Partien zu
sehen.
>> zum Artikel bei Computer-Schach
Einst
erbitterte Kontrahenten
Martin Recktenwald schreibt im Main-Rheiner vom 10.8.2005:
Einst erbitterte Kontrahenten im Schach Legenden stehen sich bei der
Unzicker Gala80 gegenüber/Auftakt der Chess Classic Vier Altmeister des
Schachs traten gestern in der Rheingoldhalle zum Auftakt der Chess
Classic gegeneinander an. Zu Ehren des 80. Geburtstages von
Rekordnationalspielers Wolfgang Unzicker waren Boris Spasski, Viktor
Kortschnoi und Anatoli Karpow nach Mainz gekommen. Es stehen sich die
Legenden im Spiel gegenüber - die Unzicker Gala80 ein hochkarätig
besetztes Duell der Ehre. Die Gala eröffnet die Chess Classic. Schon
seit Jahren zieht dieses bedeutende Schachturnier bekannte Größen nach
Mainz. Mit den vier Namen verbinden sich brisante Ereignisse der
Geschichte. Während des Kalten Kriegs war Schach nicht nur ein Spiel -
es war ein Kampf der Systeme. Am Brett standen sich die beiden Russen
Karpow und Kortschnoi in den Siebzigern als erbitterte Kontrahenten
gegenüber. Kortschnoi war damals aus der Sowjetunion emigriert und
spielte wie auch heute für die Schweiz. Trotz der Auseinandersetzungen
entstanden Freundschaften auf den Turnieren. Und so ließen sich die
alten Freunde von Unzicker nicht lange bitten... "Wir haben zwar alle
Vier verschiedene Ansichten über Politik, Ideologien und Schachmethoden,
aber zu solchen Ereignissen kommt man immer gerne zusammen", bekräftigt
Kortschnoi die Freundschaft mit Unzicker.
>> zum Artikel im Main-Rheiner
Legenden
des Kalten Krieges in Mainz - Anatoli Karpow, Viktor Kortschnoi und
Boris Spasski geben sich bei der Unzicker Gala 80 während der heute
beginnenden Chess Classic die Ehre
Hartmut Metz schreibt am 9.8.2005 in der Frankfurter Rundschau Online:
Bei den Chess Classic Mainz jagt von heute bis Sonntag ein hochklassiger
Schach-Wettbewerb den anderen. Der Bad Sodener Organisator Hans-Walter
Schmitt hat wieder ein Programm auf die Beine gestellt, das in dieser
geballten Form weltweit einzigartig ist. Jeder einzelne Event stellt
einen Höhepunkt für sich dar.
Das fängt bereits heute bei der Unzicker Gala 80 an. In der
Rheingoldhalle treffen sich ab 16.15 Uhr vier Legenden. Im Mittelpunkt
steht dabei Wolfgang Unzicker. Der pensionierte Münchner Richter wurde
Ende Juni 80 und galt zu seinen Glanzzeiten in den 50er und 60er Jahren
als Amateur-Weltmeister. Schmitt lud zu Ehren des 386-fachen deutschen
Rekordnationalspielers Anatoli Karpow, Viktor Kortschnoi und Boris
Spasski ein.
Karpow ist mit 161 Turniersiegen der bislang erfolgreichste
Schachspieler. Seine Weltmeisterschafts-Kämpfe mit Kortschnoi bargen
1978 und 1981 viel politischen Zündstoff, weil der heutige Schweizer aus
der Sowjetunion geflüchtet war. Die Duelle wurden zum Vorbild des
Abba-Erfolgsmusicals "Chess". Kortschnoi konnte seinem Erzrivalen nie
den WM-Titel entreißen, mit 74 Jahren genießt der Schach-Opa dennoch
besonderes Ansehen: Noch immer schlägt ein Kämpferherz in dem ältesten
Leistungssportler der Welt. zum
Artikel in der Frankfurter Rundschau Online >>>hier
Zur
Motivation weißes Jackett - Viswanathan Anand will zum achten Mal in
Mainz gewinnen
Hartmut Metz schreibt in der Frankfurter Rundschau am 8.8.2005:
Der "Tiger von Madras" hat drei indische Familien verzückt. Sie können
ihr Glück kaum fassen. "Ein Traum wurde wahr", bekennt Jitendra
Deshpande und deutet auf Baby Siya, das bei Mutter Sumedha auf dem Arm
sitzt, "mein Kind wird einmal staunen, wenn es diese Bilder sieht." Der
fleißige Videofilmer aus Pune (bei Bombay) ist begeistert vom
Schach-Simultan, das Viswanathan Anand bei seinem deutschen
Bundesligaverein OSC Baden-Baden gibt. Jitendras Siemens-Arbeitskollege
Bhushan aus Nagpur zeigt sich verblüfft, dass der Brahmane nicht
unnahbar ist. "Zu Hause wären wir nie an ihn herangekommen", wissen die
Familien um den Anand-Hype auf dem Subkontinent. Der freundliche "Tiger
von Madras" unterhält sich ohne Allüren angeregt mit seinen nur wenig
schachkundigen Bewunderern und posiert fürs Erinnerungsalbum.
So humorvoll und nett der zweifache indische "Sportler des Jahres" im
Alltag ist, so humorlos und wenig zahm gibt er sich auf den 64 Feldern.
Besonders, wenn es wie in Mainz von Donnerstag bis Sonntag (Spielbeginn:
18.30 und 20 Uhr) um seine Domäne Schnellschach geht. Bei Bedenkzeiten
bis 30 Minuten für die gesamte Partie ist Anand seit einem Jahrzehnt
kaum zu schlagen. Den "schnellen Brüter", der oft nach einem Blick aufs
Brett sieht, wie die Figuren tanzen müssen, langweilen gelegentlich die
siebenstündigen Partien. Das mag einer der Gründe gewesen sein, warum
das begnadetere Talent bis zum Rücktritt von Garri Kasparow (Russland)
im März zu warten hatte, ehe es auch Platz eins in der
Turnierschach-Weltrangliste erklimmen konnte. zum
Artikel in der Frankfurter Rundschau Online >>>hier
Shredder
schlägt Almasi, Swidler gewinnt gegen The Baron
Mensch-Maschine in Mainz: Shredder schlägt Almasi, Swidler gewinnt
gegen The Baron Im Livingston-Chess960-Match trafen heute die
Super-Großmeister Zoltan Almasi und Peter Swidler auf die Programme
Shredder und The Baron. Shredder konnte gegen Almasi beide Partien für
sich entscheiden, Baron und Swidler trennten sich in der ersten Runde
unentschieden, in der zweiten schlug Swidler das holländische Programm.
"Shredder hatte in seiner ersten offiziellen Chess960-Partie nach drei
Zügen eine Gewinnstellung und nach acht Zügen eine deutliche
Gewinnstellung. Shredder hatte zwei Bauern mehr und hätte einfach nur
rochieren müssen. Hat er aber nicht. Dann hat Almasi eine Figur verloren
und einen Verzweiflungsangriff gestartet. Shredders König stand sehr
eingeklemmt, und an einer Stelle fiel die Bewertung drastisch, Almasi
hätte gewinnen können. Bei knapper Zeit hat er das aber nicht gesehen
und Shredder hat gewonnen. Eine erstaunliche Partie, ich war sehr
beeindruckt von Almasis Angriff.", sagte Stefan Meyer-Kahlen nach der
ersten Partie. In der zweiten Partie, deren Grundstellung stark an
"normales" Schach erinnerte, wollte Shredder in der Eröffnung einen
Bauern opfern. Almasi lehnte das Opfer ab, geriet aber dennoch auf die
Verliererstraße.
>> zum Artikel bei Computer-Schach
Züge gegen den
Oberbürgermeister -
Auf der Finther Römerquelle wird seit Anfang des Jahres regelmäßig
Schach gespielt
Vom 03.08.2005
ald.
FINTHEN - Im Rahmen des Programms "Soziale Stadt", besuchte
Oberbürgermeister Jens Beutel den Römerquellen-Treff. Hier haben sich
seit Beginn des Jahres einige Bewohner des Sertoriusrings zu einem
Schachclub zusammengetan, um wöchentlich gegeneinander anzutreten.
Das Programm "Soziale Stadt" möchte die Lebensbedingungen Vierteln
mit städtebaulichen, wirtschaftlichen und sozialen Problemlagen
verbessern. "Dabei besteht das Projekt aus zwei sehr wichtigen Säulen",
sagt Römerquellen-Quartiermanager Bernd Quick. "Zum einen möchten wir
die Infrastruktur in den Wohngebieten durch die Errichtung von Gebäuden
verbessern. Zum anderen ist es unser Ziel, den Bewohnern in den
Räumlichkeiten die Möglichkeit zu geben, sich zu treffen oder aktiv
mitzuwirken wie heute beim Schachspiel."
Rund um den Römerquellen-Treff wohnen sehr viele ausländische
Mitbürger, darunter viele Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion. Unter
der Leitung von Dimitri Makovitskij, der selbst schon lange hier wohnt,
treffen sich die Schachbegeisterten regelmäßig. Darunter sind auch viele
Kinder und Jugendliche. Jeden Samstag morgen um 10 Uhr bekommen die
jungen Leute gezieltes Training durch qualifizierte Trainer vom Mainzer
Schachclub "Vorwärts Orient". Die Trainerin Beate Troeger ist von Anfang
an mit dabei: "Ich bin jeden Samstag Vormittag hier und mache
theoretischen Unterricht mit Demo-Tafeln. Damit lernen alle erst mal die
grundsätzlichen Regeln des Schachspiels." Sonntags wird dann
gegeneinander gespielt.
>>>mehr
Livingston
sponsert Chess960-Computer-WM - Darmstädter Unternehmen schafft mit
hochwertiger Hardware gute Bedingungen für alle Programme
„Mit
der Livingston Electronic Services GmbH haben die Chess Tigers den
idealen Partner für die Ausrichtung der Chess Classic 2005 und vor allem
der Chess960 Computer Weltmeisterschaft gefunden“, freut sich
Hans-Walter Schmitt, Vorsitzender der Chess Tigers e. V., dem
Veranstalter der Chess Classic. Die Livingston Electronic Services GmbH
mit Sitz in Darmstadt ist Deutschlands führender Spezialist für die
kurz- und mittelfristige Vermietung von hochwertiger Hardware – sei es
Präsentationstechnik, moderne EDV oder auch Mess- und
Kalibrierungstechnik. Damit hat Livingston jede Menge Erfahrung, wenn es
darum geht, eine Großveranstaltung wie die Chess Classic mit Hardware
auszustatten. Die Livingston Electronic Services GmbH ist Teil der
Livingston Gruppe, die in Teddington in der Nähe von London zu Hause
ist.
Und wie wird die Zusammenarbeit genau aussehen? „Wir haben gemeinsam mit
Livingston ein Paket für die Chess Classic 2005 geschnürt. Unser neuer
Partner Livingston stellt jedem Programmierer, der an der Chess960
Computer Weltmeisterschaft teilnimmt, für die Dauer der Veranstaltung
einen leistungsfähigen Computerarbeitsplatz. Außerdem unterstützt
Livingston die Chess Classic 2005 mit moderner Präsentationstechnik und
stattet das Pressezentrum aus“, erklärt Hans-Walter Schmitt. „Uns hat
beeindruckt, dass es sich bei der Chess960 Computer Weltmeisterschaft um
eine internationale Veranstaltung mit Teilnehmern aus aller Welt
handelt. Außerdem ist es schon etwas Besonderes, bei einer
Weltmeisterschaft als Sponsor mit dabei zu sein“, befindet Volker
Mertens von der deutschen Zentrale von Livingston in Darmstadt.
Wie kam es zu dieser Partnerschaft? „Als Veranstalter der ersten
offiziellen Computer Weltmeisterschaft im Chess960 haben wir nach einer
Möglichkeit gesucht, den Teilnehmern der Computer-WM für die Dauer der
Veranstaltung leistungsfähige Hardware zur Verfügung zu stellen.
Natürlich war uns klar, dass die Programmierer besonders hohe
Anforderungen an die Hardware stellen. Die Livingston Electronic
Services GmbH kann genau das liefern, was wir für unsere Computer-WM
benötigen: erstklassige Hardware an der richtigen Stelle zur richtigen
Zeit, verbunden mit Support und Beratung. Wir freuen uns, dass die erste
offizielle Computer-Weltmeisterschaft im Chess960 auf Hardware der Firma
Livingston ausgetragen wird“, erklärt Hans-Walter Schmitt.
„Wir werden immer wieder gefragt, ob wir bei Großveranstaltungen, die
viel moderne Hardware benötigen, als Sponsor auftreten möchten, aber das
Konzept der Chess Tigers hat uns überzeugt“, berichtet Volker Mertens,
Vertriebschef von Livingston in Deutschland. „Natürlich wusste ich, wer
Bobby Fischer ist, aber von Fischer Random Chess oder Chess960 hatte ich
noch nichts gehört“, gesteht Volker Mertens. „Mich hat das Argument
überzeugt, dass beim Chess960 nicht die Datenbank, sondern die Qualität
des Programms, die Kreativität des Programmierers, und die
Leistungsfähigkeit der Hardware ist, die über Sieg oder Niederlage
entscheiden.“ >>>zum Artikel bei
OpenPR
"Beste Atmosphäre"
-
Chess Classic-Organisator begeistert von Mainz
vom 03.08.2005 Vom 9. bis 14. August werden in der Rheingoldhalle die Chess Classic
Mainz ausgerichtet. Seit 2001 ist das bedeutende Schachturnier in der
Gutenbergstadt zu Hause. Wir sprachen mit dem Organisator, dem Bad
Sodener Hans-Walter Schmitt.
2500 Besucher im vergangenen Jahr - lässt sich eine solche Zahl toppen?
Schmitt: Zum einen haben wir einen Veranstaltungstag mehr, zum
anderen sind bei der Unzicker-Gala die ganz großen Namen wie Spasski
oder Karpow am Brett. Es gilt, mit Wolfgang Unzicker, der vor wenigen
Wochen seinen 80. Geburtstag feierte, die Leistungen des deutschen
Rekordnationalspielers zu würdigen.
Sie waren bei der Sat.1-Krimiserie "Der Fuchs" als Berater für die
Folge "Schachmatt" engagiert. Sie sollen dabei ordentlich Reklame für
Mainz gemacht haben...
Schmitt: Ja, natürlich, denn für die Chess Classic ist Mainz nun
einmal das Headquarter, das Mekka für neues Schach und Schnellschach.
Das heißt, Sie haben den Umzug von Frankfurt nach Mainz vor vier
Jahren nicht bereut?
Schmitt: Natürlich nicht. Das war der beste Schachzug aller Zeiten,
denn einen solchen Veranstaltungsort gibt es auf der ganzen Welt nicht
mehr. Was in Mainz stattfindet, ist nicht nur von der Atmosphäre,
sondern auch vom Niveau und der Organisation das Beste, was man sich
vorstellen kann. Hier könnten ohne Zweifel auch Weltmeisterschaften oder
olympische Turniere ausgetragen werden.
Das Interview führte Bernd Funke
>>>Story bei Main-Rheiner
24 Teilnehmer melden für die Computer-WM / Almasi und Swidler spielen
gegen Chess960-Engines Baron und Shredder.
Bei
der ersten Computer-Weltmeisterschaft im Chess960 zeichnet sich eine
beachtliche Teilnehmerzahl ab: Für das Turnier am 11. und 12. August in
der Mainzer Rheingoldhalle meldeten sich 24 bekannte Programmierer an.
Unter den Engines befinden sich leistungsstarke Spitzenprogramme wie
Hiarcs oder Shredder. Beide Software-Programme zählen zweifellos zum
engeren Favoritenkreis der ersten Chess960-Computer-WM - aber vielleicht
werden bekannte Amateur-Engines wie List, Spike, Anaconda, The Baron
oder Pharaon für einige Überraschungen sorgen können.
Im klassischen Schach sind die Anfangsstellung der Figuren immer gleich,
dies hat insbesondere bei der Spieleröffnung zu einem nahezu
unüberschaubaren Dickicht von Eröffnungsvarianten geführt – das
Referenzbuch „Modern Chess Openings“ umfaßt allein 750 Seiten, um die
wichtigsten davon zu dokumentieren. Beim Chess960 hingegen wird die
Ausgangsstellung ausgelost, es können sich insgesamt 960 verschiedene
Startpositionen ergeben. Die Spieler können von Beginn an nicht auf mehr
oder weniger bekannte und erfolgreiche Eröffnungsvarianten zurückgreifen
und die ersten Dutzend Spielzüge nahezu aus dem Gedächtnis durchführen,
sondern müssen sich schon vom ersten Zug an auf eine neuartige,
unbekannte Ausgangsposition kreativ einstellen.
Ähnliches gilt für die Computerprogramme, die nach den Chess960-Regeln
entwickelt wurden. Konventionelle Programme enthalten umfangreiche
Eröffnungs-Datenbanken. Die Leistungsfähigkeit der eingesetzten Computer
und die Fähigkeit der Computerprogramme, die Eröffnungspfade schnell und
bis in die letzten Verästelungen zu durchsuchen, entscheiden häufig über
marginale Vorteile. Diese können spielentscheidend sein. Bei den
Chess960-Computerprogrammen hingegen fehlen naturgemäß diese
Eröffnungsdatenbanken und die Programmierer müssen sich schon vom ersten
Zug an auf Variantenberechnung und Stellungsbewertung konzentrieren.
Für den Wettkampf können die Programmierer entweder ihre eigene Hardware
nutzen oder eine von Livingston Electronic Services GmbH gestellt
bekommen. Das Unternehmen aus Teddington (bei London) ist führender
Spezialist für die kurz- und mittelfristige Vermietung von hochwertiger
Hardware. „Wir haben gemeinsam mit Livingston ein Paket für die Chess
Classic 2005 geschnürt. Unser neuer Partner stellt jedem Programmierer,
der an der Chess960-Computer-WM teilnimmt, für die Dauer der
Veranstaltung einen leistungsfähigen Arbeitsplatz zur Verfügung.
Außerdem unterstützt Livingston alle Wettbewerbe mit moderner
Präsentationstechnik und stattet das Pressezentrum aus“, berichtet
Organisator Hans-Walter Schmitt. „Uns hat beeindruckt, dass solch eine
internationale Veranstaltung mit Teilnehmern aus aller Welt zu Stande
kam. Außerdem ist es schon etwas Besonderes, bei einer Weltmeisterschaft
als Sponsor mit dabei zu sein“, befindet Volker Mertens von der
deutschen Livingston-Zentrale in Darmstadt. >>>mehr bei OpenPR
Chess960
seems to hold special appeal for chess programmers. Because the
placement of pieces is random, computers rely on lightning-fast
processing, without retrieving archives of past moves from a database.
Conventional chess-playing programs, with their dreadful power to
calculate moves deep into the future, still rely on a digital version of
an opening book at the outset of each game. This is essentially a
look-up table constructed by a specialist, dictating the correct move
for two million or more unique positions. [...]
Adapting his program to play
Chess960 was a relatively simple matter,
Meyer-Kahlen said, but other programmers have discovered some unexpected
twists in the process. Richard Pijl, the Netherlands-based coder behind
a free program called
the Baron,
said that without an opening book to guide it, his software initially
had trouble discovering the basic concept of "developing" its pieces --
bringing the bishops and knights into action at the beginning of the
game.
Shoring up that weakness had the side effect of making the Baron
stronger in conventional chess, he said. (The Baron also easily
embarrassed a Wired News reporter in a Chess960 game.)
In all, 21
programs,
with names like Xinix, Spike and Quark, are joining the Baron, Shredder
and HIARCS on the field of battle Aug. 11 and 12 at the first Chess960
Computer World Championship in Mainz, Germany. That makes the contest
more of a draw than the standard Computer Chess World Championship, held
last year in Tel Aviv, which brought in only 14 contestants. >>>full story
Serie "Sportarten in
Rheinhessen" Strategisches Denken schulen
Königliches Schach
sorgt bei den Aktiven für viel geistige Beweglichkeit
27.07.2005 Von Marius Wendling
Warum
soll ich Schach spielen? "Weil dieser Sport das strategische Denken
fördert und das Gedächtnis schult", sagt Jens Beutel, Oberbürgermeister
der Stadt Mainz und Schachbegeisterter seit vielen Jahren. "Das sind
Eigenschaften, die im Alltag hilfreich sind. Zudem, weil es für geistige
Beweglichkeit bis ins hohe Alter sorgt. Außerdem bereitet Schach einfach
viel Spaß", fügt der ehemalige Rheinhessenmeister hinzu.
Wie viele Rheinhessen betreiben die Sportart? Im Jahr 2004 waren 1026
Schachspieler in 28 rheinhessischen Vereinen aktiv. Dabei beweist Mainz,
dass es nicht nur Landes- sondern auch Schachhauptstadt ist: Mit dem
Schachverein Mombach, dem Schachclub Finthen, den Schachfreunden Mainz
und den Schachabteilungen des SC Lerchenberg, TSV Schott Mainz, Vorwärts
Orient und Theresianum Mainz sind hier die meisten Spieler vertreten.
Aber auch in Bingen, Ingelheim, Gau-Algesheim, Alzey oder Worms kennt
man Rochade, Rösselsprung und Bauernopfer. Man muss allerdings nicht
zwingend im Verein über dem Brett grübeln. Beutel meint: "Schach kann
man auch am Strand spielen, in der Grünanlage, überall."
Welche Formen der Sportart gibt es? "Man spielt Schach als
Blitz-Schach, als Schnell-Schach mit 15, 20 oder 25 Minuten Bedenkzeit.
Oder eben Schach als Turnier-Variante mit zwei, zweieinhalb oder gar
drei Stunden Bedenkzeit", erklärt Beutel. Außerdem existiert auch die
Variante "Schach 960", bei dem die Figurenstellung zuvor ausgelost wird.
Selbst das Internet hat Einzug gehalten in den altehrwürdigen
Schachsport. So hat sich zum Beispiel das Fern-Schach verändert.
Schickte man sich früher noch die einzelnen Züge per Brief oder
Postkarte zu, kann man heute E-Mails versenden. Oder direkt online
gegeneinander spielen. Der Mainzer Oberbürgermeister wagt ab und zu
selbst eine Partie im Netz, bevorzugt jedoch aktuell aus Zeitgründen
ausschließlich die Blitzschach-Variante.
In welchem Alter soll ich mit Schach beginnen? "So früh wie möglich",
sagt Beutel. Gerade kleine Kinder stünden dem Spiel der Könige noch
unvoreingenommen gegenüber und könnten die abstrakten Züge meist schnell
entwickeln und umsetzen. Beutel beispielsweise brachte sich das
Schachspielen im Alter von 13 Jahren mit Hilfe einer Spielanleitung
selbst bei.
Was kostet es, Schach zu spielen? Entscheidet man sich dafür, einem
Verein beizutreten, bezahlt man einen Vereinsbeitrag. Ansonsten kann man
sich natürlich auch für zu Hause ein Brett mit Figuren anschaffen. Die
Ausführungen reichen vom kleinen Reiseschach über ausgefallene
Anfertigungen mit Figuren aus der Fantasy-Welt bis hin zum Schachbrett
aus Gold.
Wo kann ich die Sportart in der Region sehen? Die "Chess-Classics" in
Mainz stellen eine sehr gute Gelegenheit dar, Weltklassespieler aus der
Nähe zu bestaunen. Vom 9. bis 14. August verteidigt unter anderem
Viswanathan Anand, der "Tiger von Madras", seinen Titel als weltbester
Schnellschachspieler in der Rheingoldhalle. Auch Weltmeisterin Antoaneta
Stefanowa aus Bulgarien und das estnische Supermodel Carmen Kaas,
ebenfalls passionierte Schachspielerin, haben sich angekündigt.
Indian
chess flowing with achievements, says Anand
Rakesh Rao
NEW
DELHI (01.August 2005): The leading names of India's pre-teen brigade of
chess have left Viswanathan Anand hugely impressed. Even before Sahaj
Grover and N. Srinath returned with gold medals from the recent World
Youth Championship in Belfort, France, Anand had been keeping an eye on
the prowess and progress of the prodigious Parimarjan Negi and S.P.
Sethuraman.
Though busy with preparations at home in Spain for
his upcoming Mainz Chess Classic match against Russia's Alexander
Grischuk, Anand took time off to share with The Hindu, what he
felt about these new kids on the block.
"I have been following these youngsters. Regarding
Srinath, I have been communicating with his father quite often. In fact,
I spoke to Sethuraman just before he left for Belfort. For some time
these two boys have been the most promising talent from Tamil Nadu. Negi
and I actually played in the Corus tournament (at Wijk Aan Zee, in
Holland) this year. He is a very sweet boy and he played a tournament
that was really strong for him. I was really impressed that he decided
to annotate one of his losses for a chess magazine. This talks a lot
about his attitude and about how he can handle defeat and success with
great maturity."
>>> full story
Unorthodox
Chess From an Odd Mind
Two dozen programmers from around the world have signed up to compete
in Germany next month in the first computer chess tournament devoted to
Chess960, a game variant invented by fugitive chess genius Bobby Fischer
that's slowly gaining rank among grandmasters.
The
rules of Chess960 are mostly the same as orthodox chess -- but the
setup incorporates something once considered anathema to the game:
chance. Pawns begin where they always do. However, the pieces behind
them on the white side are arranged at random, with the proviso that
bishops must end up on opposite colors, and the king dwell somewhere
between the two rooks. The black pieces are lined up to mirror the white.
That makes for 960 different starting positions in the game, instead
of just one. The point of Chess960 is to free chess from the yoke of
memorization.
The opening phase of a chess game as currently played has been
subject to a hundred years of scholarship and play, and today players
are hard pressed to find so much as a viable pawn push within the first
20 moves that hasn't been thoroughly analyzed.
As a result, serious players spend considerable time memorizing
published openings as played by masters and grandmasters, so they know
the correct, time-tested response to every move an opponent makes. One
standard text on the subject, Modern Chess Openings, is 750
pages long, and will tell you, for example, that the proper answer to
white's pawn advance on the 12th move of the Soltis Variation of the
Yugoslav Attack, a variant of the Sicilian Defense, is to move your
king's rook pawn.
"Bobby Fischer felt that this is not really what chess should be all
about," said Mark Vogelgesang with Chess Tigers, a German nonprofit
group organizing next month's tournament. "It should be about creativity."
>>>more
Chess:
Best ever performance so far, says Harikrishna
Taiyuan, July 23 (PTI): Describing his
title-winning performance in the Sanjin Hotel Cup Chess Meet as "the
best ever so far", India's P Harikrishna is now looking to make an
impresssion in the bigger events following the rise in his ELO ratings.
Harikrishna, who is the world junior champion, won the tournament, a
Category-15 Grandmasters event, by a full point margin which is no mean
task for a 20-year-old. The Hyderabad-based player had a great
tournament winning seven, drawing three and losing just one game against
Alexander Motylev of Russia, who finished second. Harikrishna next plans
to play the open section during Mainz Chess Classics where Viswanathan
Anand will also be playing a rapid match against Alexander Grischuk in
August.
Anand im Interview:
Ist Kasparov als Politiker so gut wie als Schachspieler?
In einem englisch-sprachigen Interview mit Vijay Parthasarathy
äussert sich Vishy Anand über Kasparovs Karriere-Ende, seine Ambitionen
in der Politik und seinen derzeitigen Zweikampf mit Topalov über die
Führungsposition im Weltschach.
"Bereits früh im Jahr 2002 geschah etwas seltsames mit Kasparov. Das
WM-Wiedervereinigungs-Agreement von Prag sollte eigentlich den
Russischen Champion wieder zurück in die Schachwelt bringen, aber die
Wiedervereinigungspläne verliefen letztlich im Sand. Kasparov erweckte
den Eindruck, daß er sich in seine eigene Welt zurückziehen würde. Er
reduzierte seine Schach-Verpflichtungen zusehends. Im Januar 2005
letztlich führe dieser Rückzug zu Kasparovs Ankündigung vom
Karriere-Ende."
"Zum gegenwärtigen Zeitpunkt entwickelt sich die Rivalität zwischen
mir und Topalov sehr intensiv. Deshalb vermisse ich Kasparov eigentlich
überhaupt nicht in einem wettbewerbsträchtigen Sinne, denn ich hatte
überhaupt keine Zeit, um über seine Rücktrittsentscheidungen lange
nachzudenken".Zum kompletten Interview
>>>hier
"Ich
spiele Chess 960, weil..."
20.07.2005
In Dortmund wurde Peter Svidler Vierter. Spricht man über Svidler, wird
nur selten erwähnt, dass auch er Schachweltmeister ist. Weltmeister im
Chess960, der Variante des Schachs, bei der die Aufstellung der Figuren
vor der Partie ausgelost wird. Auf der Webseite der Chess Tigers, die
sich der Förderung dieser Form des Schachs verschrieben haben, erklärt
er, warum er gerne so spielt. Auch Ex-Weltmeister Anatoli Karpov und der
ehemalige Trainer von Kasparov, Alexander Nikitin erklären dort ihre
Liebe für Chess960. Wer diese Art Schach selbst einmal versuchen will,
kann das am 11. und 12. August im FiNet Open tun, das im Rahmen der
Chess Classics Mainz ausgetragen wird.
>>> zu Chessbase
Chess960 Turnier
beim SK Herzogenaurauch in Franken.
Eine ungewöhnliche Schachart ist „Chess960“. Hier wird vor Beginn der
Schachpartie ausgelost, wo die Figuren auf der Grundreihe stehen sollen.
Alle Turnierteilnehmer beginnen mit dieser für sie völlig anderen
Anfangsformation. Timm Eichstädt kam in diesem vom Schachklub erstmals
ausgetragenen Turnier am besten zurecht und errang mit 6,5 Punkten aus
sieben Partien ungeschlagen die „Chess960“-Krone. Zweiter im Achterfeld
wurde mit 4,5 Zählern Martin Glitz, der Dr. Manfred Habermann mit vier
Punkten knapp auf Platz drei verwies. Chess960 heisst übrigens deshalb
so, weil es 960 mögliche Anfangsstellungen auf dem Schachbrett bei
dieser Schachvariante gibt.
>>>mehr
Abwesender "Tiger"
feiert Erfolg in Dortmund.
Viswanathan Anand verzichtete auf die
Teilnahme bei den Dortmunder Schachtagen und gab am Samstag in seiner
Heimat lieber eine Wohltätigkeitspartie zugunsten indischer Kinder -
trotzdem gehörte er zu den Siegern des Turniers. ein Bericht von Hartmut
Metz in der "Tageszeitung" vom 18.7.2005
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"U wie Unzicker?" - Der Münchner Schach-Großmeister feiert 80.
Geburtstag
München - Der Schach-Meister weilte 1951 in
Jugoslawien, um Simultanvorstellungen mit einer Urlaubsreise zu
verbinden. Auf dem Heimweg sollte er nach Ljubljana fahren, um das
jugoslawische Team mit nach Krefeld zu nehmen. Dort stand der erste
Länderkampf nach dem Krieg an. Vom Bahnhof aus wollte der deutsche
Nationalspieler im Hotel "Union" den ortsansässigen slowenischen
Schachverband telefonisch von seinem Eintreffen in Kenntnis setzen. "Ich
bin hier. Mein Name ist Unzicker", gab er durch die Leitung. "Wie?",
schallte es zurück, "können Sie das bitte buchstabieren?" Wolfgang
Unzicker: "U . . ." Woraufhin sich sein Gesprächspartner
rückversicherte: "U wie Unzicker?" "Ich bin Unzicker.." Hartmut Metz im
Münchner Merkur vom 24.6.2005 >>>mehr
Selbst
ein Schwachkopf macht es besser als Ilumschinow - Kasparow ist an seiner
eigenen kläglichen Diplomatie gescheitert. Anatoli Karpow im Interview
Anatoli Karpow versteht es immer noch,
für Schlagzeilen zu sorgen. Engagiert betreibt der Unicef-Botschafter
Werbung für unter Jodarmut leidende Kinder, seine weltweit rund 50
Schachschulen – und in eigener Sache: Anatoli Karpow soll endlich den
ungeliebten Präsidenten des Schach-Weltverbandes FIDE, Kirsan
Iljumschinow, vom Thron stoßen. Die Europäische Schach-Union (ECU) baut
die Legende zum Gegenspieler des Kalmücken auf. Obwohl der 54-jährige
Ex-Weltmeister inzwischen seltener Gast in der Turnierarena ist, macht
ihm Schach aber immer noch sehr viel Spaß, bekennt der Russe im
Interview mit Hartmut Metz. Am 9. und 10. August (jeweils ab 16 Uhr)
nimmt Karpow daher bei der Gala zum 80. Geburtstag von Wolfgang Unzicker
in der Mainzer Rheingoldhalle teil. Außer dem Münchner Jubilar sind
Viktor Kortschnoi und Boris Spasski mit von der Partie.
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